Zwei von mir...

  • Hallöchen,
    würde gerne mal Meinungen zu ein paar Geschichten von mir hören. Ich kann Kritik vertragen, also keine Scheu ;) Ich danke schon einmal im Voraus...


    Hier die erste:


    Gedankenfetzen...


    Es ist ein ganz normaler Sommertag. Die Sonne scheint. Ihre Strahlen erleuchten den Klassenraum der 9. Klasse. Sie wärmen die Körper der Schüler, deren Gedanken schon lange vom langweiligen Deutschunterricht zur Pause gewandert sind. Die Mädchen planen fröhlich ihren täglichen Klatsch und Tratsch nach draußen zu verlegen, während einige Jungs bereits sehnsüchtig in Richtung Tischtennisplatte blicken.
    Nur einer erfreut sich nicht an diesem herrlichen Wetter - Kevin, 16 Jahre alt, in Gedanken versunken.
    Auch er weiß genau, wie seine Pause aussehen wird...


    ***


    Gedankenfetzen...
    "Was soll denn aus dir werden? Du landest im Knast, genau wie dein Bruder."
    "Es geht Sie nicht an, was mit meinem Bruder ist. Könnten Sie Ihre dämlichen Kommentare unterlassen?"
    "Du sagst, dass ich dämlich bin? Nachsitzen, heute."


    ...


    "Mach die Zigarette aus. Auf dem Schulhof wird nicht geraucht."
    "Sie haben mir rein gar nichts zu sagen."
    "Verlass den Schulhof. Du taugst nichts. Du lernst nichts. Du bist dumm. Ich will dich hier nicht mehr sehen!"
    "Gerne doch."
    "Dein Verhalten wird Konsequenzen haben!"


    ...


    "Du hast die Hausaufgaben schon wieder nicht?"
    "Nein, ich hatte besseres zu tun."
    "An deiner Stelle würde ich meine Zeit auch nicht für Dinge, die nicht in mein kleines Spatzenhirn rein wollen, vergeuden."
    "Ein Wunder, dass Sie mit Ihrem Spatzenhirn Lehrer werden konnten."
    "Raus! Du wirst deinem Bruder bald Gesellschaft leisten. Verlasse meinen Unterricht!"


    ***


    Vielleicht hat sein Lehrer Recht? Vielleicht kann wirklich nichts aus ihm werden?


    Es schellt. Die Stunde ist vorbei. Die Schüler packen ihre Sachen zusammen und können endlich die Sonne genießen gehen.
    Auch Kevin ist auf dem Weg hinaus als seine Deutschlehrerin ihn aufhält.
    Sie möchte von ihm wissen, was los ist, weshalb er so oft schwänzt. Kevin blockt ab. Schließlich bleibt ihr nur noch ihn auf die drohenden Konsequenzen hinzuweisen. Auch das scheint Kevin nicht zu berühren.
    Er verabschiedet sich und geht in die Pause...


    ***


    Gedankenfetzen...
    "Wo warst du?"
    "In der Schule, wo sonst?"
    "Lüg mich nicht an! Deine Lehrerin hat mich angerufen. Der Herr geht nur noch zur Schule, wenn es ihm genehm ist."
    "Laber nicht so 'nen Scheiß, Mann."
    "Nicht in diesem Ton! Ich werd dir schon noch einprügeln zur Schule zu gehen!"


    ....


    „Was grinst du so dämlich?“
    „Nur so... Hat keinen Grund..“
    „Lachst du mich aus?“
    „Nein...“
    „Erzähl mir keinen Scheiß, du kleiner Bastard...“


    ....


    „Du bist eine Schande für unsere Familie, selbst dein Bruder hat mehr geleistet als du.“
    „Was hat er denn geleistet? Im Knast sitzt er, is das etwa ruhmreich?“
    „Er hat wenigstens einen Job gehabt.“
    „Das nennst du einen Job?? Alter, das war kriminell...“
    „Du wagst es so über deinen Bruder zu reden? Ich knall dir gleich eine...“
    „Ja los komm SCHLAG ZU!!“




    ***


    Kevin zündet sich eine Zigarette an. Er schaut in den Spiegel. Seine Lippe aufgeplatzt, sein linkes Auge blau und angeschwollen, eine dicke Platzwunde ziert seine Stirn. Er zieht sein T-Shirt hoch. Schürfwunden auf seinem gesamten Oberkörper, seine Seite schimmert - blau, grün, violett...
    Er raucht auf. Danach greift er in seinen Rucksack und holt eine Waffe hervor. Sicher hält er sie in der Hand und betrachtet sie. Sie ist geladen...


    ***


    Gedankenfetzen...
    “Ich verstehe nicht, dass du dich so versteckst..“
    „Wo denn?“
    „Du hast viel mehr drauf als du zeigst..“
    „Klar, und Sie wollen das beurteilen können.. Sie kennen mich doch gar nicht.“
    „Ich würde dich gerne besser kennen lernen..“
    „Vergessen Sie’s... Ich lass mich doch auf keine Leerkörper ein.. Für euch gibt’s doch höchstens Flaschenpfand...“
    „Kevin...“
    „Ach lasst mich doch in Ruhe...“


    ...


    „Kevin, was ist los mit dir?“
    „Nix... und wenn, würd's Sie nix angehen...“
    „Woher hast du die ganzen blauen Flecken?“
    „Weil ich mich prügel... Wie mein Bruder... So werd ich nämlich auch enden...“
    „Kevin... warte...“


    ....


    "Ich muss dir mitteilen, dass es so nicht mehr geht. Du fehlst viel zu häufig."
    "Ja und? Wen interessiert das?"
    "Es sollte vor allen Dingen dich interessieren. Du wirst diese Schule verlassen müssen."
    "Und wenn schon..."
    “Kevin, du verbaust dir deine Zukunft. Ich weiß, dass du nicht blöd bist. Du könntest so vieles erreichen..."
    "Das ist nicht Ihre Angelegenheit..."


    ***


    Er steckt die Waffe in seine Tasche. Es schellt. Die Pause ist zu Ende. Noch einmal sieht er in den Spiegel. Dann geht er langsam zurück in die Klasse.
    Er bleibt vorne stehen und wartet. Sein Lehrer tritt ein.


    Kevin zieht die Waffe...


    Entsetzte Blicke...


    Furchterfüllte Schreie...


    Die Augen seines Lehrers von Angst erfüllt...


    Siegessicher genießt Kevin diesen Augenblick...


    Genugtuung...


    Er hält die Waffe an seine Schläfe - und drückt ab...


    ***


    Letzte Gedankenfetzen...
    "Drück ab... Erschieß mich doch... Du endest wie dein Bruder... Ich wusste es schon immer...
    Du taugst nichts! Du bist dumm!"



    und die zweite:


    Am Bahnhof...


    Sie sitzt dort und zieht an ihrer Zigarette. Fast mechanisch inhaliert sie den Rauch und bläst ihn wieder hinaus. Ihr Blick folgt dem Rauch ein Stück am Bahnsteig entlang bis er nicht mehr zu sehen ist. An genau dieser Stelle verweilt ihr Blick. Sie fixiert diesen Punkt.
    Einige Fuß- und Beinpaare ziehen an ihr vorüber. Sie hört ihr Getrappel und lautes Stimmgewirr. Hier und da klingelt ein Handy. Gesprächsfetzen über die Unpünktlichkeit der deutschen Bahn oder den Terminstress, der doch nur wegen der mangelhaften Organisationsfähigkeit der Firma existiert, dringen an ihr Ohr. Die Hektik, die hier herrscht ist unverkennbar. Dieses Mädchen, das dort sitzt, scheint der einzige ruhige Punkt an diesem Bahnsteig zu sein... – Völlig fehl am Platz.
    Und genau so fühlt Sarah sich auch.


    Sie sitzt dort und denkt nach. Nicht aber, wie all die anderen Menschen an diesem Bahnsteig, über Nichtigkeiten wie einen verspäteten Zug – nein: Ihre Gedanken kreisen um weitaus wichtigere Dinge... Um das Leben, um den Sinn ihrer Existenz, darum wie sie mit ihren Träumen, Wünschen und Hoffnungen umging...
    Eigentlich kommt ihr das ganze Leben wie eine Illusion vor. Wie ein Traum, aus dem sie jeden Moment erwachen würde. Es waren genau diese Gedanken, die sie heute an diesen Bahnsteig getrieben haben.
    Wenn das Leben nur ein Traum ist, dann ist das Erwachen aus diesem Traum der Tod. Doch was liegt fernab dieses Traumes? Was geschieht, wenn wir aufwachen?
    Auf unerklärliche Art und Weise ist Sarah bewusst, dass sie selbst Einfluss auf das Ende ihres Traumes haben kann – wenn sie wirklich erwachen will, dann kann sie alle Kraft darauf setzen wirklich wach zu werden. Doch will sie das auch? Will sie wirklich wach werden?


    Sarah greift in ihre Tasche um sich noch eine Zigarette anzuzünden. Für einen Moment hebt sie ihren Blick und merkt, dass ein Paar Füße vor ihr stehen geblieben ist. Ihre Augen wandern an den Beinen hoch, über den Oberkörper – und als sie schließlich beim Gesicht angekommen sind, erkennt sie, wen sie vor sich hat...


    „Paul...Ich hätt es mir denken können. Wie lange stehst du schon hier?“, fragt sie.
    Paul lächelt: „Schon ein paar Minuten...Du siehst ziemlich nachdenklich aus.“
    „Mhm...Wieso bist du hier? Bestimmt nicht wie die meisten, weil dein Zug Verspätung hat, oder?“
    Er lächelt wieder: „Die gleiche Frage könnte ich dir stellen.“
    „Musst du immer mit einer Gegenfrage reagieren? Lernt man in so einem Psychostudium nicht vernünftig zu antworten?“
    „Wieso reagiere ich nur mit Gegenfragen?“, Paul zwinkert ihr zu.
    „Ach Mann...Du bist doch nicht mehr ganz dicht.“, sagt Sarah.
    Er lacht: „Und ob, du Liebe… Genau genommen bin ich sogar Dichter.“
    „Ich und lieb? Ich denke, du verwechselst was...“, ein leichtes Lächeln ziert Sarahs Gesicht. „Aber beweis mir, dass du dichten kannst.“


    „Wie du willst.“, sagt er und denkt kurz nach. „Hör zu...“
    „Ich bin gespannt...“


    Paul beginnt:




    „Kleiner Vogel, fliege los
    Öffne deine mächt’gen Schwingen
    Kleiner Vogel, bist du groß?
    Wirst du in die Freiheit springen?


    Mutig springst du, willst du fliegen
    Blickst noch kurz zu deinem Nest
    Willst im Kampf des Lebens siegen
    Kinderzeit, die du verlässt...


    Flügelflattern, hin und her –
    Auf und ab und rauf und nieder
    Doch du fällst und fliegst nicht mehr
    Kinderzeit, die kommt nie wieder...


    Liegst am Boden, bist verletzt
    Doch stehst auf und fliegst erneut
    Freisein, das ist dein Gesetz,
    Kinderzeit, die endet heut....


    Kleiner Vogel, fliegst noch heute
    Kinderzeit, die ist vorbei,
    denn aus Kindern werden Leute
    und sie werden vogel-frei...“



    Kurzes Schweigen....


    „Respekt, Herr Berger... Sie sind wahrhaft ein Dichter.“, sagt Sarah.
    „Erkennst du dich wieder, Sarah? Bist du dieser Vogel?“
    Sie denkt kurz nach: „Bis zu dem Punkt, an dem der Vogel fällt, durchaus – und auch ich will frei sein...“
    „Frei wovon, Sarah?“
    „Frei von dieser endlosen Illusion, frei von dieser sinnlosen Existenz. Das Leben ist ein Traum, Paul. Und ich will endlich erwachen, ich will wissen, was nach diesem Traum kommt, was Realität bedeutet. Du weißt, was das für mich heißt...“


    Nachdem Sarah ihren Satz beendet hat, hallt eine Stimme aus dem Lautsprecher: „Auf Gleis 4 fährt jetzt ein der IntercityExpress nach Köln: über Hannover, Bielefeld, Hamm. Abfahrt ist um 18 Uhr 58, bitte Vorsicht bei der Einfahrt!!!“


    „Ich möchte dir deine Entscheidung lassen, Sarah. Verlasse diesen Traum oder komm mit mir zurück. Bedenke aber, dass du auch in einem Traum die Fähigkeit besitzt, dich selbst zu verwirklichen. Ich stelle dir nur eine Bedingung:
    Entscheide dich jetzt! Wenn du die Chance nicht nutzt, dann – weißt du – muss ich die notwendigen Maßnahmen einleiten.“


    Sarah schweigt. Ihre Gedanken kreisen.
    „Entscheide dich jetzt“ – Pauls Worte hallen in ihrem Kopf wider.
    „Entscheide dich jetzt“ – sie steht langsam auf und stellt sich an den Rand des Bahnsteigs.
    „Entscheide dich jetzt“ – Sie beobachtet den einfahrenden Zug.
    „Entscheide dich jetzt“ – Tränen verlassen ihre Augen.


    Der Zug hat gehalten. Wie in Trance steht sie dort und sieht den stehenden Zug. Von hinten spürt sie Pauls Hand auf ihrer Schulter. Sie dreht sich um und blickt in sein lächelndes Gesicht.


    „Ich habe mich entschieden...“, flüstert sie.
    Noch immer lächelt er: „Das sehe ich...“


    Die beiden bleiben noch eine Weile stehen, sie beobachten den Zug der Entscheidung. Leute steigen aus, Leute steigen ein, die Türen schließen sich und der Zug fährt ab. Es dauert nicht lange, bis er nicht mehr zu sehen ist.


    „Lass uns gehen, Sarah.“, sagt Paul.
    Sarah nickt: „Okay... aber sag mir noch eines: Woher wusstest du, wie ich mich entscheide?“
    „Ich habe an unsere erste Begegnung gedacht, an genau dieser Stelle. Ich fragte dich damals, ob dieser Zug nach Hamm fährt – und du hast geantwortet, dass das Ziel ungewiss sei, vermutlich würde der Zug entgleisen.“
    „Ich erinner mich. Du hast mich gefragt, ob man nicht vor dem Entgleisen die Notbremse ziehen kann. Und dann bin ich mit dir gekommen.“, lächelt Sarah.
    „Du bist mitgekommen, Sarah. Du hast dich damals für das Leben entschieden und ich habe darauf vertraut, dass du es auch heute tun wirst...“


    Er zündet sich eine Zigarette an und bietet auch Sarah eine an...




    „Dein Vertrauen bringt dich irgendwann noch ins Grab...“, sagt Sarah.
    Paul lacht: „Nun ja, mag sein... Aber bisher hat es dich 2 mal ins Leben zurückgeholt...“

  • bei der hier bin ich sehr an verbesserungsvorschlägen interessiert... finde sie selbst noch nich so gelungen... schon mal im voraus danke für's lesen :)


    Zu spät?



    „Leute, wir habens geschafft! Auf den Abschluss! Auf uns!“ - Gläser-Klirren, Rumgegröhle, laute Musik... Heute ist unser Tag, schließlich macht man nur einmal im Leben sein Abi. Heute wird gefeiert, die Nacht gehört nur uns ...


    Nach einigen Flaschen Bier, ein paar Cocktails und ein paar Kurzen verabschiede ich mich von den anderen und mache mich auf den Weg zu meinem Auto. Ehe ich losfahre hallt noch ein „Denk daran, wir sind die Zukunft!“ zu mir hin. Im Takt der Musik klopfe ich aufs Lenkrad, gröhle laut mit...
    Scheiße!!! Was ist das denn? Ich stemme mein ganzes Gewicht auf die Bremse, versuche auszuweichen... Der Wagen kommt zum Stehen... Ein alter Mann steht vor meiner Karre und starrt mich an... „Scheiße war das knapp!“, denke ich und steige aus. „Hey Sie.... Alles okay bei Ihnen?“, frage ich. Er starrt mich weiter an. Dann fragt er: „Weißt du, wie spät es ist?“


    Was ist denn das für ne Frage? Bevor ich ihm antworten kann, ertönt seine Stimme: „Ich will es dir sagen .... Es ist ZU spät.“


    Er schweigt und geht an mir vorbei. Mit einem Kopfnicken bedeutet er mir ihm zu folgen. Hinter meinem Auto bleibt er stehen. Er starrt auf die Straße. Ich folge seinem Blick... Dort liegt ein Kind ... Ein kleiner Junge...


    „Es ist zu spät für ihn.“, sagt der Alte in ruhigem Ton.
    „Ich .... Das .... Ich hab das nich gewollt....“, stottere ich.
    „Nun, es ist auch für dich zu spät... Du kannst es nicht mehr rückgängig machen...“


    Schweigen....
    Ich kniee mich vor den Jungen, krame gleichzeitig nach meinem Handy.


    „Das ist nicht mehr nötig. Ich sagte doch, es ist zu spät.“, sagt der Alte.
    Ich werde wütend: „Wer sind denn Sie, dass Sie wissen wollen, für wen es zu spät is und für wen nich?!!“, schreie ich ihn an.
    „Ich bin Gott!“, sagt er.
    „Na klar.... und ich war mal Päpstin.... Jetz helfen Sie mir lieber .... Helfen Sie ihm!“, erwidere ich.


    Er lächelt nur und zieht mich hoch: „Heute will ich DIR helfen.“


    Was für eine Kraft der Alte hat... Und wie ruhig er wirkt...


    „Glaube mir, ich bin es wirklich.“, sagt er.
    Ich erwidere: „Selbst wenn... Dann glaube ich nicht an dich.“
    „Das ist in Ordnung. Dennoch stehe ich vor dir und will dir helfen...“
    „Ach ja? Und wieso hast du mich dann nicht davon abgehalten ins Auto zu steigen? Stattdessen sagst du mir, es sei zu spät! Tolle Hilfe! Nur leider zu spät, wie du selber sagst.“
    „Jeder Mensch ist frei zu entscheiden, wie er handelt. Du hast dich nun mal dazu entschieden ins Auto zu steigen.“
    „Aber was soll ich nun tun? Wo es doch zu spät is?“, frage ich.
    „Das musst du selbst entscheiden. Ich kann dir nur einen Rat geben: Denke, bevor du handelst! Dein Handeln hat immer Konsequenzen, nicht nur für dich... Das Denken und das Treffen deiner Entscheidungen solltest du niemand anderem überlassen.... Schließlich bist du allein für die Konsequenzen verantwortlich. Höre auf dein Herz.“


    Seine Worte beeindrucken mich. Wie oft lassen wir andere für uns entscheiden aus Angst vor der Verantwortung? Wie oft denken wir nicht nach, bevor wie einen Freund beleidigen, andere verletzen, betrunken ins Auto steigen?


    „Ich werde bald gehen.... doch eine Frage darfst du mir noch stellen.“, Gott reißt mich aus meinen Gedanken.
    „Ich frag mich, was das alles für einen Sinn hat...“, sage ich.
    „Oh.... der Sinn des Lebens.“, Gott lächelt. „Die Antwort ist ganz simpel... nämlich....“


    Pock-pock..... Pock-pock...


    Ich öffne die Augen. Ich sitze in meinem Auto. Mein bester Freund klopft an die Scheibe. Verwirrt öffne ich die Tür.
    „Ey.... Ich dache du wärs scho wech...“, lallt er. „So ich dich na hause fahn?“


    Dieses Mal entscheide ich richtig, denke ich.
    „Lass uns ein Taxi rufen...“ antworte ich.


    Während wir aufs Taxi warten, fragt er beiläufig: „Wie spät isses eigentlich?“
    „Noch nicht zu spät....“, antworte ich. „Es ist noch nicht zu spät...“

  • Hi,
    mir gefällt die erste Geschichte richtig gut. Kurz, auf den Punkt gebracht und trotz dessen ein würdiges Ende. Genauso muss eine Kurzgeschichte sein.
    Der erste Absatz der Geschichte gefällt mir aber bei einzelnen Sätzen nicht, ich finde die entsprechen nicht dem Schreibstil. Vor allen das mit der Tischtennisplatte klingt für mich irgendwie unpassend, aber vielleicht ist das subjektiv und es kommt nur mir so vor.
    Die anderen Geschichten habe ich nicht gelesen, was aber nicht an ihnen selbst lag. Es gibt Geschichten, die ich sehr schnell lesen kann, und andere, bei denen ich langsam bin. Das hängt ein bisschen mit dem Layout zusammen.
    Hast du auch schon mal was längeres geschrieben?

  • hey ihr beiden,
    danke für eure rückmeldung :) freut mich natürlich, dass euch nr.1 gefällt...


    @ruthpol das mit dem anfang liegt evtl. auch daran, dass mir der anfang oft etwas schwer von der hand geht... wenn ich erstmal drin bin, geht der rest meist leichter...


    habe auch schon was größeres geschrieben. mein erstes buch ist vor ein paar monaten rausgekommen. ich hab mal die isbn-nummer mit eingetragen. (hoffe, dass das niemanden stört und dass nich der eindruck entsteht ich sei nur auf eigenwerbung aus... aber rückmeldung und kritik finde ich wichtig um mich zu verbessern :) )


    liebe grüße,
    sandra...