'Falsch Verbunden' - Seiten 088 - 178

  • So, das kommt davon, wenn man gierig im Urlaub ein Buch vor Beginn der Leserunde verschlingt, ohne daran zu denken, dass zu Hause ein Berg Arbeit liegt, der einem den Zugang zum Eulennest versperrt. Also nächster Versuch ab Seite 88:
    Da ich nun die Verbindung zu Jordy herstellen kann...alles in einem bisschen anderen Licht!
    Jedenfalls: auch der Mittelteil hat mich zu Lachsalven hingerissen. Kamasutra rauf und runter...schöne Grüße an den Krankengymnast!
    Vom Ich zum Wir, das totale Verschmelzen zu einer Person (ohne Persönlichkeit)...gruselig. Aber leider wahr. Und leider so, dass dieser neue "Mensch" in den meisten Fällen die Charaktereigenschaften vom weiblichen Teil hat. Und nur die. Denn oft ist das Weibchen dominanter und modelt den Gatten / Freund so lange um, bis von ihm nichts mehr übrig bleibt als eine fleischlose (und meistens mit Schwimmringen am ehedem sixpack-behafteten Bauch versehene) Hülle.
    Was mcih allerdings nachdenklich stimmt, ist jener bedeutungsschwere Satz auf Seite 117: "Zum Tatort trinken sie ein Gläschen Wein und gehen dann gegen 23 Uhr ins Bett". Schluck. Sagt es niemandem weiter...aber bei uns läuft das am Sonntag so...(muss ich mir eigentlich Gedanken machen während eines Vorfalls, als mein Sohn vier Wochen alt war, ich etwa 1 Stunde Schlaf am Tag bekommen habe und wie ein Zombie am Samstag Abend das Festival der Volksmusik geguckt hab, paralysiert auf den Bildschirm glotzend wie eine wiederkäuende Milchkuh, unfähig, zur Fernbedienung zu greifen? Droht mir der totale Zerfall, geistig?)
    Paare setzen sich mit Problemen auseinander, die sie alleine nicht hätten. Stimmt. Aber was sind die paar Problemchen im Vergleich mit dem schönen Gefühl, jenen Menschen an seiner Seite zu haben, der einen sich selbst sein lässt, der einem das "Zu Hause"-Gefühl gibt? (Ja, stimmt, ich bin glücklich verheiratet und stehe dazu!)
    Reise nach Venedig: bloß nicht. Niemals. Nicht als Paar, schon gar nicht als Familie und als Single auch nicht. Überall sind als Tauben getarnte Flugratten unterwegs, in der Luft liegt das Odeur gammeligen Kanalbrackwassers und der Geldbeutel leert sich schneller als die Gedärme nach dem Genuß von Sauerkraut. Dann schon lieber Malediven mit der Stadtbücherei im Gepäck!
    Seite 130: Streitkultur in einer Beziehung. Immer machst Du und Du machst nie. So fängts an. Und dann gipfelt das in Sätzen wie "Du bist wie Deine Mutter". Worauf meist umgehend das Zurückbeamen ins Singleleben folgt.
    Scheckig gelacht hab ich mich über jenes: "Sie besuchen nachher wieder dicke Leute, die in glänzenden Kleidern laut schreien. Grit nennt es Oper". Jordy, nur mal so für spätere Recherchen eine Episode:
    Die Freundin meiner Schwester lernte an der Uni DEN Kerl kennen. Er schenkte ihr Opernkarten, sie brezelte sich auf - langes Kleid, schicke Stöckel, jede Menge Farbe im Gesicht. Man traf sich vor dem Opernhaus und das Grauen nahm seinen Lauf: die Karten waren jene Studententickets für die hintersten Stehplätze. Und gespielt wurde Wagners Ring. Klar, dass der Typ ihr nie einen solchen angepinnt hat! :lache
    Die Sache mit den vielen und wenigen Wörtern, die Männlein und Weiblein sprechen: stimmt. Mars/Venus-Prinzip. Erstaunlich ist aber, dass viele Frauen nicht begreifen, dass ihr Liebster ein Schweige-Gen hat. Ist halt so, Mädels. Nehmt es positiv: würde er genau so viel quaken wie ihr, wie könntet ihr ihm dann den ganzen Sermon runterrattern, der Euch auf der Zunge liegt? (Ob er zuhört oder nicht ist ja eigentlich auch wurscht, mal ehrlich!)
    Seite 157: Ab jetzt zählen Taten. Joooo...also...es gibt Exemplare, die verklickern der Dame allen Ernstes, sie seien nicht in der Lage, mal ein nettes Wort an sie loszulassen. Geschweige denn zu bemerken, dass sie frisch vom Friseur kommt (klar, wenn aus dem schulterlangen Haar plötzlich ein Igelschnitt wird fällt das nicht wiiirklich auf...). Die sich statt dessen damit brüsten, dass sie der Herzdame ein neues Einbauschränkchen für ihren Werkzeugkasten installiert haben. Eine flirrende Discokugel im Wohnzimmer. Und eine Soundanlage im Auto, die das manuelle Öffenen des Cabrioverdecks unnötig macht, weil der Krach das Dach so abhebt. Klar, Jungs...wollten wir schon immer haben!
    Seite 166: Menschen ändern sich nicht. Nicht? Da war doch was...was wars denn? Ach ja: Kompromisse! (Und wenn er dann noch einen Blumenstrauß vom Friedhof klaut...seufz...da gibts eh die frischesten Gebinde!)
    :wave Silke

  • keinkomme hat ja schon vieles auf den Punkt gebracht. :grin
    Auch in diesem Abschnitt viele witzige, treffende, ironische, erschreckende usw. Beispiele und Zutate.


    Seite 121: Was bitte ist "seelische Gemengelage"?? Ein Schreib - oder Druckfehler? Hoffentlich. :lache



    Edit: Dieser Satz gehört ja in den nächsten Thread. :fetch Da hab ich ja überhaupt nicht aufgepasst.
    Genial die Liste auf Seite 187/188. :rofl

  • Das Buch läßt sich ja ziemlich schnell wegschmökern und so bin ich trotz nur wenig Lesezeit schon am Ende des 2. Abschnitts angelangt.


    Die Liste mit den Urlaubsorten fand ich recht spassig und ich bin ja heilfroh, daß ich die genannten Klippe bisher anscheinend instinktiv souverän umschifft habe. Auch die Liste mit den DO's und & DONT'S für Sie und Ihn fand ich recht amüsant.


    Die Geschichte mit der Persönlichkeitsveränderung: wenn sie nicht so traurig wahr wäre, könnte man noch viel lauter drüber lachen. Ich habe das schon soooo oft im Bekanntenkreis miterlebt und bemühe mich tunlichst, derlei Umerziehungsversuche zu vermeiden - wie ich auch selbst nicht umerzogen werden möchte.

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

  • Zitat

    Original von keinkomma



    Mars/Venus-Prinzip. Erstaunlich ist aber, dass viele Frauen nicht begreifen, dass ihr Liebster ein Schweige-Gen hat.
    :wave Silke




    ich merke, ich habe etwas verpasst. Dieses Buch muss ich haben. Silke, hast du nicht gemerkt, dass due einen genialen Titel hier hast: DAS SCHWEIGE-GEN. Ist doch ein Super Titel, auch anzuwenden in hessischen Städten, du weißt schon, egal, wassolls.
    Dein Kommentar hat mich wieder munter gemacht, nach 5 Stunden Ikea. Mit was bin ich zurückgekommen? aktiviertem Schweige-Gen, runden Füßen und vier Glühbirnen. :wave

  • Hallo, monde!


    Wenn Du magst, kann ich Dir "Falsch verbunden" nach der Leserunde weitergeben - wird aber noch ein paar Tage brauchen. Sag einfach per PN Bescheid. :wave (und leer doch mal Deinen PN-Kasten, der war voll! ;-))

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

  • Hier gings ja dann richtig in die Vollen :grin


    Der beste Freund bestreikt die Freundin, der Sex nimmt in seiner Häufigkeit ständig ab, Hobbies werden angeglichen, der Urlaub zum Dauerkompromiss - wie furchtbar!! Gottseidank kenne ich zwar zu meiner Erheiterung solche Situationen aus meinem Bekanntenkreis, aber gottseidank nur ausschnittweise und nicht in jeder Form :grin


    Ich frage mich allerdings schon, wann die Leute es endlich begreifen, dass ein Paar zu sein, nicht bedeutet, sich selbst aufzugeben *seufz*


    Mal ehrlich: Wenn man (gezwungenermaßen) alles miteinander teilt, muss man sich doch nicht wundern, dass man sich nichts mehr zu erzählen hat :wow


    Über die Listen habe ich mich auch sehr gefreut/amüsiert - so zielsicher mitten ins Schwarze - das liebe ich :grin


  • ...wegen eines Buchstabens wirds nicht so schlimm, die Katastrophe kommt, wenn man kein Komma vergisst... :lache


    Urlaub war schöööön. Habe das Hirn dermaßen gut gelüftet, dass ich noch immer nicht ganz wach zu sein scheine. :pille

  • Zitat

    Original von keinkomma
    Vom Ich zum Wir, das totale Verschmelzen zu einer Person (ohne Persönlichkeit)...gruselig. Aber leider wahr. Und leider so, dass dieser neue "Mensch" in den meisten Fällen die Charaktereigenschaften vom weiblichen Teil hat. Und nur die. Denn oft ist das Weibchen dominanter und modelt den Gatten / Freund so lange um, bis von ihm nichts mehr übrig bleibt als eine fleischlose (und meistens mit Schwimmringen am ehedem sixpack-behafteten Bauch versehene) Hülle.



    Ja, ja, ja! Genau! Dieses Kapitel war mein liebstes! Und nicht, weil ich Herrn Ronja ebenso umgemodelt habe, denn auch hier sind wir wieder eine lobenswerte Ausnahme von der Regel :lache, sondern weil ich das mit Erschrecken immer wieder bei anderen Paaren feststelle. Was mich noch mehr wundert an diesen Verschmelzungen: Wieso können selbst die Frauen vor einer Beziehung ordentlich feiern und selbstständig sein und werden in einer Beziehung zu kleinen Weibchen, die ihre Männer ständig mit Sätzen wie "mir ist kalt", "trink bitte nicht so viel", "gehen wir bald nach Hause?"... nerven? Und vor allem: Warum suchen sich die Männer immer wieder solche Weibchen, bleiben bei ihnen, heiraten sie sogar und sind dann ganz neidisch auf die Männer, die eigenständige, fröhliche, unkomplizierte Frauen haben? Kann mir das einer erklären?





    Zitat

    Seite 130: Streitkultur in einer Beziehung. Immer machst Du und Du machst nie. So fängts an. Und dann gipfelt das in Sätzen wie "Du bist wie Deine Mutter". Worauf meist umgehend das Zurückbeamen ins Singleleben folgt.



    Oder die Frau zum Mann: Geh erst mal wieder zurück zu Mutti und lass dich von ihr fertig erziehen. Komm wieder, wenn du ein richtiger Mann und kein kleines Kind mehr bist!


    Mir haben die beiden Zitate auf Seite 158 jedenfalls sehr, sehr gut gefallen. Und das Kapitel überhaupt.



    Zitat

    Die Sache mit den vielen und wenigen Wörtern, die Männlein und Weiblein sprechen: stimmt. Mars/Venus-Prinzip. Erstaunlich ist aber, dass viele Frauen nicht begreifen, dass ihr Liebster ein Schweige-Gen hat. Ist halt so, Mädels. Nehmt es positiv: würde er genau so viel quaken wie ihr, wie könntet ihr ihm dann den ganzen Sermon runterrattern, der Euch auf der Zunge liegt?


    DAS ist mal ein Argument! Absolut! Wenn ich daran denke, wenn ich mich mit einer bestimmten Freundin treffe oder mit einer bestimmte jungen Dame hier aus dem Forum telefoniere, dann ist das zwar immer ein dauernder Dialog, allerdings hat man oft hinterher das Gefühl: Himmel, ich wollte noch dies und das noch erzählen. Und ihnen geht es dabei auch nicht anders. DIESES Problem habe ich bei Herrn Ronja nie! :lache Gut, er kann mir auch nicht aus... :lache




    Das Kapitel: "Darf ich vorstellen: Das ist Britta! Angenehm?" fand ich ganz wunderbar! Wie sollte man die Situation handhaben, wenn die Freunde den neuen Partner nicht mögen? Sollen die Freunde das überhaupt so deutlich zeigen? Für mich ist es enorm wichtig, dass wir gemeinsame (!) Freunde haben, bzw. einen gemeinsamen Freundeskreis! Ja, das kann gefährlich werden, wenn es zu einer Trennung kommt. Aber mal ehrlich: Soll man von Anfang an bei den Freunden so klare meine / deine Linien ziehen, nur weil die Beziehung irgendwann einmal in die Brüche gehen könnte? Himmel, dann brauch ich es gar nicht erst zu versuchen mit dem Menschen! Für den neuen in der Gruppe ist die erste Zeit irgendwie immer wie ein Bewerbungsgespräch. Vielen ist klar, dass die Chance auf einen unbefristeten Vertrag schlecht aussieht, wenn die Freunde nicht von ihm überzeugt sind. Für beide Seiten - Freundeskreis und neuer Partner - nicht immer einfach...

    Ronja



    "Braucht's des?!"
    (Gerhard Polt)

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  • Zitat

    Original von milla



    Mal ehrlich: Wenn man (gezwungenermaßen) alles miteinander teilt, muss man sich doch nicht wundern, dass man sich nichts mehr zu erzählen hat :wow


    Vollste Zustimmung! Ich halte zwar nichts davon ständig getrennte Wege zu gehen, denn wenn ich mit meinem Partner nicht gemeinsam unterwegs sein kann, dann stimmt eh etwas nicht. Allerdings finde ich es ganz schlimm, wenn (meist die Frau) bei seiner Band, bei seinem Verein etc. dabei sein muss, damit sie auch hier eine Rolle spielt, damit sie auch hier Einfluss auf ihn haben kann, damit er ja keine andere Frau kennen lernt ohne, dass sie daneben steht.

  • Zitat

    Original von monde


    ich merke, ich habe etwas verpasst. Dieses Buch muss ich haben. Silke, hast du nicht gemerkt, dass due einen genialen Titel hier hast: DAS SCHWEIGE-GEN. Ist doch ein Super Titel, auch anzuwenden in hessischen Städten, du weißt schon, egal, wassolls.
    Dein Kommentar hat mich wieder munter gemacht, nach 5 Stunden Ikea. Mit was bin ich zurückgekommen? aktiviertem Schweige-Gen, runden Füßen und vier Glühbirnen. :wave


    Na, da gingen mir eben auch vier Glühbirnen auf! Wassolls, genetisch gesehen... :lache
    Monde, sag mal, wie stark muss Dein Geist sein, dass Du nur mit Glühbirnen aus dem IKEA kommst? Ich kenn das anders - man fährt wegen eines Billy hin, bleibt dann aber in der Gruscht- und Krempelabteilung hängen. Ist ja sooo günstig. Und sooo schön...fängt alles ganz harmlos an: ich nehm nur ein paar Teelichter mit, die sind hier so billig. Na gut, dann noch ein paar Servietten, die sind sooo schön. Und es endet mit einem genervten Gatten, der den mit Dekoartikeln vollgestopften Wagen zur Kasse schieben muss, weil Frau das hammerschwere Ding nicht mehr bewegen kann (und natürlich hat der Karton mit dem Billyregal keinen Platz mehr, weil der Kofferraum des Kombis belagert ist von Teetassen, Grünpflanzen und Bilderrahmen...)
    DAS könnte Harald doch mal zum Thema machen - wie verhalten sich verpaarte Menschen beim Einkaufen? :lache :lache :lache
    :wave Silke

  • @ Ronja


    Da hast Du recht. Nichts ist schlimmer, als diese Pattexpaare, die wie siamesische Zwillinge nur im Doppelpack auftauchen *grusel*. Die gehen bestimmt auch zusammen aufs Klo. :grin


    P.S. Allerdings finde ich es auch nicht gut, wenn beide fast ausschließlich alleine etwas unternehmen. Dazu brauchts auch keine Beziehung, das kann ich auch als Single haben.

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

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  • Zitat

    Original von Ronja
    Für mich ist es enorm wichtig, dass wir gemeinsame (!) Freunde haben, bzw. einen gemeinsamen Freundeskreis! Ja, das kann gefährlich werden, wenn es zu einer Trennung kommt. Aber mal ehrlich: Soll man von Anfang an bei den Freunden so klare meine / deine Linien ziehen, nur weil die Beziehung irgendwann einmal in die Brüche gehen könnte? Himmel, dann brauch ich es gar nicht erst zu versuchen mit dem Menschen! Für den neuen in der Gruppe ist die erste Zeit irgendwie immer wie ein Bewerbungsgespräch. Vielen ist klar, dass die Chance auf einen unbefristeten Vertrag schlecht aussieht, wenn die Freunde nicht von ihm überzeugt sind. Für beide Seiten - Freundeskreis und neuer Partner - nicht immer einfach...


    Hmm die Situation, die du schilderst, kommt aber vor allem dann zum Tragen, wenn beide quasi aus einem gemeinsamen Freundeskreis (oder Bekanntenkreis) stammen. Dann ist es natürlich blöd, die Freunde quasi "aufzuteilen" :grin Ansonsten bin ich allerdings ein klarer Verfechter der zusätzlichen eigenen Freunde, die sich natürlich (!) trotzdem mit meinem Freund verstehen sollen, aber generell mit MIR befreundet sind - ich meine: Man stelle sich vor, es gibt Krach (ich meine jetzt keinen ernsthaften, beziehungsgefährdenden, sondern eben einen, weil der andere einen furchtbar aufgeregt hat mit seinen sonst geliebten Macken), bei wem bitte soll ich mich denn dann darüber auslassen? Oder über Männer im Allgemeinen??? Neee, da brauchts schon eine eigene Freundin!!! :lache

  • Zitat

    Original von keinkomma
    [


    DAS könnte Harald doch mal zum Thema machen - wie verhalten sich verpaarte Menschen beim Einkaufen? :lache :lache :lache
    :wave Silke



    Ja- Thema: Denn wir gingen zu zweit, wollten Billys, die es in dem Maß nicht mehr gab, dann fand ich meinen Zettel nicht, außerdem lockte Neues, um dies zu klären, erstmal Mandelkuchen und Kaffee, tausend Kinder schrieen, vor mir Jungmütter mit überaus dicken Popos und strammen Jeans, daraus formulierte ich im Geiste eine KG, weiter, weiter, wir trennten uns- jeder guckt, was er mag und am Schluß war jedem von uns klar, auf jeden Fall brauchen wir Glühbirnen und die fuddeligen für die überaus biegsamen Stehlampen, von den vier nicht mehr leuchtete :waven, die ich umtauschen wollte (nach 3 Jahren) und keinen Bon mehr hatte. Wer hat denn Bons nach so einer Zeit. Aber das wäre ein neues Thema. :grin

  • Sagt mal, bin ich denn die einzige hier, die mit dem Buch nicht wirklich sonderlich viel anfangen kann? Mir ist das ganze einfach mit zu viel Klischee behaftet, nichts, was man nicht schon mal gesehen, gelesen, gehoert haette. Zugegebenermassen sehr gut verpackt hier. Wenn ich Noten vergeben sollte, so wuerde ich bis jetzt sagen:


    Stil 2+
    Inhalt 4


    Eigentlich genau umgekehrt wie meine letzte Leserundenerfahrung, wo ich "Mit der Liebe einer Loewin" wohl im Stil eine 4- und im Inhalt eine 2 gegeben haette.


    Keine dieser Kombinationen ist wirklich befriedigend fuer mich als Leser.


    Vielleicht bin ich auch zu sehr Realist?


    Wenn ich an das Urlaubskapitel denke, so kenn ich kaum frische Paare, die tatsaechlich so frei Urlaub waehlen koennten. Meist sind die Urlaubsziele durchs Budget doch schon mal sehr eingeschraenkt. Man nimmt das, was man bezahlen kann ... Oder aber es ensteht ernsthaftes Konfliktpotential, weil der eine sich den teuren Urlaub leisten kann, der andere aber nicht oder mitfliegt und sich dann finanziel abhaengig fuehlt. Und sowas wird durch die tolle Liste ueberhaupt nicht angesprochen.


    Dafuer dagegen pauschal der Rat keine Plaetze zu besuchen, die man schon erlebt hat. Sorry, kann ich so ueberhaupt nicht sehen. Ich finde der ideale Urlaub ist immer der, wo man seiner (neuen) Liebe sowohl etwas zeigen kann, was einem viel bedeutet als auch zusammen neues entdeckt.


    Das man dabei nicht unbedingt davon redet, wie man solche Orte mit einer verflossenen Liebe erlebt hat, versteht sich m.M. von selbst. Das gilt eigentlich immer, nicht nur im Urlaub.

    Gruss aus Calgary, Canada
    Beatrix


    "Well behaved women rarely make history" -- Laura Thatcher Ulrich

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  • Zitat

    Original von Beatrix
    Sagt mal, bin ich denn die einzige hier, die mit dem Buch nicht wirklich sonderlich viel anfangen kann?


    Nein, bist du nicht....!


    Einiges treffe ich in dem Buch wieder was ich bei anderen Paare entdecke aber bei mir trifft es voll danneben.


    Ich finde die meisten Probleme bei Paaren da draußen liegt einfach daran, das sie sich nur selbst lieben und der Partner das viele Geld haben soll... Haste nixs biste nixs.... Die meisten Beziehung gehen heut zu Tage zu Bruch des finianziellen wegen und weil sich an kleinigkeiten hochgezogen wird... Wie ich auch oft höre Problem Haushalt... (Bsp. er tut nixs im Haushalt, hänge nicht seine Socken auf, er krümmelt beim Sonntags Frühstück usw.) Da frag ich mich immer wieder wenn ich sowas höre, lieben die sich überhaupt richtig... Muss man sich wegen solcher Gründe trennen? Ich finde nein....Das Leben ist zu kurz um sich seine Zeit mit pillepalle zu verblempern...


    Außerdem kann ich einen Mann nicht verbiegen. Er ist so wie er ist. Wir Frauen haben auch so unsere Macken, und die wir uns nicht nehmen lassen....


    Und ich finde es schön wenn ich was mit meinem Partner gemeinsam machen kann. Wenn jeder seine Wege geht brauch ich keine Partnerschaft.. Jeder hat zwar seine Hobbys die werden aber miteinander ausgelebt. Ich gehe mit ihm zum Fussball und gc und er geht mit mir zur Buchmesse und andere schöner Dinge............. Klar gibt es auch mal getrennte Frauen/Männer abende im gewissen Maße, die auch mal sein müssen...Wir sind ja schließlich keine Hühner die nur aufeinander klucken...;-)


    Aber ein IKEA Buch wäre nicht schlecht :grin  keinkomma und monde habt meine vollste Zustimmung....! :-]


    :wave