Rouen 1347. Während die Flammen der Scheiterhaufen in ganz Europa gen Himmel lodern, wartet die Korbflechterin Anne Langlois im Hexenturm von Rouen auf ihre Verurteilung. Nur der junge Dominikanermönch Raphael glaubt an ihre Unschuld. Aber seine Bemühungen sind vergebens - gegen den Inquisitor Henri le Brasse verliert er den Kampf um Annes Leben. Als er selbst in das Visier des Hexenjägers gerät, beginnt eine abenteuerliche Flucht durchs ganze Land nach Avignon. Dort will Raphael den Papst von Henris Machenschaften in Kenntnis setzen. Doch die Verfolger sind ihm dicht auf den Fersen. Und Raphael ahnt den Grund: Er weiß als Einziger, warum Anne in Wahrheit sterben muss...
Stefan Fandrey, geboren 1970 in Hamburg, studierte nach seinem Abitur einige Semester Volkswirtschaft, bevor er sich einem Germanistik- und Politikstudium zuwandte. Schon als Kind schrieb er seine ersten Geschichten auf. Mit der Zeit kam dann das Interesse an der Recherche hinzu - und seine Vorliebe für historische Schauplätze. Hexengerichte ist sein erster Roman. Der junge Autor lebt mit seiner Freundin in Hamburg.
Das Buch war schnell gelesen. Es ist in einem rasanten Tempo geschrieben, bei dem ich manchmal mehr Tiefgang gewünscht hätte. Zu Beginn werden zwei Handlungstränge aufgebaut, die dann nach und nach zusammenfinden. Leider wurden meiner Meinung nach nicht alle offenen Punkte geklärt, so dass bei mir ein Gefühl zurück bleibt "da fehlt noch was". Es war eine nette Unterhaltung für Zwischendurch, aber sicherlich kein Muss auf der Leseliste.