Der böse Geist des Lumpazivagabundus - Johann Nestroy

  • Klappentext:
    Die Machtprobe zwischen Fortuna und der Liebesfee Amorosa beschert drei Handerksgesellen das große Los. Wie der trunksüchtige Schuster Knieriem, der brave Tischler Leim und der prunkliebende Schneider Zwirn mit ihrem Haupttreffer zurecht- oder nicht zurechtkommen, das ist Gegenstand dieser "Zauberposse", die zu Nestroys populärsten Stücken gehört.


    Über Nestroy:
    Nestroy wurde 1801 als Sohn einer angesehenen Wiener Bürgerfamilie geboren. Sein Vater wollte, dass er Jurist wird, er begann auch das Studium, brach es aber schließlich ab. Er wendete sich dem Theater zu und begann als Schauspieler u.a. in Graz.
    In dieser Zeit begann er auch selbst Stücke zu schreiben, war anfangs aber nicht sehr erfolgreich.
    1831 wurde er im Theater an der Wien engagiert und wurde zu einem der beliebtesten Schauspieler des Wiener Vorstadttheaters. 1834 gelang ihm mit „Der böse Geist des Lumpazivagabundus“ auch der Durchbruch als Schriftsteller. Er war vor allem für seine witzigen Stücke bekannt, in denen er selbst immer eine Rolle übernommen hat.


    Meine Meinung:


    Im Wolkenpalast des Feenkönigs Stellardis herrscht Aufregung. Der Geist Lumpazivagabundus hat die Söhne der Magier in seinen Bann gezogen, was dazu führt, dass diese nun ihr gesamtes Vermögen versaufen. Bei der Diskussion darüber wie man die jungen Magier wieder auf die Rechte Bahn bringen kann, geraten Fortuna - Fee des Glücks- und Amorosa – Fee der Liebe- aneinander, wer von ihnen die Männer kurieren könne.
    Fortuna meint, es würde ausreichen, wenn sie den Verarmten Glück schenken würde; Amarose meint, dass nur die wahre Liebe das Ende der Probleme bedeuten könne.


    Daher wählt Fortuna drei verarmte Menschen aus, denen sie Glück schenkt und ob man sie damit wieder auf den rechten Weg zurückführen kann.


    Ein interessantes Stück. Entsprechend der Tradition des Wiener Vorstadttheaters eine Geschichte mit Humor und auch einem interessanten Thema.
    Die Sprache ist daher auch oft in einem leicht verständlichen Dialekt geschrieben.




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  • Wurde in unserer Theatergruppe mal als Stück diskutiert - genommen haben wir es dann doch nicht, das Buch hab ich trotzdem gelesen... hat sich gelohnt! ...und im Nachhinein hätte ich es gerne gespielt :-)

  • Am besten gefällt mir der film mit dem lied 'der leichtsinn ist mein kumpan' - heisst der nicht 'Das liederliche Kleeblatt?'


    Nestroy schau ich mir generell lieber an, als dass ich ihn lese. Er wird leider viel zu selten gespielt.

    DC :lesend


    Heinrich August Winkler: Geschichte des Westens I


    ...Darum Wandrer zieh doch weiter, denn Verwesung stimmt nicht heiter.
    (Grabinschrift F. Sauter )