Der sogenannte "kleine Buchhändler" hat nach meiner Erfahrung so einen ganz kleinen Hang zur Bevormundung. Das ist kein Voruteil, kein Klischee, sondern lediglich persönliches Empfinden. Wie leicht rutscht es ihm mit gerümpfter Nase über die Lippen "Das führen wir nicht!". Der "kleine Buchhändler" muss ja auch zwangsweise aus der Masse der Publikationen seine persönliche Auswahl treffen - wenn ich Glück habe, ist die Schnittmenge mit meinen eigenen Lese-Vorlieben groß genug. Die Chance ist aber in einem großen Laden größer.
Am liebsten mag ich ein Ambiente, in dem ich nach Herzenslust und unbeobachtet stöbern kann, und wenn ich eine Frage habe, kann ich mich an den nächsten Verkäufer wenden, der sofort im Bilde ist und mich freundlich auf Augenhöhe informiert. Wunschdenken zwar, aber ich finde im Großen und Ganzen können wir uns in Deutschland über Buchhandlungen nicht beschweren. Und hier und da einen Deppen - das gibt's in jeder Branche
Liebe Grüße,
Tina