• Das hier ist ein Film, in dem mich Cate Blanchett absolut begeistert hat. Sehr empfehlenswert. :anbet



    Kurzbeschreibung (von amazon):
    England im Jahre 1554: Intrigen, Mord und Totschlag bestimmen das politische Klima Englands unter der Herrschaft der fanatischen Katholikin Queen Mary I. Selbst im Angesicht des Todes schreckt die unheilbar kranke Königin nicht vor einem vernichtenden Feldzug gegen die Protestanten zurück, bei dem auch ihre jüngere Halbschwester und Thronerbin Prinzessin Elizabeth in große Gefahr gerät. Marys verzweifelter Versuch, Elizabeth wegen Verrats hinrichten zu lassen, schlägt fehl. Nach Marys Tod zur Königin von England gekrönt, stößt Elizabeth auf erbitterten Widerstand bei ihren engsten Beratern. Als sie erfährt, daß selbst ihr Geliebter Robert Dudley sich mit ihren Gegnern verbündet hat, kennt sie kein Erbarmen mehr. Elizabeth schlägt gnadenlos zurück, um ihre Herrschaft zu sichern. Doch ihre Feinde sind vorbereitet

  • Ich finde den Film auch sehr schön. Er ist schön fotografiert, die Kostüme sind herrlich und er ist gut gespielt.
    Leider ist er historisch recht unkorrekt, was meine Begeisterung etwas schmäler. Irgendwie fällt es Filmermachen schwer, sich an Tatsachen zu halten.
    Aber trotzdem kann ich ihn als reinen Augenschmaus wärmstens empfehlen.

  • ohhhhhh, ich war absolut begeistert von dem Film. Und echt sauer, dass Cate Blanchett in dem Jahr nicht den Oscar gewann sondern Gwyneth Palthrow ihn abstaubte. Ich fand es sehr beeindruckend wie sie es schaffte die Verwandlung von Elizabeth als ziemlich unbefangenen Teenager in eine echte Staatsfrau glaubwuerdig darzustellen. Geoffrey Rush als ihr Berater war ebenfalls bestens besetzt.

    Gruss aus Calgary, Canada
    Beatrix


    "Well behaved women rarely make history" -- Laura Thatcher Ulrich

  • Dieser Film ist ein FILM.


    Es geht um Bilder und was man damit aussagen kann. Um Effekte, um den BLICK auf bestimmte Dinge. Es ist geradezu eine Form von Malerei.
    Es geht um Inszenierung. In Szene setzen.
    Das Thema Elisabeth I. ist vor allem Mittel, das Ganze war nie als 'Historienfilm' geplant oder auch nur gedacht.


    Er ist wirklich gut


    :wave

    Ich und meine Öffentlichkeit verstehen uns sehr gut: sie hört nicht, was ich sage und ich sage nicht, was sie hören will.
    K. Kraus

  • @ Beatrix und magali
    :write


    @ Darcy


    Ich habe das Script-Buch zum Film, und Michael Hirst schreibt im Vorwort:


    The first thing to say about Elizabeth is that it is a film, not a documentary. Many of the scenes are based on historical fact (or what passes for historical fact), but others are not. Of course, before I even began to write I had done a huge amount of historical research; but the reason behind the research was to discover a way into the material, a lever to shift it with, what film people call "an angle". Unlike life, films have to have a dramatic shape.


    Ich denke, das ist immer das Dilemma bei der Dramatisierung von histor. Stoffen - es ist ein Balance-Akt zwischen histor. "Wahrheit" und der Verpflichtung, den Spannungsbogen nicht abflauen zu lassen. Leider sind die histor. Fakten nicht IMMER so, dass sie erzählt auch noch spannend sind bzw. den Erzählfluss nicht stören würden. (Ich bin selber so kritisch mit histor. Fakten, kann Deinen Standpunkt also sehr gut nachvollziehen und hab mich auch so über manches geärgert! :fetch Kann aber auch Hirsts Argumentation verstehen - und für mich ist der Film immer noch ein absolutes Highlight - TROTZDEM :anbet )


    @ Sylvi and all


    Die Fortsetzung heisst "The Golden Age" , wird wohl gerade gedreht, und Clive Owen wird auch mitspielen! :-]


    schaut mal hier:


    http://www.imdb.com/title/tt0414055/

  • Nicole : ich kann das Dilemma auch verstehen. Der Regisseur soll einen spannenden, unterhaltenden Film machen, aber die realen Fakten geben das nicht von alleine her. Das ist schon ein Problem.


    Das Dumme daran ist nur, das die meisten Leute sich nicht die Mühe machen, nachzulesen, was Fakt ist und was nicht. Ein 2-Stunden-Film ist schnell konsumiert, nachlesen dauert länger. Und was man sieht, bleibt haften. Schon hat man ein falsches Bild von den Dingen. Ausserdem finde ich den freien Umgang mit Tatsachen manchmal etwas zu frei. Muss wirklich so viel umgebogen werden, damit es spektakulär genug ist? Muß Walsingham wirklich als Mörder von Marie de Guise dargestellt werden?
    Gerade bei Elizabeth' Leben hätte es ausser ein wenig zeitlicher Raffung nicht viel bedurft.



    Nichts desto trotz ist "Elizabeth" ein feines Stück Kino :-]. Und auf eine Fortsetzung wäre ich sehr gespannt!

  • Ich habe den Film damals im Kino sehen müssen. Das einzige, was mich wirklich begeistert hat, war der Vorspann. Liegt vielleicht daran, dass ich nicht so auf historischen Kram stehe. Ich fand, dass die Umsetzung der Intrigen irgendwie so lala war. Mir hat irgendwie der Biss gefehlt.

  • Bauen die aufeinander auf? Ist das eine Fortsetzung?


    Wenn man die Rückentexte liest, dann findet man dort unterschiedliche Jahresangaben...



    bild 1: 1558
    bild 2: 1585
    bild 3: 1554



    Ich bin da nun doch *etwas* verwirrt.. zumal die Titel alle irgendwie gleich klingen und nirgends ein Vermerk zu einem Vorgänger oder Nachfolger zu finden ist ?(

  • Meiner Meinung nach war der erste Film wirklich einmalig - in jeder Beziehung. Einer meiner Lieblingsfilme!


    Leider fiel der zweite Teil doch erheblich ab und war eigentlich nur wegen der ausgezeichneten Leistung von Cate Blanchet uebehaupt ertragbar. Muss man nicht gesehen haben.

    Gruss aus Calgary, Canada
    Beatrix


    "Well behaved women rarely make history" -- Laura Thatcher Ulrich