Der Amsterdamer Jude Max Breslauer, Ende dreißig, Erbe der Billigtextilienkette „SuperTex“, steckt in der Sinnkrise. Auf der Couch einer Analytikerin entdeckt er, daß sein Problem nicht etwa darin besteht, zu dick zu sein oder mit der Kurtisane seines verstorbenen Vaters herumzumachen, sondern in der nie beantworteten Frage nach Herkunft und Ziel.
Das vor mehr als zehn Jahren entstandene „SuperTex“ ist, wenn man so will, das jüdischste Buch des kongenialen niederländischen Schriftstellers. De Winters Fähigkeit, Gefühlswelten zu offenbaren, zeigt sich hier fast in Vollendung, und wie im später entstandenen „Malibu“ erreicht sie bei der Schilderung des Verlustschmerzes Meisterschaftsstatus. Ein sehr nahegehendes, lehrreiches und rasantes, schnell lesbares Buch, das man nur empfehlen kann.