Berühmteste Autoren und Bücher

  • Zitat

    Original von GraefinDracula
    *hehe*


    Brown und King?


    Vielleicht. Aber nur, weil Brown zurzeit bei allen Laien Gesprächsthema Nr. 1 ist. Wenn man ein Buch von ihm gelesen hat, dann kann man mit seinem Wissen auf jeder Party angeben :lache


    Ich habe weder in den Büchern von King noch von Brown "Wissen" gefunden, mit dem man angeben kann.
    :rolleyes


    Aber vielleicht komt das ja auf die Party bzw. die Gäste an.
    :grin

  • Ich denke, wenn man noch nie was von Stephen King oder Dan Brown gehört hat und Harry Potter in einem Fremdwöterlexikon sucht, kann man das als Bildungslücke bezeichnen. Was nicht heiß, dass man diese Bücher gelesen haben muss.


    LG,
    Rava

    Ich, ohne Bücher, bin nicht ich.


    Bücher sind lebensnotwendig. Ohne Bücher existiere ich. Aber ich lebe nicht.

  • Bei der Ausgangsfrage ging es darum, welches die "berühmtesten" Bücher und Autoren sind, die es gibt. "Berühmt" zu sein bedeutet, viel Ruhm eingesackt zu haben, und was Ruhm ist, darüber kann man streiten. Anerkennung dieser Art ist möglich durch hohe Verkaufszahlen, sehr gute Kritiken, Literaturpreise, Aufnahme in Ruhmeshallen, Bestandteilswerdung in einem Kanon, Pflichtlektüre an Schulen, Übersetzung in viele Sprachen, Bestehen über mehrere Epochen hinweg und, und, und. Die Frage ist, ob "Anerkennung" gemeint ist. Oder doch vielleicht nur bekanntsein. Dan Brown und Joanne K. Rowling sind sicher die bekanntesten Autoren unserer Zeit, und mit hoher Wahrscheinlichkeit wissen mehr Leute mit diesen Namen etwas anzufangen als mit denen reputierterer ("berühmterer") Autoren, bei denen die Gesichter der Literaturwissenschaftler feucht werden. Aber Masse ist kein Qualitätsurteil.


    Gelesen haben muß man überhaupt nichts. Ein glückliches, erfolgreiches und erfülltes Leben ist völlig ohne Lektüre möglich. Auch als Autor muß man sich in der Weltliteratur nicht auskennen. Und warum immer wieder behauptet wird, man müsse diese schrottigen Traktate "Die Bibel" und "Koran" lesen, will mir einfach nicht in den Schädel. Nur um verstehen zu können, warum Millionen Verrückte in Kirchen und Moscheen wandern? Nee.


    Die berühmtesten Leute unserer Zeit sind Fernsehmilchgesichter, Fußballtrainer und der Papst. Anhand dieser Auflistung mag sich jeder selbst ein Bild machen.


    Wer behauptet, man müsse Dan Brown gelesen haben, um irgendwie mitreden zu können, riskiert ein dickes Lächeln.

  • Zitat

    Original von Ravannah
    Ich denke, wenn man noch nie was von Stephen King oder Dan Brown gehört hat und Harry Potter in einem Fremdwöterlexikon sucht, kann man das als Bildungslücke bezeichnen. Was nicht heiß, dass man diese Bücher gelesen haben muss.


    LG,
    Rava


    Als Bildungslücke würde ich das nicht wirklich bezeichnen.
    Genauso wenig, wie es eine Bildungslücke ist, wenn man nicht weiß was CSI ist, wer die Gilmore Girls sind usw.


    Mit Bildung hat das alles nichts zu tun. Darum kann es auch keine Bildung in der selbigen sein. :D


    Da würde ich es eher als Bildungslücke bezeichnen, wenn man nicht weiß, was man Ostern eigentlich feiert, wer die Zauberflöte geschrieben hat und welche Festspiele in Bayreuth stattfinden...

    :lesend
    If you can read, you can empathize, luxuriate, take a chance, have a laugh, hit the road, witness history, become enlightened, turn the page, and do it all again
    Oprah Winfrey

  • Tom
    Diese "schrottigen Traktate" haben die Weltgeschichte verändert und tun es heute noch- mag sein, dass du dich wichtiger nimmst und keinen Respekt hast vor Menschen die der Ansicht sind ihre Grenzen sind nicht die von Menschen gesetzten, dass aber der Einfluß auf die Weltgeschichte die diese Bücher ausgelöst haben von allen Schriften immer noch der größte ist sollte unbestritten sein.


    Im übrigen sei vorsichtig wen du solche Meinungen in Saudi Arabien (bzgl. Koran) oder in Idaho (bezgl. Bibel) vertreten solltest, könntest du erleben, dass auch heute sich nicht alle Leute am wahren Inhalt dieser Bücher und der gelebten Liebe und Toleranz erfreuen, sondern zuschlagen.

  • Zitat

    Diese "schrottigen Traktate" haben die Weltgeschichte verändert und tun es heute noch


    Schlimm genug. Ich stelle mir vor, aus Browns "Illuminati" entsteht eine Glaubensrichtung. <grusel> Wobei. Ron L. Hubbard versucht ja Ähnliches. Nicht ganz unerfolgreich. Inzwischen wird auf Basis seiner schrottigen Traktate Nachhilfeunterricht erteilt. Vielleicht erhält jemand in ein-, zweihundert Jahren eine ähnliche Antwort wie ich gerade von Dir, wenn er dessen Werke als literarisch bedeutungslos bezeichnet.


    Spaß beiseite. Ich wollte nur einen pawlowschen Reflex auslösen. Ist mir gelungen. :wave Die Bibel ist supertoll, der Koran ist es auch, und man muß beide unbedingt gelesen haben. Welchen Gott man sich aussucht, bleibt dem Leser überlassen. Und ich will hier um Gottes Willen keine neue Diskussion des Theodizee-Problems anfachen. Da halte ich es mit Ockhams Rasiermesser. :grin


    Edit: Das "Zuschlagen"-Argument lasse ich nicht gelten. Wer zuschlägt, dem sind die Argumente ausgegangen. Oder er hatte nie welche.

  • Was ich mit dem zuschlagen- Argument meinte ist, dass diese Bücher die Weltgeschichte verändert haben- das wollten ihre Autoren oder Protagonisten aber eigentlich nicht (zumindestens nicht primär - sie wollten die Menschen verändern- und das ist eben nicht im Sinne der Religionsstifter gelungen- weshalb dann manche Menschen heute Probleme mit Religionen haben.


    Und ich wollte auch nicht über Religionen diskutieren, sodern über die Wichtigkeit von Büchern, die man kennen müsste.

  • Zitat

    Meiner Meinung nach sollte man auf jeden Fall ein Buch von Dan Brown und Stephen King gelesen haben, da es sonst eine Wissenslücke wäre.


    Ich fasse das anders auf und bin auch der Meinung. Jetzt vielleicht nicht so arg, aber ja...
    Vielleicht nicht Wissenslücke im Sinne von Bildung, aber im Sinne von eben "Wissen". Dan Brown und Stephen King sind weltbekannte Autoren und bei der Allgemeinheit sehr beliebt, was nichts darüber aussagt, wie gut ihre Bücher sind oder nicht sind, obs den Lesegeschmack trifft oder nicht...


    Ich würde die Wissenslücke eben so auslegen, dass ich nicht weiß, ob mir Dan Brown z.B. liegt. Wenn ich es weiß, ihn aber nicht mag, zwingt mich ja keiner, ein (weiteres) Buch von ihm zu lesen... Dann habe ich aber auch keine Wissenslücke.


    Vielleicht sind meine Gedanken jetzt total verquer, aber ich weiß nicht, wie ich es anders ausdrücken sollte :gruebel

  • Terry Prattchett - Terry Pratchett - Terry Pratchett - Terry Pratchett - Terry Pratchett nochmal!


    Ich bin Missionarin der UU-turm-gesellschaft und trage am 25 mai - dem tag des hoffnungslosen idealismus - lilac, denn ich war dort.


    Jeder sollte die bücher der Guards-reihe gelesen haben, auch die vom Tod und die von den Hexen


    und die drei gelehrten bände, denn das ist geistes/wissenschaft, wissenschafts-/ religions- /philosophie im erträglichen format.


    für freunde des horrors hat er mit Neil Gaiman 'Good Omens' verfasst, wer omen (den film) sah, kommt aus dem grinsen nicht mehr raus. - übrigens stellt er in good omens, DEATH das erste mal vor.


    alles das lest am besten auf englisch


    nö? wieso? tja, dann versuchts mal die untere zeile ins deutsche zu übersetzen, so, dass sie noch witzig ist - viel glück.

    DC :lesend


    Heinrich August Winkler: Geschichte des Westens I


    ...Darum Wandrer zieh doch weiter, denn Verwesung stimmt nicht heiter.
    (Grabinschrift F. Sauter )

  • jetzt hab ich doch glatt die kinderbücher mit tiffany achings vergessen. Sie sind wundervoll, pantheistische mystik, zum weinen schöne bilder
    ... she came of a line of aching people...
    ... flint was the bone of the chalk...

    DC :lesend


    Heinrich August Winkler: Geschichte des Westens I


    ...Darum Wandrer zieh doch weiter, denn Verwesung stimmt nicht heiter.
    (Grabinschrift F. Sauter )

  • Als Antwort auf die Threadfrage würde ich sagen: berühmt ist ein schwierig zu definierendes Wort. Grundsätzlich finde ich man "muß" überhaupt keine Bücher kennen, und bin auch kein sonderlicher Freund davon das zu lesen was gerade in aller Munde ist.


    Ich finde den Begriff "Klassiker" für die Frage hinter der Frage hier passender, wobei ich mit Klassikern Bücher meine, die immer und immer wieder neu aufgelegt werden, die jeder im Laufe seines Lebens mal in der Hand gehalten hat, die man immer wieder gerne liest. Egal welcher Qualität und aus welchem Genre.
    Und würde die Frage so stellen: 'welche Klassiker sollte man eurer Meinung nach gelesen haben' oder sogar 'was sind eure Lieblingsbücher, die ihr immer wieder lest'. Nun ist diese Frage bestimmt schon an anderer Stelle genannt worden - kann ich nicht beurteilen, ich bin zu sporadisch hier und kenne mich noch zu wenig aus ;-).


    Viel interessanter finde ich die Frage 'was muß man eurer Meinung nach gelesen haben?', die hier aufgekommen ist.


    Meine Antwort auf diese Frage ist: kein bestimmtes Buch, nicht Autor X oder Autorin Y. Aber jeder Mensch "muß" (bewußt in Anführungszeichen gesetzt, denn Zwang dabei gefällt mir gar nicht) oder besser sollte folgende Bücher gelesen haben: ein Buch, das einen glücklich macht. Eines, bei dem man mal nach Herzenslust mitfiebern, lachen und heulen kann. Eines, das nachdenklich macht. Eines, das in andere Welten entführt und uns für andere Dinge und Realitäten offen macht. Eines, das uns kritisch werden wird und skeptisch. Eines, das uns die Naivität wiedergibt, die wir oft verloren haben. Eines, das uns Fragen stellt, und eines, das uns Antworten gibt.


    Welches Buch das für jeden einzelnen ist ist dann vollkommen unterschiedlich. Ich jobbe zur Zeit in einem Buchladen und hatte heute schon zweimal genau das Problem: da wird nach genau dem Buch für genau die Person gesucht, ich bekomme eine recht genaue Beschreibung was der Beschenkte für Interessen hat. Versuche etwas möglichst passendes Herauszusuchen. Und dann wird es nicht genommen weil der Käufer lieber etwas kaufen (und verschenken) möchte was er selbst braucht.... :grin und sucht dann etwas heraus was so überhaupt nicht zum Beschenkten paßt..... :lache

    An Bord zu kommen wie ein Röhrenwurm, mit einem Narwalzahn in der einen Hand und einem grünen Regenschirm in der anderen, das war das Mutigste, was ich jemals erlebt habe. Gott segne ihn.

  • Ich bin der Meinung, wenn man sagt Dan Brown oder Steven King seien ein Muß, dann sollte man in diese Reihe auch z. B. R.L. Stevenson, Sir Arthur Conan Doyle oder Edgar Allan Poe einfügen.

    Du mögest arm sein an Unglück und reich sein an Segen, langsam im Zorn, schnell in der Freundschaft. Doch ob arm oder reich, langsam oder schnell, nur das Glück sei dein Begleiter von heute an
    Irisch

  • @ Sirius:
    Bei Conan Doyle hast du sicher recht, bei Poe auch, aber von Stevenson habe ich nur die Schatzinsel gelesen, und die fand ich nicht so toll, kann aber an meiner deutschen Übersetzung liegen.


    Bram Stokers Dracula würde ich hinter Poe anhängen, und Mary Shelley's Frankenstein auch.


    Ich würde auch Jane Austen hier anfügen. Sie gefällt mir immer wieder, wenn es auch Schema F ist: Frauen auf Fischzug. Sie ist für mich ein Klassiker.


    Und Der Herr der Ringe von JRR Tolkien: Selbst wenn man Fantasy nicht mag, soll man den zumindest einmal gelesen haben.


    Und natürlich: 'Die Säulen der Erde' von Ken Follett. Ich glaube, das Buch taugt zum Klassiker, genauso wie Umberto Eco's 'Der Name der Rose'.
    Und wenn wir schon bei history-fiction sind, gehören 'Die Bartholomäusnacht' und 'Die drei Musketiere' aus der Schreibwerkstatt Dumas auch dazu.

    DC :lesend


    Heinrich August Winkler: Geschichte des Westens I


    ...Darum Wandrer zieh doch weiter, denn Verwesung stimmt nicht heiter.
    (Grabinschrift F. Sauter )

  • MagnaMater :
    Stevenson hat sehr schöne Bücher geschrieben (und beispielsweise Dr. Jekyll and Mr. Hyde nicht zu kennen ist wirklich eine Wissenslücke :grin)
    Vielleicht kennt ja auch jemand die Geschichte vom Flaschenteufel oder den schwarzen Pfeil.


    Wenn es hier um Klassiker gehen soll, darf man nicht vergessen:
    Jack London
    Mark Twain
    Karl May
    Friedrich Gerstäcker
    Jules Verne
    H.G. Wells
    H.P. Lovecraft
    Frank Baum
    und naturlich Goethe/Schiller/Lessing :anbet


    Ob man die auch alle gelesen haben muß... :gruebel
    Ist Geschmackssache


    King/Brown und Co. gehören da für mich bisher noch in die Sparte "etwas ältere Eintagsfliege" (ja, auch Harry Potter)
    Warten wir mal ab, ob in 30, 50, 100 Jahren noch jemand davon redet.

  • Wie wärs ausserdem noch mit Wilhelm Busch. Die Bücher sind auch sehr gut.


    Einige Konsalik-Bücher fand ich auch hervorragend:


    Der Fluch der grünen Steine
    Die Rollbahn
    Sie waren zehn


    oder auch Papillon von Henri Charrière (der gehört nicht unbedingt zu den berühmtesten Autoren, aber das Buch ist trotzdem gut)


    Dann noch mein absoluter Lieblingsautor: A.J. Quinnell ist das Pseudonym eines weltbekannten amerikanischen Autors, dessen Geheimnis nicht gelüftet werden darf. Von ihm sind u.a. erschienen: Im Namen des Vaters, Der Söldner, Der falsche Mahdi ...