Im Gehege-Straub&Borger

  • Von Amazon.de :
    Mit Anfang Fünfzig entdeckt Jon Ewermann die wahre Liebe. Für die schöne und geheimnisvolle Julie will er sein bisheriges bequemes Leben aufgeben und noch einmal ganz neu anfangen - notfalls mit Gewalt.


    Ich habe es mir gestern aus der Bücherei ausgeliehen und werde bald damit anfangen. Da es aber für dieses Buch noch keinen eigenen Thread gibt, habe ich gleich einen geöffnet. Wie ist das Buch denn eurer Meinung nach?

  • Ich habe das Buch auch vor einiger Zeit gelesen und fand es nicht schlecht. Die anderen des Autoren-Duos haben mir besser gefallen, aber auch dieses hat seinen Reiz.


    Ich fand die Entwicklung der Bessenheit sehr gut geschildert und das Vorantreiben der Handlung, von den ersten Zufälligkeiten bis zu den gewollten Handlungen. Da ich nicht zuviel verraten will, klingt das etwas verschroben. Wenn Du das Buch gelesen hast, gerne mehr.


    LG, Ina

  • @ Kuschelchen


    Auch diesen Beitrag habe ich in Allerlei Buch verschoben. Bitte sei so gut und stelle hier in den Genre-Bereichen nur die von Dir bereits gelesenen Bücher vor. Wie wir uns das vorstellen, findest Du in jeder Rubrik ganz oben in einem Thread beschrieben...

    "Nicht wer Zeit hat, liest Bücher, sondern wer Lust hat, Bücher zu lesen, der liest, ob er viel Zeit hat oder wenig."

    - Ernst Reinhold Hauschka

    Zitat

  • Ich habe es nun durch und fand es gar nicht so schlimm, wie es von den meisten anderen gehalten wurde. Der Hauptcharakter ist mir zuerst sehr sympathisch, aber nach und nach bekommt er von mir kein Verständnis für seine Taten mehr. :write
    Zu empfehlen ;D

  • Ich mochte dieses Buch, habe es sehr schnell gelesen.


    Und stimmt, die Wandlung von den ersten, zufälligen Begebenheiten hin zu eigenmächtigen Taten ist gut nachvollziehbar, dabei aber kühl und knapp beschrieben. Man bemerkt, dass es für den Täter selbst keine großen Akte sind, sondern vielmehr Ausbrüche spontaner Gewalt, Affekthandlungen sozusagen. Auch tarnt er die Taten hinterher nicht mit Routine, sondern hat einfach eine Menge Glück.
    Bedenklich ist an sich auch, dass man solchen Menschen und Nachbarn diese Taten nicht zutraut und deshalb keine offenen Augen hat. Aber genug davon.


    Sehr schön beschrieben waren auch die Handlungen von Juli, die für mich keineswegs immer von großer Liebe zu Jon sprechen, die er sich in Gedanken aber immer wieder zurecht biegt. In seiner Liebe oder Besessenheit ist er blind für so manche Offensichtlichkeiten.


    Das Ende hat mich dann trotz allem einigermaßen überrascht. Das etwas anders ist, habe ich vermutet, aber wie genau es dann endete, das hätte ich in dieser Personenkonstellation niemals vermutet.


    Das Lehermillieu fand ich im Übrigen auch interessant geschildert. Dies hat man in Romanen ja eher selten.


    Fazit: spannend.