Die Löwin - Iny Lorentz

  • Ich habs eben fertig gelesen und ich muss leider sagen, dass es mir nicht so gut gefallen hat. :-(


    Die italienischen Namen der Personen und Berufe haben mich lange in den Wahnsinn getrieben, ich hatte erst nach der Hälfte des Buches einen vagen Überblick, wer mit wem gegen wen intrigiert...das hat mich schon etwas gestört.
    Dann war definitiv zu viel Krieg und Intrigenspinnung, ich bin teilweise gar nicht mehr mitgekommen und hab auch bei den Verträgen den Überblick verloren. Caterina hatte ich zwischenzeitlich total vergessen, sie ist immer mehr in den Hintergrund gerückt...schade
    Außerdem mochte ich die Beziehung zwischen Caterina und Bianca nicht, ich steh nicht so darauf...Und was auf dem Klappentext steht, wird gar nicht eingehalten. Caterina merkt ja erst ganz am Schluss, dass sie etwas für Rodolfo empfindet. Diese Anbändelei hat mir während des Buches gefehlt.


    Was ich gelungen fand, war der letzte Teil des Buches, "Die Löwin von Molterossa". da hab ich richtig mitgefiebert, zuvor hab ich mich eher gelangweilt und gehofft, dass die Seiten schneller vorbei sind.


    Schade, da mir "Die Wanderhure" und "Die Kastellanin" so gut gefallen haben. Naja, warten wir mal ab, wie ich die anderen Bücher von Iny finde.

  • Ich fand das Buch auch wieder sehr gut geschrieben und habe mit Caterina mitgelitten und mitgehofft. Sehr spannend. :-)
    Allerdings waren auch mir die Kämpfe zu viel und durch die ganzen italienischen Namen, Verwandtschaften und Verwicklungen habe ich nicht wirklich durchgeblickt.
    Trotzdem empfehlenswert!!

    ************


    Hazel


    "Ganze Weltalter voll Liebe werden notwendig sein,
    um den Tieren ihre Dienste und Verdienste an uns zu vergelten."


    Christian Morgenstern

  • Mir hat das Buch sehr gut gefallen, m.E. nicht das Beste von Iny Lorentz, aber Mittelfeld. Für mich Wanderhure das Beste - Goldhändlerin auch Mittelfeld - Tartarin, nicht schlecht, aber trotzdem einer muß der Letzte sein.


    Bei der Löwin waren mir anfangs auch zu viele Namen, das hat sich erst im Laufe von ca 200 Seiten relativiert und man wußte wer wohin undd mit wem. Kriegsgemetzel war mir auch zuviel. :schlaeger


    Trotzdem 7 Punkte gibt es.


    ciao Richie


  • Ich kann schwarzes Schaf im Ganzen nur recht geben, so habe ich es auch empfunden. Mir hat der Anfang des Buches ganz gut gefallen und der Schluß war auch ganz gut. Aber der große Anteil in dem Buch fande ich sehr verwirrend und langweilig.


    Wahrscheinlich bin ich von der Triologie mit Marie zu verwöhnt!

  • Meine Meinung


    „Die Löwin“ ist eindeutig anders als die bisher erschienenen Romane von Iny Lorentz. Das Buch ist wesentlich politischer und dadurch in meinen Augen auch deutlich historischer. Italiens Geschichte ist verworren, von einem ewigen Hin und Her der Machtverhältnisse geprägt. Iny Lorentz hat sich bemüht, die historischen Ereignisse, die den Roman prägen, so einfach und verständlich wie möglich darzustellen. In meinen Augen ist dies dem Autorenehepaar sehr gut gelungen.


    Zwar hatte ich ab und an Probleme, mir all die italienischen Namen zu merken, aber das Personenverzeichnis am Ende des Buches erwies sich als sehr hilfreich und nachdem ich einmal alle Namen und Bedeutungen aufgeschrieben hatte, brauchte ich das Verzeichnis nicht mehr und kam wunderbar zurecht. Allerdings hat mir ein kurzes Glossar gefehlt, da einige italienische Begriffe eingearbeitet wurden, die mir nicht geläufig waren und sich erst im Laufe der Handlung erklärten.


    Sprachlich und stilistisch ist „Die Löwin“ allerdings ein typischer Lorentz, hier hat sich nichts verändert. Das Buch ist flüssig zu lesen, spannend, solange man sich für Politik interessiert, und natürlich kommen auch die triebgesteuerten Männer nicht zu kurz. Für mich hätte es hiervon gerne weniger geben können, aber ich konnte gut damit leben.
    Sehr erfrischend fand ich, dass die Protagonistin sich dieses Mal nur die Hosen in Form eines Hosenrockes zum Reiten anzieht, sie sich aber nicht als Mann verkleidet. Vielmehr begibt sich hier eine Frau in eine Männerposition. Das veränderte Schema tut dem Roman unheimlich gut.


    Die Figuren haben mir wie immer sehr gut gefallen, allen voran Caterina, die mir vom ersten Moment an gefiel. Sie ist ein sehr facettenreicher und farbenfroher Charakter, bei dem jede Handlung nachvollziehbar ist. Auch ihr Alter passt wunderbar zu ihrem Wesen. Aber auch um die anderen Figuren hat sich Iny Lorentz äußerst bemüht. Besonders gelungen: Die Figuren entwickeln sich im Laufe der Ereignisse und bleiben nicht starr ihrem Charakter treu.


    Mich hat die Handlung begeistert. Vielleicht etwas verworren, wegen der politischen Machenschaften, aber leicht verständlich. Man lernt sehr viel über Italien dieser Zeit, über Machtstrukturen und Söldnerheere. Mir hat das sehr gefallen. Aber ich vermute, das Thema muss einem liegen, ansonsten ist die Gefahr groß, sich zu langweilen. Die Liebe findet zwar auch hier ihren Weg, spielt aber eine untergeordnete Rolle, was zu meiner Begeisterung beiträgt. Zumal man diese nicht eindeutig vorhersehen konnte. Und, in Sachen Liebe hält Iny Lorentz noch eine Überraschung parat.


    Insgesamt ist der Roman recht überraschend, spannend und vor allem erfrischend anders.


    Bewertung


    8 von 10 Punkten

  • Das Buch gefiel mir ganz gut. Allerdings war es das, meiner Meinung nach, bisher "schlechteste" Buch, welches ich von Iny Lorentz gelesen habe.
    Das heißt aber keinesfalls, dass das Buch wirklich schlecht ist, sondern nur, dass mir "Die Goldhändlerin" und "Die Tatarin" besser gefallen haben. Mit "Die Feuerbraut" ist es etwa auf einer Ebene.
    Mir hat es gut gefallen, dass die Geschichte in Italien gespielt hat, allerdings hätte ich gerne noch etwas mehr von dem Land "gesehen".
    Mit dem Namen hingegen hatte ich keine Schwierigkeiten.


    Fazit: Wieder einmal ein sehr schönes Buch, welches es Wert ist gelesen zu werden.
    9/10 Punkten

  • Das Buch habe ich mir kürzlich zugelegt. Als Iny fan ist das natürlich. Nun wartet es gelesen zu werden. Mal schauen, wann ich das mit einschiebe, da es ja nicht das einzigste Buch ist von Iny was ich noch nicht gelesen hab.

    :oha Lg Bellamissimo
    ~~~~~~~~~~~~~~
    Habent sua fata libelli- Bücher haben ihre Schicksale:pferd
    :lesend Der Fluch der Hebamme- Sabine Ebert
    Mit offenen Karten- Agatha Christie

  • Mit dem Buch werde ich heute noch fertig, dann folgt meine Rezi.


    Ich kann stolz sagen, dass ich jetzt alle Bücher des Autorenpaares gelesen habe. Und ich warte schon gespannt, auf Nachschub. :-]

  • Als großer Iny Lorentz Fan, habe ich nun endlich auch dieses Buch gelesen. Ich weis auch nicht, warum ich es solange im Regal stehen gelassen habe.
    Vielleicht, weil mich manche Rezensionen etwas abgeschreckt haben.


    Ich fand das Buch sehr gut, und wie jedes Buch des Autorenpaares war ich gleich im Geschehen drin. Catarina ist mir sehr sympathisch. Auch die anderen Charaktere (wie Bianca) waren einfach klasse.
    Im Grunde gibt es da nichts zu meckern.


    Aber – ein kleines aber habe ich - meiner Meinung nach, waren die anderen Bücher besser. Ich weis auch nicht. Ich fand es gut, aber vom Hocker hat es mich auch nicht gerissen.
    Trotzdem kann ich es nur weiter empfehlen. :-)

  • Und schon wieder ein neues Buch auf meiner Wunschliste....Ich hab schon ein Buch von dieser Autorin gelesen, und bin deshalb um so neugieriger, da ich schon vom ersten sehr, sehr, sehr begeistert war... :grin


    Hört sich aber sehr gut an....bin gespannt...wann ich es wohl lese..... :rolleyes

  • Schade das ich das Buch schon habe, sonst hätte ich mir die neuere Version gekauft.

    :oha Lg Bellamissimo
    ~~~~~~~~~~~~~~
    Habent sua fata libelli- Bücher haben ihre Schicksale:pferd
    :lesend Der Fluch der Hebamme- Sabine Ebert
    Mit offenen Karten- Agatha Christie