Hi,
durch die derzeitige Leserunde zum Buch "Die Liebenden des Lichts" sind mir wieder Gedanken in den Sinn gekommen, die ich gerne mal hier Jung und Alt zur Diskussion stellen möchte und damit auch gerne Eure Meinungen und Ansichten dazu wüßte...und damit das nicht nur innerhalb der wenigen Teilnehmer der Leserunde geschieht, hab ich mal einen eigenen Thread dazu eröffnet.
Die drei bisherigen Protagonisten des Buches verhalten sich - es geht um das Jahr 1934 - meiner Meinung nach nämlich nicht viel anders als die heute lebenden Menschen:
a) Jonathan ... hat eine äußerst dominante und puritanische Mutter und faßt seine zur Heirat erwählte Gerta noch nicht mal an. Würde man auch heute noch solche Verklemmtheit finden?
b) Gerta ... neugierig, aber hin und her gerissen zwischen normalen Bedürfnissen und dem simplen Reiz des Verbotenen, Anrüchigem...ausgelöst durch das Lesen des Manuskriptes zu "Der Wendekreis des Krebses" von Henry Miller, das Gossenausdrücke für Sex verwendet und damit zur damaligen Zeit "modern" und shocking war....gibt`s sowas überhaupt heute noch...oder sind wir heute nicht mehr schockierbar?
c) Bandi ... der scheinbar normalste Protagonist, der aber seine Freundin, die ihn heiraten möchte, beim Sex einfach so benutzt, obwohl er sich völlig darüber klar ist, dass er sie nicht liebt und heiraten möchte.
Insgesamt würde mich mal interessieren, inwieweit ihr zwischen Sex und Liebe unterscheidet...wenn überhaupt ... oder ob das hoffnungslos altmodisch für viele ist.
Bin gespannt auf Eure Antworten.
Ikarus