Wo liegen die Unterschiede? Habe beim Stöbern heute beide Kategorien durchwühlt und es war für mich nicht ersichtlich nach welchem Prinzip in der einen bzw. anderen Kategorie gepostet wird.
Belletristik vs Zeitgenössisches
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Eine ketzerische These könnte sein, daß man mit Belletristik eher leichte Kost assoziiert und Zeitgenössisches schon einen Touch mehr Anspruch suggeriert. Ob es stimmt, weiß ich nicht. Aber es kommt mir schon oft so vor.
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Das ist auch schwierig.
Für mich erschließt sich z.B. die Unterscheidung zwischen historischen und belletristischen Romanen nie so ganz...sind meist versteckte Liebesromane -
Ich könnte schwören schonmal genau die gleiche Frage hier gelesen zu haben.
Naja...jedenfalls hört sich Belletristik nach "schönen Buchstaben" an...hm -
Mist - ich hätte mal "eulen" sollen, das Thema gab es schon mal... Sorry.
Edit: Leider bringt mich diese ältere Diskussion nun auch nicht weiter... im Grunde würde "Belletristik" reichen - alles was Romane sind, die nix mit Thrillern am Hut haben, da rein und gut.
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Lilli.
das zeigt doch nur, daß das Problem nach wie vor aktuell ist.
Außerhalb der Eulen liegt es daran, daß sich der Begriff 'Belletristik' gewandelt hat.
Für die Buchhandlungen und Vrelgasprospekte gilt: Belletristik ist das, was man im angelsächsichen Raum als 'fiction' kennt. Also alles, was nicht Sachbuch ist.Inzwischen ist der Bergriff aber dabei, abzusinken. Gilt im allgemeinen Verständnis mehr und mehr für Unterhaltungsliteratur
Dafür stiegt der Bergiff 'Literatur' wieder auf. Keine/r weiß genau, was denn nun das wieder ist. Zur Zeit maskiert er sich vorgeblich griffig mot 'Zeitgenössisches' und 'klassische Literatur'Hier im Forum ist die Rubrik: Zeitgenössiches einem Definitionsversuch zu danken, den Iris unternomen hat, als der Belletristik-Bereich zu unübersichtlich wurde.
Das war durchaus zu begrüßen, aber inzwischen müßte man mal wieder 'Unkraut 'jäten', umsortieren.
Macht viel Arbeit und ist nicht einfach zu entscheiden.
Wenn jemand was auffällt: es gibt auch den Melde-Button.
Ich fürchte, an dem Sumpf müssen wir alles schaufeln, seufz. -
Was da der Unterschied sein soll, hab ich mich auch schon öfters gefragt
Ich weiß nur, dass ich Belletristik eher lesen würde/werde als ein zeitgenössisches Buch. - Das hat für mich so einen negativen Beigeschmack.
Ich für mich würde aber sagen, dass Zeitgenössisches Belletristik von deutschsprachigen Autoren ist. - Stimmt zwar nicht, aber es kommt mir so vor.
ZitatEine ketzerische These könnte sein, daß man mit Belletristik eher leichte Kost assoziiert und Zeitgenössisches schon einen Touch mehr Anspruch suggeriert.
Die Erklärung ist aber auch nicht schlecht. -
Zitat
Original von Lilli
Edit: Leider bringt mich diese ältere Diskussion nun auch nicht weiter... im Grunde würde "Belletristik" reichen - alles was Romane sind, die nix mit Thrillern am Hut haben, da rein und gut.
Nee, tut mir leid. Ich fände es ziemlich nervig mich durch Tonnen von Frauenromanen wühlen zu müssen, um etwas zu finden, was mir gefällt.Das ist ja bei den historischen schon ein Problem, da hat Alex nicht ganz unrecht. Ich bin ja eher eine Exotin in diesem Genre.
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Mit fällt auf, dass sich die Sparte "Zeitgenössisches" in diesem Forum mit dem deckt, was mein nächstgelegener Thalia als "Belletristik" führt. Und was hier im großen und ganzen als "Belletristik" eingeordnet wird, suche ich dort unter "Freche Frauen" (*schüttel*) und "Unterhaltung". Das ist fast 1:1 umsetzbar.
Grundlage dürfte doch ein gewisser "Qualitätsanspruch" sein, wie auch immer der definiert sein mag, und manchmal zucke ich ein wenig zusammen, wenn ich ein Buch (meiner Meinung nach) falsch eingeordnet sehe.
Mir sind auf Anhieb zwei Namen eingefallen, die ich dann im anderen Thread auch erwähnt sah: Gabi Hauptmann und Juli Zeh wären zwei gegensätzliche Vertreterinnen je einer dieser Sparten, die einfach nicht in die gleiche Schublade gehören...
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Ich finde die Aufteilung in diese zwei Gruppen schwierig. Denn es setzt voraus, daß es einen objektiven Maßstab gibt, was man wozu zählen möchte.
Und den gibt es nicht. Es hat was mit dem Geschmack und der Rezension zu tun, die jeder für sich selbst macht.
Ich trage grundsätzlich erstmal alles unter Belletristik ein.
Ob es mal "zeitgenössische Literatur" wird, werden vielleicht die Zeichen der Zeit bringen.Objektive Merkmale für Humor, Krimi und Historisches lassen sich dahingegen recht einfach finden.
Aber was macht ein "zeitgenössisches" Buch aus?