Richtig zitieren

  • Hallo, liebe Miteulen, :wave



    Einge unter euch mussten schon Diplomarbeiten, Staatsexamen, Prüfungsarbeiten etc. schreiben.


    Könnt ihr mir verraten, wie man richtig zitiert? Mir wurde jetzt mehrmals etwas von Fußnoten erzählt, aber wie das nun richtig ist, konnte mir noch nicht beantwortet werden.




    JAss :keks

  • Hallo JAss,


    das ist bei mir schon eine Weile her, da könnte sich schon einiges geändert haben.


    Bei Zitaten hatte ich immer eine Indexzahl, die am Seitenende mit einer Fußnote erläutert wurde. Aber nur in der Kurzschreibweise (Autorennachname/Erscheinungsjahr/Seitennummer).


    Am Ende gab es dann ein ausführliches Literaturverzeichnis, in dem dann alle Bücher alphabetisch und vollständig angeführt wurden.


    Hast Du mal ein wenig gegoogelt? Bei den Universitäten müßte einiges zu finden sein.


    Mich würde mal interessieren, ob die Zitierweise überall identisch gehandhabt wird oder ob es Unterschiede zwischen den Universitäten oder anderen Instituten gibt.


    :wave

  • Bei uns (Psychologie) werden wortwörtliche Zitate mit Anführungszeichen gekennzeichnet und dann in Klammern dahinter (Autor, Jahreszahl des Artikels, Seite auf der das Zitat steht)


    Beispiel:

    Zitat

    Higher absolute NK cell count predicted longer survival when used as a single independent variable, “however when both cortisol slope and absolute NK cell counts were included in the regression, the slope emerged as a stronger predictor of survival.” (Sephton et al., 2000, p. 996).


    Wenn etwas nicht wortwörtlich zitiert wird, sondern die Idee eines anderen Autors in eigenen Worten formuliert wird, dann nur (Autor, Jahreszahl des Artikels)


    Beispiel:

    Zitat

    Directly administered CRH to the central nervous system of animals produces physiological and behavioral changes similar to those observed in response to stress, including an increased heart rate and blood pressure, suppressed exploratory and an enhanced freezing behavior (Arborelius et al., 1999).


    Und am Ende des Textes steht dann alphabetisch nach Autorennamen die Literatur und zwar gibt es da auch genaue Vorschriften, wie das Literaturverzeichnis auszusehen hat, je nachdem um welche Art der Publikation es sich handelt.


    Zum Beispiel:


    Zeitschriften:
    Nachname des Autor, Initialien des Vornamens. (Erscheinungsjahr). Titel des Artikels. Name der Zeitschrift, Nr der Ausgabe. Seitenangabe.


    Sephton, S.E., Sapolsky, R.M., Kraemer, H.C., & Spiegel, D. (2000). Diurnal cortisol rhythm as a predictor of breast cancer survival. Journal of the National Cancer Institute, 92 (12), 994-1000.


    Bücher:
    Nachname des Autors, Initialien des Vornamens. (Erscheinungsjahr). Titel des Buches. Ort: Verlag.


    Schmidt, R.F., Thews, G., & Lang, F. (2000). Physiologie des Menschen (28. Aufl.). Berlin: Springer.

  • Zitat

    Original von Delphin
    Und am Ende des Textes steht dann alphabetisch nach Autorennamen die Literatur und zwar gibt es da auch genaue Vorschriften, wie das Literaturverzeichnis auszusehen hat, je nachdem um welche Art der Publikation es sich handelt.


    :grin Hach ja, wie gut, dass es Endnote gibt :lache

  • Hallo, Delphin,


    ich arbeite ja nur mit einem Buch. Daher dürfte bei dem Wiedergeben der Gedanken nur Autor und Namen des Buches nicht reichen ( :grin )


    Nun frage ich mich, reicht es, wenn ich angebe, von welcher Seite ich diesen Gedanken zusammengefasst habe oder muss ich jedesmal das ausführliche Zitat angeben?



    Hallo, Friderike,


    es ist ja keine Uni-Arbeit. Es handelt sich um die fürs Abitur notwendige neue Prüfungsarbeit. Und da das komplett neu ist, gibt es dafür noch keine Vorgaben. ( :-( ) Also kann ich nur Nach Uni-Vorgaben suchen.


    Wie sieht es eigentlich mit dem Anschlag aus? es gibt doch auch ein festgelegtes Format, oder? -Mein Lehrer hat so etwas läuten lassen, dass wir uns daran halten sollen.



    JAss :keks

  • Delphin :
    Das ist doch die amerikanische Zitierweise, oder?


    JASS :
    Klick mal


    Ich hab bis jetzt nur einmal für ein Referat auf der Uni richtig zitieren müssen. Ich kopiere mal eine Stelle hier her, damit du weißt, wie wir das gelernt haben. :wave


    Es gliedert die Verwandtschaft in Linien, wobei jeweils die Nachkommen eines gemeinsamen Stammvaters in einer Parentel oder Linie zusammengefasst sind. (1)


    Anm. (1) soll ein Fußnotenverweis sein.


    (1) Gernot KOCHER, Privatrechtsentwicklung und Rechtswissenschaft in Österreich. Wien-Köln-Weimar 1997, 2. Auflage, S. 154.



    Die Prof hat gemeint, dass man "" machen soll, aber mich stört dann der Lesefluss und habs weggelassen - haben viele so gemacht und es hat sich auch keiner aufgeregt.


    Wenn man etwas in eigenen Worten schreibt, aber den Gedanken eben übernimmt, schreibt man "Siehe sowiesso", "Vergleiche sowieso", "Blablabla meint dazu".


    Dann gibts noch Kurzzitate, aber ich weiß jetzt grad nicht, was da alles dazu gehört... Habs selbt nicht ganz gescheckt, müsste aber bei dem Link dabei stehen.


    Und notfalls gibts nocht das "Vgl. FN 1, S. xxx" :-)


    Wie man zitiert, kann nicht nur von Uni zu Uni sondern auch von Institut von Institut verschieden sein.
    Meiner Schwester ist es passiert, dass sie zwei Arbeiten schreiben musste und der erste hat ihr die amerikanische Zitierweise erklärt und gesagt, dass sie es so machen muss, und der zweite hat sich be ihr dann aufgeregt, dass sie gar keine Ahnung vom Zitieren hat und ihr die andere Zitierweise gezeigt.
    Mir persönlich ist die "andere" Zitierweise lieber, da sie den Lesefluss nicht stört.

  • Zitat

    Original von Prombär
    Delphin :
    Das ist doch die amerikanische Zitierweise, oder?


    Das ist die, die die Deutsche Gesellschaft für Psychologie will, aber sie orientiert sich an der American Psychological Association (APA), nach der alle Artikel geschrieben sein müssen, wenn man irgendwie in psychologischen Fachzeitschriften veröffentlichen will.


    Ich hab mich inzwischen dran gewöhnt, dass hinter allen Behauptungen in Klammern ein Name und Jahr steht, dass mir das in normalen Texten fast schon fehlt. :lache
    .

  • Hallo, :wave



    ich mache es jetzt so, dass ich meistens nicht direkt zitiere, sondern dahinter eine Fußnote setze und in die Fußnote schreibe "Platon S.xyz", das mach ich auch bei Zitaten, nur setze ich die in Anführungszeichen. :-)


    Es geht ja in dem Abschnitt nur um ein Buch, und in der ganzen Arbeit nur um zwei Bücher. Wenn ich die hinten im Literaturverzeichnis habe, müssten die Fußnoten so doch reichen, oder? :wow



    JAss :keks

  • Zitat

    Original von Friderike
    Bei Zitaten hatte ich immer eine Indexzahl, die am Seitenende mit einer Fußnote erläutert wurde. Aber nur in der Kurzschreibweise (Autorennachname/Erscheinungsjahr/Seitennummer).


    Am Ende gab es dann ein ausführliches Literaturverzeichnis, in dem dann alle Bücher alphabetisch und vollständig angeführt wurden.


    Genauso war es in meiner Diplom- und Hausarbeit auch von der Berufsakademie als Zitierrichtlinie vorgegeben.


    Wörtliche Zitate in Anführungszeichen und direkt danach der Fußnoten-Verweis, bei inhaltlichen Zitaten kam der Fußnoten-Verweis dann am Satz oder Absatzende.


    Bsp. Fußnote:
    [SIZE=7]19[/SIZE] Vgl. Balzert, H. (1998 ), S. 101
    Vorname nur abgekürzt. Bei wörtlichen Zitaten ohne "Vgl."


    Bsp. dazu im Literaturverzeichnis im Anhang:
    Balzert, Helmut (1998 ):
    "Lehrbuch der Software-Technik - Band 2 Software-Management, Software-Qualitätssicherung, Unternehmensmodellierung"
    Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg/Berlin 1998


    Und als Format war bei uns auch 12 pt-Schrift und 1,5 Zeilen Zeilenabstand vorgegeben. Und links ein Seitenrand von 5 cm, rechts dafür nur 1 cm.