Hi,
heute möchte ich Euch ein Buch vorstellen, was mich hellauf begeistert hat.
Kurzinhalt:
Willie, ein Junge aus London wird mit anderen Kindern - wie es damals üblich war - kurz vor Ausbruch des Zweiten Weltkriegs aus London auf`s Land evakuiert.
Er kommt bei einem alten Grantler unter, der durch den frühen Tod seiner Frau und seines Kindes zum Einzelgänger innerhalb der Gemeinde geworden ist.
Willie hatte bei seiner Mutter keine sehr schöne Kindheit bisher, ist verängstigt durch völlig falsche Behandlung, was sogar schon zu körperlichen Beschwerden wie Magendruck, Speien und Bettnässen führt.
Wie sich die beiden im Verlauf der Geschichte gegenseitig aus ihrer Isolation helfen, ist derart liebenswert geschrieben und dazu noch - trotz Slang - in einem guten, flüssigen Englisch geschrieben, dass ich es Euch gerne weiter empfehlen wollte.
Nachtrag, weil ich noch etwas bei der Rezi vergessen hab zu erwähnen:
Mein ältester Sohn meinte, dass das Buch durch die Verwendung der Slang-Audrücke nicht gerade geeignet sei für Leseanfänger von Literatur in der englischen Originalsprache.
Nun, da muß ich ihm recht geben...das Buch ist wohl eher etwas für ein wenig fortgeschrittenere Leser in Bezug auf die Sprache, denn die Verwendung der Slang-Ausdrücke, die im Verlauf der Geschichte weniger werden, haben einen Sinn, wie ich meine. Man kann nämlich auch an der sprachlichen Entwicklung der Protagonisten deren menschliche Entwicklung und soziale Öffnung gegenüber den anderen Dorfbewohnern sehr gut nachempfinden.
Gruß
Ikarus
Edit: Angaben der deutschsprachigen Ausgabe ergänzt. LG JaneDoe