Wie lange lesen, bis Buch endlich abgebrochen wird?

  • Wenn ich merke, dass weiterlesen zur Qual wird, breche ich schon ab und zu einmal ein Buch ab (wenn auch nicht oft) bzw. fange dann an Seiten zu überspringen, um zu einem schnellen Ende zu gelangen. Die kann dann aber durchaus auch schon einmal im ersten Drittel des Buches passieren. Es ist mir in diesem Fall dann auch egal, ob ich vielleicht erst 50 oder vielleicht schon 150 Seiten gelesen habe. Diese Bücher landen dann in der "Flohmarktkiste" im Keller und das ohne schlechtes Gewissen.

  • Zitat

    Original von lesterschwein
    Ich verstehe nicht, warum ich ein Buch weiter lesen soll, wenn es mir nicht zusagt. .


    Ich glaube, Sibel war es, die es woanders "Kapitulation vorm geschriebenen Wort" oder so nannte.
    Das finde ich gar nicht so abwegig :lache


    Also, ich hab ja bis jetzt nur ein Buch wirklich abgebrochen (Außenseiter von Minette Walters) und das nach ca. 90 Seiten. Wobei mich das Buch schon nach 20-50Seiten leicht genervt hat, aber ich auf Besserung gehofft habe. Bis es mir zu dumm war.
    Naja, dann hab ich "Der siebte Tod" von Paul Cleave fast abgebrochen - also, die Hälfte hab ich nur überflogen, war mir zu wirr und nicht so gut.


    Und eigentlich hätte ich ja mein Buch "Riven Rock" fast abgebrochen, aber das musste ich lesen, weil es mein Blindkauf war und ich nicht kapitulieren wollte. Und irgendwann war es auch nicht so schlimm.


    Ich versuche die Bücher zu Ende zu lesen, weil ich immer hoffe, dass es noch besser wird. Aber wenn ich ein Buch ganz schlimm finde, ist wohl nach spätestens 100 Seiten Schluss. Hängt aber auch davon ab, wieviel Seiten das Buch insgesamt hat :rofl

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  • Wenn das Buch wirklich schlichtweg nicht lesbar ist dann hör ich schon nach wenigen Seiten auf, aber wenn das Buch noch einigermaßen ertragbar ist dann geb ich dem Buch schon so eine Galgenfrist von ca. 100 Seiten.

    :lesend
    Rachel Aaron - The Spirit Rebellion
    Patrick Rothfuss - Der Name des Windes
    Stefan Zweig - Sternstunden der Menschheit

  • Zitat

    Original von Shadow91
    Wenn das Buch wirklich schlichtweg nicht lesbar ist dann hör ich schon nach wenigen Seiten auf, aber wenn das Buch noch einigermaßen ertragbar ist dann geb ich dem Buch schon so eine Galgenfrist von ca. 100 Seiten.


    Ja, diese 100-Seiten-Grenze, an die halte ich mich auch so grob... Wenn es mich bis dahin nicht gepackt hat, kommt es auf jeden Fall weg. Es kann aber sein, daß ich in einem Buch einfach "absterbe", also einfach keine Lust auf Weiterlesen habe; dies passiert mir oft, wenn ich weiß, daß es noch eine Fortsetzung geben wird, die aber noch nicht erschienen ist. Aktuell mal wieder bei Eragon...

    :lesend Anthony Ryan - Das Heer des weißen Drachen; Navid Kermani - Ungläubiges Staunen
    :zuhoer Tad Williams - Der Abschiedsstein

  • Ich muss zugeben, ich habe jetzt ein Buch schon nach dem ersten Kapitel (knapp 40 Seiten von 700) abgebrochen. Ich fand aber das erste Kapitel schon so brutal und schrecklich, dass mir die Lust auf den Rest total vergangen ist!

  • Zitat

    Original von Jessy!
    Ich muss zugeben, ich habe jetzt ein Buch schon nach dem ersten Kapitel (knapp 40 Seiten von 700) abgebrochen. Ich fand aber das erste Kapitel schon so brutal und schrecklich, dass mir die Lust auf den Rest total vergangen ist!



    Oh je so brutal?
    Wi heißt das Buch denn?

    :lesend
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    Patrick Rothfuss - Der Name des Windes
    Stefan Zweig - Sternstunden der Menschheit

  • Wenn mir ein Buch überhaupt nicht zusagt, lege ich es erst mal zur Seite. Das kann schon nach dem ersten Kapitel sein, oder wenn ich schlechte Laune habe nach den ersten paar Seiten :lache. Aber ich nehme mir das Buch meist später dann nochmal vor und wenn es gar nicht geht, wird es verkauft oder verschenkt.

  • kommt drauf an. Es gab Bücher da hab ich es über 100-150 Seiten geschafft und immer Hoffnung auf Besserung gehabt und dann gab es Bücher die hab ich spätestens nach 30 Seiten weggelegt. Versuch meistens wenigstens die ersten 30 seiten zu lesen.


    Bisher waren es nur 2-3 Bücher wo ich schon nach den ersten SEiten abgebrochen hatte. Eines war extrem mit Babyentführung und das konnte ich da gar nicht ab und ansonsten ist es wenn ich gar nichts damit anfangen kann.

  • Zitat

    Original von Booklooker


    :lache


    Wie sich das anhört.... :grin


    Ist es schon bei dir? :lache
    Naja, ich fand es anfangs einfach langweilig und von den sexuellen Wahnvorstellungen hätte ich doch gern mehr gehabt. Aber später hatte ich doch eine gewisse Bindung zu den Figuren aufgebaut, darum fiel das Lesen etwas leichter ;-)


    Jessy! : Da wüsste ich auch gerne, um welches Buch es sich handelt :wave

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  • @ Shadow und Gummibärchen:


    Es handelt sich um "Dämon" von Matthew Delaney. Eigentlich bin ich ja nicht so empfindlich, aber diesmal ging es gar nicht. Wahrscheinlich war ich einfach nicht in der Stimmung dafür. Manchen Eulen hat das Buch ja super gut gefallen, aber mir gar nicht - Geschmäcker sind halt verschieden!

  • Zitat

    Original von Jessy!
    @ Shadow und Gummibärchen:


    Es handelt sich um "Dämon" von Matthew Delaney. Eigentlich bin ich ja nicht so empfindlich, aber diesmal ging es gar nicht. Wahrscheinlich war ich einfach nicht in der Stimmung dafür. Manchen Eulen hat das Buch ja super gut gefallen, aber mir gar nicht - Geschmäcker sind halt verschieden!


    Danke, Jessy. Hab jetzt die Rezis überflogen. Klingt bei vielen so, als wären die ersten 100 Seiten eben über Krieg und damit wohl recht brutal, soll dann aber besser werden.
    Ich fands recht interessant, als ich es grad so las, hätte es vielleicht sogar mal angeguckt, aber paar meinten auch, hat was von Fantasy, da hab ich keine Lust drauf :gruebel

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  • Ich habe gerade diesen alten Thread nochmal ausgegraben, weil ich mich gefragt habe, wie ich mit dem Abbrechen von Büchern umgehen möchte. Generell fällt es mir nämlich schwer Bücher abzubrechen, weil ich sie ja aus irgendeinem Grund lesen wollte und weil ich mir nur ein Urteil erlauben darf, wenn ich sie vollständig gelesen habe. Aber auch wenn ich meine eigenen Bücher immer noch alle vollständig lesen möchte, habe ich beschlossen zumindest bei geliehenen Büchern nicht mehr ganz so radikal zu sein, denn es ist ja wirklich schade um die Zeit, die man sich mit etwas beschäftigt hat, was einem nicht gefällt.


    Interessant fand ich aber die Grenze von etwa 100 Seiten, die hier viele angegeben haben. Ich denke, meine Grenze liegt darunter, denn wenn ich schon viel Zeit mit dem Buch verbracht habe, fände ich diese Zeit dann verschwendet, läse ich das Buch nicht weiter. Aktuell habe ich "Der Plan von der Abschaffung des Dunkels" von Peter Hoeg nach etwa 25 Seiten wieder weggelegt.

  • Ich handhabe das mittlerweile so :
    Eigene Bücher und geliehene brech ich ab , wenns gar nicht geht.
    Eigene kriegen vll später nochmal ne Chance,
    bei geliehenen möchte ich aber andere nicht zu lang warten lassen.
    Wenn mir ein Buch nicht gefällt , merke ich das oft an meiner Lesegeschwindigkeit und daran wie groß die Lust ist ,zu dem Buch zurückzukehren..


    Die Einzigsten wo ich mich immer durchquäle, sind Rezensionsexemplare

  • Ich habe mich früher auch durch alle durchgequält, wenn ich sie einmal zu lesen begonnen hatte, auch wenn sie mir nicht zugesagt haben, weil ich dachte: Schade um das Geld.


    Heute sehe ich das anders und denke: Schade um die Zeit.
    Klar, gekauft ist gekauft. Aber wenn das Buch partout nicht meinen Vorstellungen entspricht und ich es als langweilig und /oder schlecht geschrieben empfinde, dann hab ich nicht nur umsonst Geld ausgegeben, sondern rege mich dafür auch noch beim Lesen auf und verschwende meine Zeit, die ich sonst in etwas anderes Schönes (zum Beispiel ein Buch, das mich besser unterhält) gesteckt hätte. Also habe ich dann gleich doppelt verloren.


    Deshalb breche ich inzwischen rigoros ab und verschenke die Bücher, wenn ich sie nicht mag. Ich halte ungefähr bis Seite 50 durch und entweder packts mich dann, oder nicht. Ausnahmen: Bücher von Autoren, die ich sehr schätze, da gebe ich die Hoffnung bis fast zum Schluss nicht auf. Und manchmal hat sich's dann doch gelohnt.


    Aber in den meisten Durchquäl-Fällen kann ich nur sagen: Es ist zum Ende hin nur selten besser geworden. Jedenfalls bei den Büchern, die ich in der Hand hatte.

  • Je nach Dicke des Buches. Aber meistens nach ca. 100 Seiten. Etwas Zeit sollte man dem Autor schon geben die Geschichte aufzubauen. Ich hab schon so einiges gelesen, das in den ersten 100 Seiten nicht sooo fesselnd war, sich dann aber doch stetig steigerte.


    Meine Buchauswahl ist selten spontan sondern schon auf Empfehlungen und andere Faktoren zurück zu führen. Da hab ich zum Glück nicht sooo viele Fehlgriffe (wesentlich mehr, wenn ich was spontan beim Stöbern in der Bücherei oder im Laden mitnehme). Und dann ist der Grossteil meiner Bücher nicht gekauft, und wenn dann second hand, so dass der materielle Verlust beim Abbrechen letztlich wesentlich geringer ist für mich als der Zeitverlust beim weiterlesen eines nicht sehr erbauenden Buches.

    Gruss aus Calgary, Canada
    Beatrix


    "Well behaved women rarely make history" -- Laura Thatcher Ulrich

  • Zitat

    Original von Lese-Rienchen
    - weil ich schon viele Bücher gelesen habe, die am Ende super waren


    Lese-Rienchen - so eines, das am Ende erst super wird, ist mir noch nie untergekommen. Sag uns doch bitte mal ein Beispiel, wo das bei Dir so war.


    Bei mir ist es auch eher selten, dass ich ein Buch abbreche, aber manchmal kommt irgendwo der Punkt, wo meine innere Stimme sagt: stopp jetzt, das wird nix mehr. Das ist ganz unterschiedlich. Aber sicher im ersten Drittel.


    LG Helmut

  • helmutp


    Ich bin zwar nicht Lese-Rienchen, aber bei mir war es jetzt z.B. das Buch von Cecelia Ahern "Ein Moment fürs Leben". Ich hatte das Buch auf der WL und habe es mir aus der Bücherei besorgt. Ca. nach 50-80 Seiten habe ich mit dem Gedanken gespielt das Buch abzubrechen. Dann habe ich mir die Rezis hier durchgelesen und viele haben gesagt, das Buch wird zum Ende hin besser. Und entweder hat mir das wieder Auftrieb gegeben oder es wurde besser, das Buch hat mir nachher gut gefallen und sogar 8 oder 9 Eulenpunkte bekommen. :-]

    Kein Buch ist so schlecht, dass es nicht auf irgendeine Weise nütze.
    (Gaius Plinius Secundus d.Ä., röm. Schriftsteller)