Nein...
Bomben im Zug - Terrorismusverdacht
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Das heute die Kontrollen im Flugverkehr erhöht sind, kann ich verstehen. Aber ganz ehrlich: wie lange geht das jetzt mit den verstärkten Kontrollen? Ein paar Woche. Spätestens nach dem 5. Jahrestag von 9-11 schläft das ganze wieder ein und wer nächstes Jahr fliegt wird recht entspannt sein Handgepäck wieder mitnehmen können.
Jetzt sind alle alarmiert, jetzt wird kontrolliert wie wild... und das wird die Terroristen jetzt nur in eine Ruhepause schicken.Aber nochmal: das läßt sich niemals auf den Zugverkehr übertragen.
Wie soll das gehen?
Gepäck in einen Gepäckwagen? Aktentaschen durchleuchten?
Bei Aber-Millionen Pendler täglich?Das ist nur eins: nicht praktikabel!
Und selbst wenn... hält das Terroristen auf? Nein! Dann werden die ihre Aktivitäten eben in den Straßenverkehr verlagern oder in die Fußgängerzonen...
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Wäre es so unmöglich bei Fernzügen das Gepäck wie bei Flügen einfach aufzugeben und dann ohne Gepäck den Zug zu besteigen? Wie unbequem, müsste man doch dann auch früher am Bahnhof sein oder Vorabendcheck-in nutzen. Bei S-Bahnen U-Bahnen mit Pendlern halte ich das allerdings wegen der Massen schlicht nicht für durchführbar.
Was die Meinung der Policewoman angeht, was es denn schon macht einen Fingerabruck abzugeben- mir einiges- ich brauche es nicht, dass Bewegungsprofile erstellt werden können (Handy), Konsumverhalten gecheckt wird (Payback, Amazon) und vor den neun "sendenden" Chips im Reisepass tobt in mir der Horror.
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Zitat
Original von beowulf
Was die Meinung der Policewoman angeht, was es denn schon macht einen Fingerabruck abzugeben- mir einiges- ich brauche es nicht, dass Bewegungsprofile erstellt werden können (Handy), Konsumverhalten gecheckt wird (Payback, Amazon) und vor den neun "sendenden" Chips im Reisepass tobt in mir der Horror.
Das alles geschieht doch schon längst. Wie willst du das verhindern?
Gut, wenn ein Terrorist etwas plant, führt er es auch durch, koste es was es wolle, aber wenn ein Anschlag verhindert werden kann, dann nur zu.
Es ist wie im Straßenverkehr, nicht alle sterben bei den Unfällen, die meisten werden schwer verletzt und viele leiden den Rest ihres Lebens darunter.
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Ich stelle mir einfach vor, was passiert wenn die Demokratie zusammenbricht und eine Diktatur an diese Datenflut kommt. Überlegt euch mal die Gestapo oder die Stasi hätte die heutige Technik zur Verfügung gehabt- es ist einfach wichtig den Staat zu kontrolieren, dass nicht unter dem Deckmantel der Sicherheitsvorsorge alles unterdrückt werden kann, was Freiheit ausmacht. Nicht das wir uns missverstehen- ich bin durchaus der Ansicht, dass solcher Mißbrauch derzeit nicht zu befürchten ist- aber schon die alten Lateiner wussten- wehret den Anfängen. Die Gefahr, dass die Demokratie implodiert sehe ich täglich vor Augen- seht euch nur den Wahlkampf im Meck-Pomm oder Berlin an.
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Zitat
Original von Oryx
janda : Du irrst. Wenn ich mit einem kommerziellen Flugzeug in die USA hochfliegen muss, dann muss ich seit 9/11 3 Stunden vorher auf dem Flughafen sein, meine Schuhe werden kontrolliert - ein Paar durfte ich 2003 sogar wegwerfen, weil die weisse Markierungsfarbe nicht mehr zu entfernen war.Ich bin letztes Jahr nach New York geflogen. Und ich bin kein bißchen mehr geprüft worden, als auf meinem Flug nach Island vor 2001. Entweder waren die Isländer schon immer sehr gründlich, oder man war in Düsseldorf letztes Jahr schon wieder etwas entspannter.
Ein Flug mag ja nicht für die gesamten Sicherheitsvorkehrungen zählen, aber zeigt mir schon, daß das ganze nicht mehr ganz so heiß gegessen wurde vier Jahre nach dem Attentat.
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Zitat
Original von beowulf
Wäre es so unmöglich bei Fernzügen das Gepäck wie bei Flügen einfach aufzugeben und dann ohne Gepäck den Zug zu besteigen? Wie unbequem, müsste man doch dann auch früher am Bahnhof sein oder Vorabendcheck-in nutzen. Bei S-Bahnen U-Bahnen mit Pendlern halte ich das allerdings wegen der Massen schlicht nicht für durchführbar.
Und was wäre dann gewonnen? Außer das sich die Fernreisenden gegenüber den kurzreisenden Pendlern mit ihrem Notebook auf dem Schoß diskrimiert fühlen, weil diese ihr Gepäck sicher nicht täglich vor der Arbeit aufgeben wollen?
Wie soll das bei einer so kurzen Aufenthaltdauer in den Bahnhöfen bewerkstelligt werden?
Es ist keine einstündige Check-in und Check-out Zeit vorgesehen. Es ist nicht so das ein Zug von A nach B fährt. Er hält zwischendurch noch in C, D, E und F.
Nun ja, die Logistik ist nicht vorhanden und sollte sie eingeführt werden, wird das die deutsche Bahn noch vor der Privatisierung in den Ruin treiben.Und wie sich doch heute bestens zeigt: das Problem ist das Handgepäck oder es kann sehr schnell zum Problem werden.
Und den Zugreisenden möchte ich sehen, der sich in einen IC einpferchen läßt und dabei nicht mal seine Zeitung, sein Buch und seinen CD Player mitnehmen darf oder sein Notebook mit dem noch schnell der Bericht überarbeitet werden muß,...Hälst du das wirklich in irgendeiner Art für durchführbar? Und hälst du das wirklich für sinnvoll?
Wie oft fährst du so Zug in der Woche?
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Zitat
Original von Oryx
Naja, heute waren die Kontrollen in Heathrow ziemlich erhöht, nachdem was Scotland Yard vereitelt hat.Das ist eben die Frage: Echter Terrorismus oder Inszenierung? Leider muss man sich die Frage stellen.
ZitatOriginal von OryxWir dürfen uns in Zukunft wohl doch auf strengere Kontrollen im kommerziellen Flugverkehr vorbereiten.
Die einzig sichere Methode Menschen zu Transportieren: Ist sie nackt und ohne Gepäck auf den Weg zu schicken.
ZitatOriginal von beowulf
Wäre es so unmöglich bei Fernzügen das Gepäck wie bei Flügen einfach aufzugeben und dann ohne Gepäck den Zug zu besteigen?
Das ganze Spiel macht nur Sinn, wenn Gepäck in getrennten Flügen bzw. Zügen transportiert wird. Was ist mit den Sachen am Körper?ZitatOriginal von beowulfWas die Meinung der Policewoman angeht, was es denn schon macht einen Fingerabruck abzugeben- mir einiges- ich brauche es nicht, dass Bewegungsprofile erstellt werden können (Handy), Konsumverhalten gecheckt wird (Payback, Amazon) und vor den neun "sendenden" Chips im Reisepass tobt in mir der Horror.
Darum geht es sicherlich auch und ein Zitat von Göring, sollte man doch nicht ganz unbeachtet lassen:
"Natürlich, das einfache Volk will keinen Krieg […] Aber schließlich sind es die Führer eines Landes, die die Politik bestimmen, und es ist immer leicht, das Volk zum Mitmachen zu bringen, ob es sich nun um eine Demokratie, eine faschistische Diktatur, um ein Parlament oder eine kommunistische Diktatur handelt. […] das Volk kann mit oder ohne Stimmrecht immer dazu gebracht werden, den Befehlen der Führer zu folgen. Das ist ganz einfach. Man braucht nichts zu tun, als dem Volk zu sagen, es würde angegriffen, und den Pazifisten ihren Mangel an Patriotismus vorzuwerfen und zu behaupten, sie brächten das Land in Gefahr. Diese Methode funktioniert in jedem Land."ZitatOriginal von beowulf
Ich stelle mir einfach vor, was passiert wenn die Demokratie zusammenbricht und eine Diktatur an diese Datenflut kommt. Überlegt euch mal die Gestapo oder die Stasi hätte die heutige Technik zur Verfügung gehabt- es ist einfach wichtig den Staat zu kontrolieren, dass nicht unter dem Deckmantel der Sicherheitsvorsorge alles unterdrückt werden kann, was Freiheit ausmacht.
Die Versuchung wäre auch zu groß. Was gemacht werden kann, wird auch gemacht wenn man keine deutlichen Grenzen setzt. Die Stasi hätte sich über die heutige Technik gefreut. -
@ Beowulf
Sei mir nicht böse, aber die Diskussion hatten wir hier vor einigen Jahren schon mal und ich hab da schlichtweg keine Lust drauf.Ich sehe einfach nicht, welche Einschränkung der Demokratie, durch die Abgabe des Fingerabdruckes oder der DNA stattfindet. Dein Paßbild gibst du doch auch ab, wenn du einen Ausweis willst. Dagegen beschwert sich doch keiner. Ich sehe den Unterschied nicht. Welche Art von Mißbrauch befürchtest du mit deinen Fingerabdruckscans? Mir fällt keiner ein....
Und wenn auch nur eine dieser Maßnahmen dazu führt, eine der (potentiellen) Täter zu ergreifen oder eine Tat zu verhinden, dann wäre ich gerne bereit sogar weiter gehende Grundrechtseingriffe zu dulden.
Da wird sich über 3000 potentielle Tote aufgeregt und wenn es darum geht selbst dazu beizutragen, etwas an der Aufklärung solcher Verbrechen zu tun, dann wird sich auf die Grundrechte berufen und unter fadenscheinigen gelehrten Argumenten zieht man sich zurück.Kann ich nicht nachvollziehen, muß ich aber auch nicht.
Mich stört hier bei einigen das schlicht theoretische Denken.
Im übrigen heißt es Polizistin.
Ich diskutiere hier jedoch nicht als Staatsdiener, sondern in meiner Funktion als Privatperson. Ich spreche dich schließlich auch nicht mit Schlosser, Lehrer, Arzt oder Maschinist, sondern mit deinem Namen an.
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Zitat
Original von Babyjane
Mich stört hier bei einigen das schlicht theoretische Denken.
Liebe BJ...geht das denn überhaupt anders? Wie sollen wir uns in Deine Situation wirklich praktisch hineinversetzen können? In die Angst, die Ohnmacht, das Wissen, dass ihr mit viel zu wenig Mitteln und Personal ausgestattet seid?
Diese Ohnmacht gegenüber immer ausgefeilteren Terroranschlägen empfindet doch jeder, der nicht ganz mit einem Stahlmantel um seine Seele ausgestattet ist...und dass Du als Polizistin da oft Ansprechpartnerin bist, man Dich fragt, was Du meinst, wie Du dich fühlst usw., halte ich zumindest einfach nur für ganz normales Interesse ... und keineswegs für einen versteckten Vorwurf.
Weswegen denn auch?
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Zitat
Original von Babyjane
@ Beowulf
Im übrigen heißt es Polizistin.
Ich diskutiere hier jedoch nicht als Staatsdiener, sondern in meiner Funktion als Privatperson. Ich spreche dich schließlich auch nicht mit Schlosser, Lehrer, Arzt oder Maschinist, sondern mit deinem Namen an.Ich war mir dessen bewusst (daher wollte ich mit meinem Ausdruck etwas Distanz dastellen), aber wir diskutieren hier eben alle mit unserem Hintergrund, du als Polizistin, ich als Strafverteidiger. Jeder mit seiner Erfahrung.
Ich teile die Ansicht, dass unsere Sicherheitsbehörden (alle) zu wenig Personal haben, gerade deshalb bin ich der Meinung, dass neue Gesetze die die individuelle Freiheit einschränken nichts sind als Baldrian fürs Volk und zeigen sollen, wir Politiker kümmern uns um alles. Allerdings nicht um das worauf es ankommt. Um das ganze mal zwei Etagen niedriger zu Ziehen, 0,00 %o für Fahranfänger bringt 0,0 wenn der Fahrer davon ausgehen kann, dass nicht mal 0,5%o der alkoholisierten Fahrer erwischt werden. Es muss daher am richtigen Rad gedreht werden.
Verständnis habe ich dafür, wenn du im Kreis sich drehende Diskussionen nicht magst, sorry ich treibe mich wie du siehst hier seit Tagen, nicht seit Jahren rum.
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@ beowulf
ZitatVerständnis habe ich dafür, wenn du im Kreis sich drehende Diskussionen nicht magst, sorry ich treibe mich wie du siehst hier seit Tagen, nicht seit Jahren rum.
Das war auch kein Vorwurf, ich wollte lediglich verdeutlichen, warum ich mich eigentlich nicht auf die Diskussion einlassen wollte, was ich jetzt ja doch irgendwie tue.
ZitatEs muss daher am richtigen Rad gedreht werden.
Da stimme ich dir ausnahmslos zu, allerdings wird aus meiner Sicht sowieso immer nur gedreht, um dann wieder zurück zu rudern.
@ Ikarus
Ich meinte das jetzt gar nicht bezogen auf meinen Beruf, sondern auf die ganz allgemeinen Dingen, die jeder andere nachvollziehen kann.
Da wird von freier Entfaltung gesprochen von Persönlichkeitsrechten und auf der anderen Seite steht die Strafverfolgung von Terroristen/Mördern/Kinderschändern, irgendwie fehlt mir da die Relation..... aber vielleicht bin ich da nicht vergeistigt genug und zu praktisch in meinen Ansichten. -
Zitat
Original von Babyjane
Ich sehe einfach nicht, welche Einschränkung der Demokratie, durch die Abgabe des Fingerabdruckes oder der DNA stattfindet. Dein Paßbild gibst du doch auch ab, wenn du einen Ausweis willst. Dagegen beschwert sich doch keiner. Ich sehe den Unterschied nicht. Welche Art von Mißbrauch befürchtest du mit deinen Fingerabdruckscans? Mir fällt keiner ein....Mir auch nicht!
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Zitat
Original von Babyjane
@ Ikarus
Ich meinte das jetzt gar nicht bezogen auf meinen Beruf, sondern auf die ganz allgemeinen Dingen, die jeder andere nachvollziehen kann.
Da wird von freier Entfaltung gesprochen von Persönlichkeitsrechten und auf der anderen Seite steht die Strafverfolgung von Terroristen/Mördern/Kinderschändern, irgendwie fehlt mir da die Relation..... aber vielleicht bin ich da nicht vergeistigt genug und zu praktisch in meinen Ansichten.....dann geht`s mir ähnlich wie Dir, BJ. Vielleicht kann ich auch nur manches ganz gut nachvollziehen, was Du schreibst, weil in meiner Verwandtschaft und Bekanntschaft halt selbst jemand bei der Polizei und auch im Strafvollzug ist.
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Das seht ihr nicht, weil ihr nicht vernetzt denkt, weil ihr die Sammelwut von Daten Staatlicherseits nicht beachtet, weil ihr euch nicht fragt, wer eigentlich alles Zugang zu diesen Daten hat.
Das Militär? Die Geheimdienste? Unsere? Die CIA?Ist doch egal, wer erfährt, mit wem man mailt, wieviel Geld man dem Enkelkind überweist, mit wem man sich trifft, was man kauft.
Wir haben doch nichts zu verbergen.Kümmert ihr euch eigentlich je um die Berichte der Datenschutzbeauftragten? Alles paranoide wachsweiche Liberale für euch?
Was bedeutet Demokratie für euch? Was Privatsphäre?
Was macht denn ein Staat, wenn er die Fingerabrdrücke von allen Bürgern sammelt, vorgeblich zur Sicherheit?
Er macht de facto jeden Bürger zum Verdächtigen.Wieso werde ich geschützt, wenn meine biometrischen Daten im Paß abgespeichert sind?
Sehe ich nicht. Ich sehe mich nur überprüft, kontrolliert, beobachtet. Kriminalisiert. -
Ganz ehrlich Magali...das ist mir völlig wurscht, vielleicht bin ich zu blöd dafür, das "GANZE" zu erfassen..aber da ich nix zu verbergen habe, kann auch jeder alles von mir wissen
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Auf dich hab ich gewartet....Ich seh es halt anders, aber ich sehe auch nicht, daß wir da auf einen Nenner kommen. Darum Themaende für mich, ist mir zu ermüdend.
