George R. R: Martin: Das Lied von Eis und Feuer 1. Die Herren von Winterfell ++
George R. R: Martin: Das Lied von Eis und Feuer 2. Das Erbe von Winterfell ++
George R. R: Martin: Das Lied von Eis und Feuer 3. Der Thron der Sieben Königreiche ++
George R. R: Martin: Das Lied von Eis und Feuer 4. Die Saat des goldenen Löwen ++
An und für sich habe ich ja eine Fantasy-Serien-Phobie. Da ich aber nicht an günstigen und allgemein gelobten Büchern vorbeigehen kann, liegen Band 1 – 3 der „Lied von Eis und Feuer“-Saga schon seit Monaten als Wühltischekäufe im SUB. Diesen Monat habe ich mir vorgenommen, wenigstens Band 1 zu lesen, úm zu entscheiden, ob alles gleich wieder vertickt wird oder einen Regalplatz bekommt....
bin komplett hängengeblieben. Band 1 - 3 am Stück, Band 4 nachbestellt und auch schon gelesen.
Mich begeistern
die Charaktere, die nicht nach Schema "F"antasy gestrickt sind, als dem üblichen Kampf- und Quest-Hell/Dunkel Ablauf mit unverwundbaren „Helden“
die Handlung nicht von Personen getragen wird, sondern der Aufbau mehr einem Roman über eine historische Epoche gleicht
den äußerst behutsamen Einsatz des üblichen übernatürlichen/magischen Fantasy-Gebräus
Die Geschichte wird einfach von zu vielen Personen getragen, als das sie eintönig oder langweilig werden könnte. Auch die Assoziationen mit der "echten" Geschichte des MAs finde ich sehr gelungen, gibt dem ganzen mehr Bodenhaftung, "Realität".
Und vier Bände habe ich noch vor mir
Da mir das Setting so gut gefallen hat, danach gleich mit einer SF-Serie weitergemacht, von der ich schön vor langer Zeit einzelne Romane gelesen habe und letztes Jahr Band 1 der neuen, handlungschronlogischen Neuveröffentlichung bei Heyen in Doppelbänden.
Lois McMaster Bujold: Barrayar 2 - Der junge Miles ++Beinhaltet die Romane: „Der Kadett“, „Der Prinz und der Söldner“ und die Erzählung „Die Berge der Trauer“
Lois McMaster Bujold: Barrayar 3 - Gefährliche Missionen ++Beinhaltet die Romane „Cetaganda", "Ethan von Athos“ und die Novelle „Labyrinth“
Wie „Das Lied von Eis und Feuer“ einfach abenteuerliche Unterhaltung at it’s best, auch wenn es sich weniger um die Darstellung einer Epoche, sondern mehr um die Entwicklung und Abenteuer von Miles Voskorigan handelt.
Auch für nicht SF-Fans geeignet, da die Technik stark in den Hintergrund gerückt wird und die Autorin neben den Abenteuern und Intrigen zwischenmenschliche Beziehungen und kulturelle Ausprägungen in den Mittelpunkt stellt und das ganze mit einer kräftigen Prise Ironie würzt. Vor allem Freunde von Sagas sollten die Reihe einmal versuchen. Alle Romane und Erzählungen sind in 6 Bänden bei Heyne zu haben.
Beide Reihen kann ich bisher bedenkenlos allen Fans von „großen Sagas“ empfehlen, auch wenn sie normalerweise mit den Genres Fantasy oder SF nichts am Hut haben
Aktuelle bin ich bei
Sean Williams: Auferstehung bisher +
Ein gerade erschiener Science-Thriller:
„In naher Zukunft ist das Reisen kein Problem mehr: Jeder Mensch kann sich digitalisieren und als Datenpaket von einem Ort an den andern senden lassen. Doch was, wenn dieses Datenpaket von einem wahnsinnigen Serienkiller abgefangen wird, der seine Opfer immer wieder neu auferstehen lässt – und immer wieder neu umbringt? Und was, wenn dieser Serienkiller sich selbst in zahllosen Kopien rund um die Welt schickt?“
nach der Hälfte keine leichte Kost, da es im Jahre 2069 von neuen technischen Kommunikationsmitteln, Transportmöglichkeiten, künstlichen Intelligenzen nur so wimmelt. Gottseidank hält sich der australische Autor nicht mit technischen Detailbeschreibungen auf, sondern hält sich überwiegend an die Nutzung der Techniken. Allerdings würden Kenntnisse der in Cyberpunk- und virtuellen Realitäten-Romanen genutzten Techniken das Verständnis um einiges erleichtern. Könnte etwas für Richard Morgan-Fans sein, halt ohne Weltraum-/fremde Planeten-/fremde Kulturen-Flair.
Und wie ich sehe, habe ich meiner Klappentext-Intuition richtigerweise vertraut und „Die Reliquie“ nicht gekauft.
LG Dyke