JODI PICOULT - IN EINER REGNERISCHEN NACHT
Kurzbeschreibung
Cameron und Allie MacDonald führen eine glückliche Ehe - bis zu dem Tag, als Camerons Cousin seine todkranke, von Schmerzen gepeinigte Frau umbringt. Ein Mord aus Liebe und auf Verlangen. Doch Cameron vertritt als örtlicher Polizeichef das Gesetz und verhaftet Jamie. Seine Frau Allie jedoch billigt Jamies Tag, und so geht schließlich ihre Ehe zu Bruch. Erst im Gerichtssaal sehen sie sich wieder: Als Camerons Cousin freigesprochen wird, stellt sich für das Paar die Frage, ob es noch einen Neuanfang geben kann.
Über die Autorin:
Jodi Picoult, geboren 1967 auf Long Island, New York, zog nach ihrem Studium in Princeton und Harvard die Schriftstellerkarriere einer akademischen Laufbahn vor. 1992 veröffentlichte sie ihren ersten Roman, der sofort zu einem großen Erfolg wurde. Für ihre Romane wurde sie 2003 mit dem New England Book Award ausgezeichnet. Sie lebt zusammen mit ihrem Mann und drei Kindern in Hanover, New Hampshire. Zuletzt erschien auf deutsch ihr Roman »Beim Leben meiner Schwester«, der wochenlang auf den Bestsellerlisten stand und ihr großer Durchbruch in den USA war.
Meine Meinung:
Mein 5. Buch der Autorin und für mich gleichzeitig das Schwächste. Es ist ein wenig zu lang geraten, ansonsten aber wieder gut geschrieben, spannend und interessant wie alles andere von Jodi Picoult.
Jodi Picoult lässt ihre Leser ja stets über ein (provokantes) Thema grübeln, so geht es diesmal um Sterbehilfe. Jamie tötet auf Verlangen seine sterbenskranke Frau und stellt sich seinem Cousin, dem örtlichen Polizeichef, der ihn daraufhin festnimmt. Es bricht innerfamiliär eine heisse Diskussion um die Auffassung von Recht und Unrecht los, der die Ehe von Cam und Allie nicht standhält (allerdings auch aus einem noch anderen Grund).
Total überzogen fand ich die Geschichte zwischen Mia und Cameron, das wirkte einfach zu konstruiert und klischeehaft, so etwas hat Jodi Picoult eigentlich gar nicht nötig. Dadurch und durch viele Wiederholungen während der Vorbereitung auf das Gerichtsverfahren und während des Verfahrens selbst wirkt der Roman zu langatmig und bekommt nur 3 von 5 Sternen von mir.
Es regt auf jeden Fall zum Nachdenken über Sterbehilfe an und zeigt auf, dass es viele Wahrheiten gibt - von daher war es doch noch lohnenswert.
(ich lese gerade ein weiteres Buch von Picoult und das gefällt mir wieder ausgesprochen gut!)
Bibi