Über die Autorin
Christina Hachfeld-Tapukai stammt aus Hannover und arbeitete unter anderem als Journalistin, bevor sie Mitte der Achtziger Jahre nach dem Tod ihres ersten Mannes mit ihren beiden Söhnen zum ersten Mal nach Kenia reiste. Heute lebt die Autorin mit ihrem zweiten Mann, dem Samburu-Krieger Lpetati und fünf afrikanischen Pflegekindern in einem kleinen Dorf bei Maralal.
Kurzbeschreibung
Nach dem plötzlichen Tod ihres Mannes reist eine junge Deutsche nach Afrika, um zu vergessen - nicht ahnend, dass dort das größte Abenteuer ihres Lebens auf sie wartet. Sie verliebt sich in einen schönen Krieger der Samburu und wird seine Frau. Fernab jeder Zivilisation, unter den schwierigsten und abenteuerlichsten Bedingungen, lebt sie im wilden Norden Kenias als Stammesmitglied. Christina Hachfeld-Tapukai erzählt zum ersten Mal ihre außergewöhnliche Geschichte. Ein spannendes, wunderbar geschriebenes Buch, das die Begegnung mit einer anderen Kultur beschreibt und von einer unmöglichen Liebe erzählt, die möglich wurde und seit fast zwanzig Jahren hält.
Meine Meinung
Ich kenne die Bücher von Stefanie Zweig, das Buch von Corinne Hofmann allerdings, mit dem dieses Buch gerne mal verglichen wird, kenne ich nicht. Das macht aber auch nix, denn eigentlich mag ich Erfahrungsberichte nicht so besonders. Meist ist diese Art von Büchern (Ausnahmen bestätigen die Regel!) nämlich nur Betroffenheitsgeschwurbel.
Ich bin also einigermaßen skeptisch an die Lektüre dieses Buches gegangen. Der Schreibstil ist sehr einfach gehalten und nicht besonders anspruchsvoll - auf der anderen Seite erwarte ich bei einem solchen Buch aber auch gar keinen Tolstoi.
Die Geschichte selbst fand ich recht interessant: Ein Leben, das so ganz anders ist als das der meisten Menschen. Ein Leben ohne Strom und fließend Wasser. Mal eben spontan einen Stadtbummel machen? Fehlanzeige!
Und wer schon bei kleinen Spinnen um Hilfe ruft, wird angesichts von Kakerlaken, grünen Mambas und noch ganz anderem Getier, wohl eher auch nicht mit der Autorin tauschen wollen.
Man hat hier einfach mal Einblick gewonnen in einen gänzlich fremden Alltag. Etwas, das man sonst ja nicht bekommt. Das hat mir gut gefallen.
Und so habe ich mich trotz literarischer Schwächen gut unterhalten und fand das Buch auch interessant.