• Für mich ist Stolz auch eher positiv besetzt. Ich finde jeder sollte Stolz empfinden, denn der beflügelt, rappelt auf und gibt Kraft wieder durchzustarten.


    Menschen ohne Stolz fühlen sich oft unzulänglich, sind traurig und kraftlos.


    Klar gibts auch Leute mit falschem Stolz, aber die fallen meist auch irgendwann drüber. ;-)

    _______________________
    Grüßle, Heaven


    Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man Schönes bauen. (Goethe) ;-)

  • Ich bin zum Beispiel zu stolz zuzugeben, daß mir der Jemand wirklich was bedeutet, statt dessen murmel ich etwas davon derß er Brötchen ja auch nicht im Eisenwarenladen kauft, wenn er mir mit dem Thema Beziehungen kommt.... seufz.


    Grundsätzlich finde ich Stolz aber gut. :lache

  • Stolz sollte jeder auf sich können ...Stolz schüttet nämlich Glücks Hormone aus wo durch man sich besser fühlt
    Wenn man nicht ab und an mal Stolz auf sich ist bekommt man in der Regel Minderwertigkeitskomplexe
    Was nicht so gut ist ... aus diesem Grund bin ich dauernd Stolz auf mich

  • Zitat

    Original von Tom
    Ich finde, die Antworten hatten alle was mit dem Thema zu tun, zeigte sich doch, wie stolz einzelne darauf zu sein scheinen, die Mysterien des Eulenforums (besser) verstanden zu haben, um diesen Stolz in eine Art moralischer Wächterschaft über die regelgerechte Nutzung umzumünzen.


    Gut gesagt.

  • Ich finde das Thema gar nicht so schlecht.
    Weil Stolz schon ein Wort ist, was bei jedem andere Assoziationen freisetzt und damit auch eine positive und negative Grundstimmung zu dieser Emotion.


    Für mich hat der Begriff "Stolz" erstmal einen negativen Beigeschmack.
    Mir kommen zwei Assoziationen in den Sinn:
    Eine gewisse Haltung der Überheblichkeit, des Hochmuts und der Selbstgefälligkeit. Diese Eigenschaften sind für mich schon eher negativ und resultieren alle aus "Stolz"... wenn auch vermutlich überzogenem Stolz.
    Und die zweite Assoziation geht in die Richtung Kollektivstolz, Nationalstolz... Das ist eine Eigenschaft, der leider auch nicht selten in Hochmut mündet.


    Da das meine ersten Gedanken sind, die mir zum Begriff stolz in den Sinn kommen, ist der Begriff für mich negativ.


    Wenn ich unter Stolz aber die Bedeutung des Hochgefühls, weil man mit einer eigenen Leistung zufrieden ist, meint... dann ist stolz sein eine durchaus positive Emotion.


    Vielleicht ist es ja so: Als Emotion ist stolz sein nicht schlecht... als Eigenschaft oder Lebenshaltung ist es schwierig.

    :lesend
    If you can read, you can empathize, luxuriate, take a chance, have a laugh, hit the road, witness history, become enlightened, turn the page, and do it all again
    Oprah Winfrey



  • :rofl :rofl

    Ich sehe das genauso :write


    Kofschüttelnde Grüße von Elbereth :wave

    “In my opinion, we don't devote nearly enough scientific research to finding a cure for jerks.”

    ― Bill Watterson

  • Ich finde es interessant, dass bisher noch keiner über "das zu stolz sein" gesprochen hat. es ist doch so, dass stolz zwei interessante wirkungen hat, zum einen als quelle des selbstvertrauen bis hin zur überheblichkeit, und zum anderen hält es uns davon ab, uns auf gewisse ebenen zu begeben. Dient uns der stolz also auch als Gewissen?

  • Eigentlich habe ich schon davon gesprochen in meinem Beitrag.


    Mit "zu stolz für etwas sein" geht kein Gewissen einher. Sondern Selbstgefälligkeit und Hochmut. Es hält einen ab, Hilfe in Anspruch zu nehmen.
    Das hat für mich gar nichts mit Gewissen zu tun, denn die "zu stolz sein" Haltung kommt nicht daher, daß man sich fragt, ob man die Hilfe braucht und ob sie einen zusteht, sondern aus dem Hochmut, daß man keine Hilfe braucht, weil man das nicht nötig hat.

    :lesend
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  • Zu stolz um zu lügen? Sorry, aber das habe ich noch nie gehört und kann mir darunter nichts vorstellen.
    "zu stolz" hat ja immer so eine Haltung von Hochmütigkeit... "Ich habe das nicht nötig".
    Das verbinde ich jetzt nicht mit Gewissen, daß ja nicht damit arbeitet, ob man selbst etwas nötig hat, sondern mehr mit moralischen Maßstäben, was gut und was schlecht ist, richtig oder falsch.
    Und damit hat für mich Stolz und "zu stolz sein" nichts zu tun.

    :lesend
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  • Tom


    Aber darf ich denn nicht auf die Leistungen meiner Kinder "stolz" sein. Meine Töchter haben Abitur, ich nicht. Ich gönne es ihnen von ganzem Herzen, denn erarbeiten mussten sie es sich doch alleine. Ich habe sie auf die nötige Schule geschickt, aber das war aus meiner Sicht doch auch alles.


    Den Stolz auf die Leistungen meiner Kinder empfinde ich auch nicht als negativ.

  • Hallo, Mary.


    Jeder darf doch, was er möchte - ich sage nur meine Meinung. :-)


    Außerdem dürftest Du zur Leistung Deiner Kinder einiges beigetragen haben, es kann also keine Rede davon sein, daß Du Dich mit fremden Federn schmückst.

  • Stimmt :-), wenn die keine Lust mehr hatten, und die Schule schmeißen wollten, sind sie bei mir immer an der FALSCHEN Adresse gelandet. Habe den beiden vorgerechnet, was sie OHNE besagten Schulabschluss werden können, oh, oh, ich glaube, ich war nicht immer lieb zu ihnen :-(

  • Hallo, Alexx.


    Mal unabhängig von geschichtlichen Hintergründen - was macht etwas wie "Nationalstolz" für einen Sinn, welchen persönlichen Bezug hat er? So ein Begriff muß nicht negativ belegt werden, er ist negativ. Ein Individuum inhaliert die Leistungen, Geschichte, geographische Lage, rassische, religiöse, kulturelle Zusammensetzung der Gemeinschaft, in der es sich völlig zufällig befindet. BTW, wir hatten dieses Thema schonmal, ich muß stöbern ...


    Nationalstolz-Chauvinismus


    Deutsch-österreichische "Feindschaft"