Schreibwettbewerb Juli 2006 - Kommentare
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Ihr Lieben und Guten sowie alle anderen, die Ihr dies trotzdem lest
Leider haben mich die Umsetzungen des Themas „Hitze" alle recht kalt gelassen. Das ist auch der Grund, warum ich mich an der Punktevergabe nicht beteiligt habe. Schieben wir es auf die allgemeinen Temperaturen, warum meine Meinungen zu den Texten bisweilen etwas erhitzt erscheinen.
Schöne Grüße von blaustrumpf.
Hier meine Kommentare im Einzelnen:
„Bestie"
Die Idee hat was, ganz sicher. Doch zwischen dem be-/verurteilenden Titel und dem Kopfkino der „Bestie" klafft mir eine zu große Lücke. Für mich kommt der Protagonist nicht über eine Ansammlung von Klischees hinaus. Nein, ich verlange nicht, dass ein Kinderschänder mir sympathisch sein müsse, wenn er denn schon die Hauptfigur sein soll, aber ein bisschen mehr in die Person „hinein" können, das möchte ich schon.Gestört haben mich hier vor allen Dingen Kleinigkeiten:
„Meine Sinne sind auf Maximalleistung" - das bleibt für mich eine nichtssagende Floskel, da im weiteren Verlauf der „Technikjargon" nicht weitergeführt wird.
„Ein Mann stößt mich versehentlich an" - woher weiß der Protagonist, dass es versehentlich war?
„Seine Aktentasche ist grau" - Die Farbe scheint mir für eine Aktentasche so selten, dass ich mich frage, was mit dieser Angabe bezweckt wird. Doch auch hier wird der Faden nicht weitergeführt.
„... ich hebe meine Hände von den Oberschenkeln und hinterlasse zwei Abdrücke in Form halber Herzen ..." -
tut mir leid, so präzise das nun sein will: ich kann mir das nicht vorstellen: längs oder quer halbiert? Und sähe das tatsächlich so aus?Ich könnte zahlreiche weitere Beispiele anbringen: Immer wieder werde ich aus dem Lesefluss gerissen, ohne dass mir die Funktion dieser Irritationen klar wird. So kann ich sie nur für Zufälligkeiten halten. Leider entschied ich mich dagegen und sortierte sie unter der Rubrik „Lästigkeiten" ein.
Wenn ich Punkte gegeben hätte, dann wäre hier die Idee ein Kandidat gewesen. Es handelt sich allerdings um eine Schreibaufgabe und das bedeutet für mich, dass die Ausführung mehr wiegt als die Idee.
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„Maria"
Nö. Das hat mich nun absolut nicht angemacht. Auch dieser Text bleibt für mich im Klischee kleben.
Sprachlich macht mich dieser Beitrag nun auch nicht schwitzen: Das ist mir alles zu sehr im Genrebildchen, komplett mit alter Kirche, vielen eisigen Wintern, vernarbter Landstraße, knorrigen, alten Obstbäumen, die sich auch noch stemmen - nein. Das ist - zumindest für mich kein Text zum Weiterlesen. In dem ganzen Infodump (vulgo: Viel zu viele Informationen für so ein bisschen Text - Radio, Sandstein, Abschluss und und und) geht das bisschen lesbisches Gekuschel fast unter. Dessen Beschreibung belohnt meine Mühen jedenfalls nicht. Allenfalls ein müdes Lächeln bleibt mir angesichts der Tatsache, dass rein von der Grammatik her gesehen es die Geschichten von Torremolinos sind, deren Flüstern der Wind davonträgt.* * *
„Momentaufnahmen"
Hübsch. Sowohl die Idee als auch die Ausführung hat was. Leider reichte mir beides nicht, um mich doch zum Punkten zu bewegen.
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„ Fata Morgana"
Auch eine nette Idee. Sprachlich überzeugt mich die Umsetzung aber nicht. Während ich anderswo zuviele Informationen bemängele, sind es mir hier zu wenige: Was ist das für ein Träger und warum ist der Erzähler überhaupt unterwegs ? Nein, das muss ich nicht wissen - vorausgesetzt, der Text fasziniert mich so sehr, dass ich vergesse, was ich mir zum Eintauchen in die Geschichte selbst zurecht gelegt habe.
Dass ich danach frage zeigt, dass es mit der Faszination leider nicht zu meiner Zufriedenheit bestellt war.
Darunter muss natürlich mein punktueller Enthusiasmus leiden. Ich mache es mir einfach und behaupte, dass ein Protagonist, der seine Holde „Honigpferdchen" zu nennen beliebt, bei mir von vorneherein keine Schnitte hat. Das kann er auch nicht mehr retten, wenn er als Heteromann „Fuchsia" als Farbton zu identifizieren in der Lage ist und so ein überaus seltenes Talent aufscheinen lässt.
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„Fieber"
Tut mir leid. Aber schlecht bei Hemingway geklaut, bleibt immer noch schlecht geklaut.
Auf „A Day’s Wait" sei hiermit empfehlend verwiesen.Ach ja, warum ich das für schlecht geklaut halte?
Da reicht mir der erste Satz, genauer: „Die kleine, achtjährige Kathy" - ist sie klein, weil sie erst acht ist? Doppelt genäht hält bisweilen eben doch nicht besser. Und wenn sie für ihr Alter klein ist, was hat das mit dem Rest der Geschichte zu tun?
Hinzu kommt dann noch, dass eine Achtjährige innerhalb von fünf Monaten völlig problemlos Deutsch sprechen und lesen gelernt haben soll. Vermutlich ist da der pädagogische Eifer mit dem/der AutorIn durchgegangen. Aber selbst wenn das Blag intellektuell doch nicht so begabt sein sollte: Dass ein Unterschied zwischen Celsius und Fahrenheit besteht, wird ihm in den fünf Monaten mit Sicherheit nicht verborgen geblieben sein. Mit anderen Worten: Diese Umsetzung der bei Hemingway abgekupferten Idee ist für mich schlicht und einfach nicht plausibel. Keine Punkte fürs Umsetzen und für die Idee ist Hemingway bereits zu Schulbuchehren aufgestiegen.* * *
„Feuchte Laken"
Ist für mich ein Argument, der Theorie von der postkoitalen Tristesse Punkte zu geben. Diesem Text leider nicht. Die Sprache ist mir viel zu sehr im Klischee verhaftet, dazu ärgern mich handwerkliche Schnitzer wie zum Beispiel „Es war einer (!!!) dieser schönen lauen Sommernächte".
Kurz danach wird die Angelegenheit für mich noch wirrer (wer ist denn nun der Liebling, der zur Tür hereingeschlichen kam? Übrigens: „gurren", das tun Tauben, und das nicht mit ihren Körpern,.) Bei bestem Willen würde ich diesen Text als ein nettes Genrebildchen mental wegheften.
Aber ich bin nicht so recht willens dazu. Und Punkte gäbe es sicher nicht dafür, jedenfalls nicht von mir. Geschmack ist und bleibt bekanntlich eine Geschmacksfrage.
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„Die Hitze und das Schreiben"
Hübsche Idee, gut umgesetzt. Hier liegt meine Punktunlust in mir selbst begründet. Ich habe gerade ein nicht gerade schmales Buch gelesen, in dem sich eine ganze Schar von AutorInnEn mit dem Schreiben nebst den damit verbundenen Problemen beschäftigen. Klar, dafür kann der Text nix. Wenn ich denn gepunktet hätte, wäre dieser Beitrag also vermutlich doch einer der Dreierkandidaten gewesen.
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„Froschkönig"
Prima Idee, die Umsetzung macht mir auch wenig Unmut. Also, hätte ich wohl doch punkten sollen.
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„Kleine Ursache - große Wirkung"
Hier ist sie, die ideale Übereinstimmung zwischen Titel und meiner Meinung über diesen Text!
„... während sich Jens und ich voller Leidenschaft küssten."Tut mir ja wirklich leid, aber wer sich so wenig auf die grammatischen Gegebenheiten, vulgo das Handwerkszeug des Schreibens, einzulassen bereit ist, der braucht sich auch nicht zu wundern, wenn der Text bei manchen Lesenden floppt.
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„So kalt"
Prima Idee. Ein bisschen weniger lustvolles Ahlen in der Vertextung des Grimmes und etwas mehr Ausarbeitung des eigentlichen Plans und ich hätte mich zum Punkten hinreißen lassen.
Was meine ich mit der Ausarbeitung? Nun, ich habe nur per Zufall Notiz von der Zeitungsmeldung genommn, dass aus der Asche Verstorbener angeblich Diamanten gemacht werden können.
Ohne diesen Hintergrund bleibt der Text zwar schräg, aber er erhält auch Abzüge hinsichtlich des Plausibilitätsdefizits: Solange mich die Abklärung der Rechtslage mehr interessiert als der Ausgang der Geschichte, stimmt die Umsetzung der Idee für mich einfach noch nicht.
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„Sommerträume"
Auch hier: Nette Idee, die Umsetzung schwächelt in meinen Augen. Damit der Schlussgag auch ordentlich zünde, bedarf er natürlich einer gewissen Vorbereitung. Aber hier ist sie mir einfach zu kompliziert ausgefallen. Beispiel: „Das Holz, auf dem er liegt, hatte sich zu Wort gemeldet, als der Mann, der eben noch da hinten lag, aufgestanden war und die Sauna verlassen hatte."
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„Sucht"
Klasse Idee. Und einen virtuellen Punktezeig für den Mut zur Lyrik. Leider wird der Punkt dann eben doch nur gezeigt: Die beklagenswerten Rhythmusschwankungen machen mir die Umsetzung betrüblich. Und warum sollte die Sucht verleumdet werden? Hat da die automatische Rechtschreibkorrektur zugeschlagen und das eher Sinn ergebende „Verleugnen" ersetzt? „Der herbeiwünschte Moment" hat dan das Gedicht endgültig für mich vom Grill geworfen.
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„Brutale Liebe"
Die übelste Brutalität finde ich gegen Ende des Textes: „erlischen".
Danke, nein.Weil dieser Beitrag zur Schreibaufgabe ansonsten für mich ohnehin ein einziges Suhlen im Klischee darstellt, spüre ich meine „Na, was denn, es ist doch wirklich heiß"-Milde nach einem kurzen Aufflackern erlöschen.
Wie gesagt: Danke, nein. -
@ blaustrumpf
Seit einer Stunde schwitze ich nun beim Versuch, deinem Vorbild nacheifernd alle dreizehn Texte zu verreißen - allein, es will mir nicht gelingen. So werden meine hier irgendwann erscheinenden Kommentare doch wieder eine Mischung aus begeistertem Lob und zielgerichtetem Tadel sein
Allerdings finde ich es beachtlich, in welcher Ausführlich- und Genauigkeit du deine Nichtbeteiligung an der Punktevergabe begründest!
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ät churchill
alles zu verreißen, das kann doch wohl kein vorbild sein!
glaube mir, es wäre mir sehr viel angenehmer gewesen, wenn ich wenigstens zu einigen der beiträge hätte so richtig enthusiasmieren können. je nun.
mein kommentare sind ja meinungsäußerungen, ob die autorInnEn etwas davon annehmen oder gar beim nächsten text umsetzen können, sei dahingestellt.
was meine genaigkeit betrifft: auch ich hätte vor dem abschicken besser noch mal korrektur gelesen. und ich finde: gerade ablehnung muss begründet sein.je nun. nach dem text ist vor dem text.
schöne grüße von blaustrumpf
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Hallo, Blaustrumpf.
Danke für Deine Kommentare zu meinem Text. Es gibt nichts, dem ich widersprechen könnte oder müßte. Das Dingen ist Mist, ein armseliger Schnellschuß. Ich schäme mich. Der nächste wird wieder besser, hoffe ich.
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blaustrumpf
Sista, jetzt legst du die Latte aber wirklich hoch, oder sollte ich lieber tief sagen.
Auf jeden Fall hoffe ich jetzt, daß ich nicht die einzige bin, die sich jetzt gar nichts mehr zu sagen traut.
Okay, es gab schon bessere Beiträge, aber so sauschlecht waren sie doch auch wieder nicht.Groetjes,
Wilma, die wegen der Hitze kaum noch gradlinig denken kann.Edit: Klasse, 3 x "jetzt" in anderthalb Zeilen, das laß ich mal stehen, kann man sehen, was die Hitze so alles verursacht.
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Bestie
Er sucht Frau Doktor sechsundzwanzig Zeilen
und währenddessen wächst die Erektion.
Sein Drang nach Frischfleisch ist wohl nicht zu heilen.
Ein kluger Leser ahnt das Ende schon.Der Beitrag ist ja sprachlich gut gelungen,
zum Ende aber fällt er leider ab.
Zu laut wird der Entrüstung Lied gesungen –
Die Erektion vergeht. Der Text wird schlapp.Maria
Der erste Satz erweckte Aggressionen:
So billig geht man auf das Thema ein?
Doch die Geschichte sollte sich noch lohnen:
Wie schön kann Fahrradfahr’n bei Hitze sein...Ich setz mich gerne nahe zu den beiden,
und hör’ Maria beim Erzählen zu.
Betrachte, wie die beiden sich entkleiden.
Verteil drei Punkte. Und genieß’ die Ruh’.Momentaufnahmen
Wer diesen Beitrag schrieb, der liebt das Leben.
Das Leben schießt ein Foto, nennt es „Traum“.
Die Zeilen dürfen hier gelassen schweben
und geben der Romantik ihren Raum.Zwei Punkte lass ich dir herunterregnen,
verstau sie gut und schick den Traum zurück.
Und lass dich weiter mit Ideen segnen.
Das Leben schießt ein Foto, nennt es „Glück“.Fata Morgana
Sehr plastisch wird die Hitze hier beschrieben,
höchst nachvollziehbar Wüste, Durst und Qual.
Warum zum Schluss dann keine Punkte blieben?
Der letzte Abschnitt ließ mir keine Wahl.Was stark begann, enttäuschte sehr am Ende.
Reib Honigpferdchen jetzt den Rücken ein
und wasch dir anschließend im Pool die Hände.
Dann ärger’ dich im stillen Kämmerlein...Fieber
Ein netter Aufsatz. So was lieben Lehrer,
und je nach Klassenstufe gibt’s ne Zwei...
Im Wettbewerb bestehen ist halt schwerer
und da bleibt „Fieber“ eher punktefrei.„Dann sah ich es“. Und dann: „Ich musste lächeln“:
Zu bieder ist das leider und zu brav.
Doch wenn’s so heiß ist, darf man auch mal schwächeln.
Drum ruh dich aus, schlaf den Gesundungsschlaf...Feuchte Laken
Es stimmt. Der Text hat sprachlich manche Schwächen
und „Liebe machen“ ist ein doofes Wort.
Und doch will ich für ihn ne Lanze brechen,
denn „Feuchte Laken“ sind kein schlechter Ort,um über Liebe, Zukunft nachzudenken.
Er spricht im Traum. Und eben die Idee
ist mir genug, hier einen Punkt zu schenken,
zumal ich ein gelung’nes Ende seh...Die Hitze und das Schreiben
Mir fällt nichts ein. Was soll ich da bloß schreiben?
Es ist so heiß. Und ich soll kommentier’n.
Warum muss am PC ich hocken bleiben,
anstatt im Pool zu baden. Zu spazier’n...Mir fällt nichts ein. Und Einfallslosigkeiten
erleben wir im Wettbewerb genug.
Ich lass von Einfallslosigkeit mich leiten.
Mein Kommentar ist ohne Einfall klug...Froschkönig
Man meide zuviel Alkohol bei Hitze.
Doch Gott sei Dank ist das nicht die Moral
der Story. Nein, tolle Gedankenblitze
brachten den Frosch in die ganz enge Wahl.Weil wir uns auf nur drei beschränken müssen,
blieb meinerseits das Punkteglas ganz leer.
Lass dich noch oft von Frosch und Muse küssen,
dann kriegst du nächstes Mal wohl umso mehr...Kleine Ursache – große Wirkung
Ich liebe Slapstick. Und ich liebe Torte.
Ich hasse Kopfweh. Und ich krieg es doch.
Ein Grund für dieses Kopfweh sind die Worte,
ist dieser Text, der in mein Auge kroch.Der Plan, den süßen Nachbarn zu verführen,
misslingt total. Der Beitrag ebenso.
Bemühen ist die ganze Zeit zu spüren,
doch macht Bemühen keinen Leser froh...So kalt
Ich geb es zu. Der Text lässt mich leicht schaudern.
Ganz vorsichtig betracht’ ich meine Frau
und seh am Telefon sie lächelnd plaudern.
Mit wem sie redet, weiß ich nicht genau.Mir ist ganz kalt und heiß. Ich greif zur Flasche,
sieht sie mir an, wie elend ich mich fühl?
Mir ist’s, als hörte ich das Wörtchen „Asche“....
Die Story ist so „anders“. Und schön kühl...Sommerträume
Das Thema „Sauna“ war nicht zu vermeiden.
In „Sommerträume“ wird’s realisiert.
Und hundertvierundneunzig Wörter leiden,
wenn sie so lieblos werden präsentiert.„Es ist noch Winter“. Den Protagonisten
trifft die Erkenntnis wie ein harter Schlag.
Weit weniger verwundert’s Realisten,
dass ich hier keine Punkte geben mag...Sucht
Es geht hier um die gute Grillboulette.
Und die Boulette kommt uns als Gedicht.
Es ist ne stark verkohlte extra fette.
Ich muss erkennen. Die bekommt mir nicht.Wirst du dich reimen oder muss ich fressen?
Der Kreuzreim resigniert. Ich leider auch.
Die Grillboulette kannst du selber essen.
Mir liegt schon das Gedicht zu schwer im Bauch...Brutale Liebe
Für immer wird die Hitze einst „erlischen“.
Bis dann regiert das Raubtier ganz brutal.
Und glaube nicht, du könntest ihm entwischen,
schon der Versuch bedeutet neue Qual.Ich hielt ganz still und las diese Gedanken.
Zu schwülstig, überladen. Zu viel Gier.
Dem Text mit seinen gnadenlosen Pranken
entkomm ich locker. So wie deinem Tier... -
Ich habe es leider bis heute nicht geschafft, die Geschichten zu lesen und konnte deshalb keine Punkte vergeben. Vielleicht schaffe ich das Kommentieren wenigestens noch...
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So, zuerst muss ich meine Bewunderung an Churchill aussprechen, der es schon wieder geschafft hat seine Kritiken so wunderhübsch in Reimform zu verpacken - wie immer sehr kreativ
Bestie
Von allen Beiträgen hat mich dieser wohl am meisten „gefesselt“.
Die Atmosphäre wurde gut rüber gebracht, man fühlt sich dem Geschehen sehr nah. Sprachlich gefielen mir einige Dinge nicht so gut, z.B. „Meine Hände flattern“ – besser wäre „zittern“. Der Satz „Ich erwische mich dabei, den Kopf schiefzulegen, um unter das Röckchen blicken zu können“ erscheint mir nicht ganz schlüssig – müsste es hier nicht entweder „…den Kopf schief legen zu wollen…“ oder „…wie ich den Kopf schief lege“ heißen? Trotzdem sehr flüssig zu lesen. Gefährliches Thema, gelungen umgesetzt. Gab zwei Punkte.Maria
Hätte unbedingt mehr Punkte verdient. Besonders gut gefallen hat mir einfach dieses lockere Umgehen mit der Sprache, ließ sich ohne Probleme oder Aussetzer lesen. Sehr dicht geschrieben. Schön! Drei Punkte.Momentaufnahmen
Teilweise ein bisschen unbeholfen.
Dieses „Es war schon zu spät. Er brannte“ unbedingt streichen.
Ansatzweise gut, verliert sich aber in den umständlichen Formulierungen.Fata Morgana
Sehr zusammenhanglos. Ich konnte keinerlei Bezug zu den Personen herstellen und ehrlich gesagt hat das Bild einer „dickgeschwollenen Zunge mit weißem Belag“ den Lesegenuss ziemlich gestört. Der Schluss rettet das ganze ein bisschen, obwohl ich den Mann nicht kennen lernen möchte, der seine Geliebte mit „Honigpferdchen“ anspricht. Sprachlich ganz gut, merkwürdig wirken nur Ausdrücke wie „ihr Nacken blitzte verführerisch“ – ich habe noch nie einen Nacken blitzen sehen.Fieber
Es wird mehrmals erwähnt wie klein Kathy doch ist, in meinen Augen überflüssig. Ganz nett, aber nichts Weltbewegendes. Die vielen Absätze haben mich gestört und dieses immerwährende „Sieh sah mich an“ – „Ich sah sie an“ …Feuchte Laken
Schöne Geschichte. Die Idee mit den Gesprächen im Traum hat mir gefallen, der Schluss war eine gute Abrundung. Nicht ersichtlich war für mich, wer oder was hereingeschlichen kommt – eine Erklärung würde mich freuen Punkte hätte ich gerne vergeben, hier waren jedoch drei andere besser.Die Hitze und das Schreiben
Äh, ja. Wenn jemandem nichts einfallen will, ist das okay. Ehrlich gesagt will ich das aber nicht lesen. Hat sprachlich durchaus Potential, schildert aber nur das „Davor“, obwohl mich persönlich nur das – hier wohl nicht vorhandene – „Danach“ interessiert.Froschkönig
Eine originelle Idee, die mir wohl einfach zu abstrus wurde. Konnte leider nichts damit anfangen, obwohl ich den Einfall bewundere.Kleine Ursache - große Wirkung
Sehr bemüht – es kommt kein richtiger Lesefluss zustande. Das Fazit ließ mich ziemlich kalt. Eine Geschichte, die anstrengt.So kalt
Sehr gute Idee, klasse umgesetzt. Hier stimmen Sprache und Inhalt überein, teilweise richtig schöne Sätze. Eine ganz andere Umsetzung des Themas „Hitze“ – auch das machte vermutlich den Reiz aus – die funktioniert. Ein Punkt.Sommerträume
Kurz. Wenn jemand schon derartig an Worten spart, sollten zumindest die vorhandenen ein bisschen mehr Gewicht haben. So plätschert die Geschichte ohne bleibende Eindrücke an mir vorüber.Sucht
Hier muss man wohl dazu sagen, dass sich Lyrik und Prosa immer schwer vergleichen lassen. Trotzdem empfinde ich einige der verwendeten Ausdrücke als merkwürdig, der nicht vorhandene Rhythmus verhindert das flüssige Lesen. Nette Idee, die leider an der Umsetzung scheitert.Brutale Liebe
Zu übertrieben. Die überladenen Beschreibungen verursachen mehr ein Stirnrunzeln als alles andere. Festgehalten hat mich nur der letzte Satz – dieses „Und bis dahin liebe ich dich“ hat schon etwas. Ansonsten – ein bisschen weniger Dramatik hätte es auch getan.Alles Liebe
Lotta -
Dank des neuen Anfängerforums gehe ich einfach mal davon aus, dass jeder Teilnehmer am Wettbewerb auch mit Kritik rechnet und nicht gleich hysterisch und von Weinkrämpfen geschüttelt das Weite sucht.
Bestie
Interessant aufgezogener Plot, bei dem noch einiges gestrafft werden könnte. Flüssig zu lesen und ohne grobe technische Schnitzer. War unterhaltend.Maria
Sieht aus wie eine Fingerübung, liest sich wie eine Fingerübung und ist wahrscheinlich auch eine. Zu kurz, um die angedeutete Intensität richtig vermitteln zu können. Mit mehr Arbeit wäre vielleicht mehr drin gewesen.Momentaufnahmen
Gleich die ersten beiden Sätze sind alles andere als Momentaufnahmen, sondern einfach nur grundlos lang. Ab und zu versteckt sich zwischen den vielen arg gekünstelten Sätzen auch mal ein Hingucker, aber meist bleibt es bei wortverliebten Hülsen, z. B. "Gedanken, die innehalten" oder "sich kräuselnden Sommersprossen". Dann noch die aufgesetzt wirkenden Einschübe über das Leben, das Fotos schießt. Nein, das klingt mir zu sehr nach Poesie-Album für Heranwachsende.Fata Morgana
Was hätte das für eine herrlich absurde Geschichte werden können? Tja, wenn da nicht der letzte Absatz wäre, der das Ganze auf einen Level runterzieht, den der übrige Text nicht verdient hat. Musste der Verfasser wirklich die Story wieder in der Realtität verankern? Hat das sein müssen? Nein und nochmals nein. Mit ein bisschen mehr Mut zum Schrägen wäre das auch ohne die hausbackene Auflösung am Ende gegangen und wäre so richtig richtig gut gewesen. Tja, wäre.Fieber
Hölzern erzählt. Die Pointe ist ungeeignet den nicht vorhandenen Plot über die Distanz zu retten. Wortdoppelungen und einige andere stilistische Holprigkeiten trüben das Bild zusätzlich. Sieht irgendwie nach einem wenig durchdachten Schnellschuß aus.Feuchte Laken
Da wird erzählt, erzählt und erzählt. Eine Beschreibung der Nacht und der Eindrücke, die Nacht desöfteren mit sich bringt, reiht sich an die nächste. Gezeigt wird wenig bis gar nichts. Einzig der Schluß entwickelt etwas mehr Dynamik, packt mich sogar an meinen Romantiksynapsen und hat mir gefallen. Aber das ist mir dann insgesamt doch zu wenig.Die Hitze und das Schreiben
Ja, klar. Wie oft muss man eigentlich noch kritisieren, dass dieses "Ach, schreibe ich eben wie schwer es fällt darüber zu schreiben" schon ausgelustscht war, seit es überhaupt Schreibwettbewerbe gibt. Das ist nicht originell, nicht mal pfiffig umgesetzt, sondern einfach nur ärgerlich.Froschkönig
Stilistisch zwar eine mittlere Katastrophe, aber dermaßen flott und ohne Rücksicht auf Verluste (sprich Erzählweise, Satzbau, Formatierung, etc.) erzählt, dass es schon wieder Spaß macht. Nicht wirklich gut, aber so kackfrech, dass es unterhaltend ist. Nett.Kleine Ursache - große Wirkung
Sehr bieder erzählt, für die vielen Slapstickmomente leider zu bieder. Die Dialoge wirken nicht stimmig, sondern aufgesetzt, und kommen über schlechtes TV-Soap-Niveau nicht hinaus. Ein paar technische Mängel gibts dann noch oben drauf. Mäßiger Text - ohne Wirkung.So kalt
Hihi. Böse. Gefällt mir. Gelungene Charakterisierung der Figuren, die mit wenigen Worten auskommt und doch fast alles rüberbringt, was für die Story wichtig ist. Da ist nichts zuviel, nichts zuwenig. Runde Sache, bitte mehr davon.Sommerträume
Treffen sich ein Leser und ein Ostdeutscher in der Sauna. Sagt der Mario zu dem Leser: "Ich kann in 194 Worten einen klasse Text verfassen." Antwortet der Leser: "Nein, glaube ich nicht."
Und, hat jemand gelacht?Sucht
Von Anfang an
oh, wie nett
dacht' ich daran
liest sich adrettDoch wie's so ist
mir gibt's nicht viel
selbst mit Tück und List
wenig Blüten, nur ein StielAls bunter Tupfer
hübsch zu lesen
war's ein junger Hupfer?
wer ist's gewesen?Zu mehr reicht es nicht
nächstes Mal noch besser
wo Schatten da auch Licht
ich pack ein die MesserBrutale Liebe
Worte durchfluten mein Gehirn. Tiefe Wolken vernebeln mir die Augen. Ich sehe Dich, eingetaucht in MS Word. Zermarterst die Tasten, bläulicher Monitorschimmer über Deinem Gesicht. Dein Text kennt keine Gnade, Du duldest keinen Dialog. Ich werde nie genug davon verstehen, um Dir Punkte zu geben. Eines Tages wird dieser Text explodieren und für immer in die Pixel des Monitors eingebrannt sein. Und bis dahin lese ich was anderes.Meine Punkte waren:
So kalt - 3 Punkte
Bestie - 2 Punkte
Fata Morgana - 1 Punkt (mit Bauchgrimmen)Gruss,
Doc
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Anklopf - Sonett
Wenn dreizehn Eulen trotz der Hitze schreiben
und dreiundzwanzig Eulen Punkte geben,
dann muss ich meine Augenbrauen heben
und fragen, wo die Kommentare bleiben.Vier Eulen wagten es, zu kommentieren.
Natürlich spüren alle diese Hitze
Doch auch, wenn ich ein kleines bisschen schwitze,
spür ich mein Hirn doch weiter funktionieren.Drum auf, ihr matten Kommentierungseulen,
nutzt diesen Tag und gebt uns was zu lesen,
und ratet, wer die Beiträge geschaffen!Kommt mir jetzt nicht mit Hitzejammer-Heulen!
Erst Kommentieren, dann das Bier am Tresen!
Ist es so schwer, sich dazu aufzuraffen? -
Hallo,
in diesem Monat hatte ich keinen richtigen Favoriten.
Bestie
Mal wieder eine typische Doktor-verrückter Patient Geschichte. Leider führt der Autor mich genau zu dem Schluss, den ich schon beim ersten Satz vermutet habe. Sprachlich hat mir die Geschichte gefallen.Maria
Eine Story, die nicht unbedingt erzählt werden muss. Ich nehme an, der Autor hat sie locker runter geschrieben, ohne groß nachzudenken. Man kann da vieles schärfen. Dennoch, Maria unterscheidet sich von den anderen Geschichten in einem Punkt beträchtlich. Sie hat Charme.
Momentaufnahmen
Vor solchen Geschichten graust mir ein wenig. Und das Leben schoss ein Foto, nannte es... Mein Gott, welch ein Kitsch. Funktioniert bei mir gar nicht.
Fata Morgana
Routiniert geschrieben. Mir persönlich zu bieder. Das Ende funktioniert nicht.
Fieber
Läuft völlig an mir an mir vorbei. Eine deutsche Hausfrauengeschichte. Könnte Groschenheften aus den sechziger Jahren des vorigen Jahrhunderts entspringen.
Feuchte Laken
Ist mir zu schwülstig. Der Schluss hebt sich deutlich vom Rest des Textes ab.
Die Hitze des Schreibens
Ganz schlimm. Kommt ohne eine Spur von Humor aus.
Froschkönig
Stilistisch ganz schwach. Immerhin forsch geschrieben. Die Idee ist in Ordnung.
Kleine Ursache-
Unerträglich seichtes Gelabere.
So kalt
Der Schluss ist einfach Klasse. Normalerweise hätte die Geschichte von mir drei Punkte bekommen. Ich konnte mich allerdings nicht mit dem konventionellen Schreibstil anfreunden.
Sommerträume
Na und?
Brutale Liebe
Klingt alles völlig übertrieben. Es sind ja nicht viele Worte, aber ich hatte Mühe bis zum Schluss durchzuhalten.
Gruss
Luc
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Hallo, Blaustrumpf.
Ich kann es mir einfach nicht verkneifen. Ich wollte, aber ich kann es nicht.
ZitatImmer wieder werde ich aus dem Lesefluss gerissen, ohne dass mir die Funktion dieser Irritationen klar wird. So kann ich sie nur für Zufälligkeiten halten. Leider entschied ich mich dagegen und sortierte sie unter der Rubrik „Lästigkeiten" ein.
Wenn Du in dieser Geschichte das Auftauchen halber (halbierter) Herzen und die Ansammlung von Gräue für Zufälligkeiten (oder Lästigkeiten) hälst, solltest Du m. M. n. in Zukunft nur noch ganz spezielle Literatur konsumieren. Ich bin ja gerne bereit, mir jede Form von Kritik anzuhören und darauf einzugehen, aber gerade diese beiden Bilder sind wohlüberlegt und gezielt plaziert worden. Dies nur am Rande. Hast einfach ein paar Böckchen auf Provozierchen gehabt, richtig?
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Ich hab weder geschrieben, noch gepunktet, wollte euch aber sagen, dass Éure Kommentare zu den Geschichten wesentlich mehr Spaß machen beim Lesen als die Storys an sich..weiter so!
Danke -
Ich möchte keine direkte Wertung abgeben, habe die anderen Wertungen bisher auch noch nicht gelesen, sondern einen allgemeinen Eindruck.
Nach ein paar Monaten habe ich dieses Mal wieder die Kurzgeschichten gelesen und dabei viel mir vor allem eines auf: Einige Ablaufmuster wiederholen sich sehr oft. Sicher haben bestimmte Ideen ihren Witz. Aber nach der 5. Geschichte selben Inhalte ohne sonderliche Variation oder Pointe oder Detailliebe etc. ist aus der Geschichte einfach die Luft raus. Ich hoffe, nächsten Monat kommen mehr "neue" Ideen.
Liebe Grüße,
JASS
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Zitat
Original von Alexx61
Ich hab weder geschrieben, noch gepunktet, wollte euch aber sagen, dass Éure Kommentare zu den Geschichten wesentlich mehr Spaß machen beim Lesen als die Storys an sich..weiter so!
DankeVielleicht sollte man in Zukunft keine Beiträge mehr einschicken lassen, sondern nur noch Kommentare schreiben.
Laut Jass wiederholen sich die Ablaufmuster doch sowieso. Wer braucht schon Beiträge zum kritisieren?Ich habe geschrieben und gepunktet, und mein Beitrag wurde hier in Stücke zerrissen. Das tut ein bißchen weh, auch wenn ich eine im allgemeinen masochistische Seele habe.
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Ich habe nur mitgepunktet, weil ich meiner favorisierten Geschichte ( Momentaufnahmen ) unbedingt 3 Punkte zukommen lassen wollte.
Allerdings ist es mir sehr schwer gefallen, einen zweiten und dritten Platz zu finden. Mich hat eigentlich keine weitere Geschichte angesprochen.
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Schade, daß sich auch diesmal wieder nur wenige die Mühe machen, die Beiträge zu kommentieren. Wird wohl an der Hitze liegen.
Hier meine Meinungen, ich bin nicht so ein guter Kritiker, aber ich hab's versucht.
Bestie
Zugegeben, vom Hocker gehauen hat mich die Geschichte nicht, wenigstens war sie nicht so dröge wie viele der anderen, ab und zu sogar humorvoll.
Ein paar der Bilder ließen mich schmunzeln, wie die Beschreibung des Tokio-Hotel-T-Shirts zum Beispiel. War mir 3 Punkte wert.
Ein kleines bißchen störend fand ich die nicht immer konsequente Durchführung des inneren Dialoges, die manchmal zu analytisch wirkt. („Meine Sinne sind auf Maximalleistung“, „Ich habe Atemnot“ u.ä.)Maria
Solide Arbeit, für meinen Geschmack etwas zu brav, aber nett und flüßig geschrieben.
Die von „vielen eisigen Wintern vernarbte Landstrasse“ verstört etwas das Bild der zuvor geschilderten Hitze, passt irgendwie nicht zusammen. Ansonsten kaum sprachliche Schnitzer.
Warum habe ich jetzt „Maria, Maria,Maria“ im Kopf (von West Side Story glaub ich)?Momentaufnahmen
Also entweder das ganze als Gedicht, oder die lyrisch-sentimentalen Zeilen die jedesmal mit „Und das Leben schoss ein Foto...“ anfangen, aus dem ansonsten in Prosa abgefassten Text streichen.
Ich wäre für ersteres, und zwar stark verkürzt.
Vielleicht hätte ich dann Punkte gegeben, vielleicht auch nicht.Fata Morgana
Schade, schade, schade!
Wenn der letzte Abschnitt nicht gewesen wäre, hätte der Beitrag 3 Punkte bekommen, so aber ist er leer ausgegangen.
Nicht böse sein, aber ich finde dieses Zurückwerfen in die Realität einfach nur trivial.
Wie gesagt, schade!Fieber
Zwar ganz nett erzählt, aber sehr sehr unglaubwürdig das Ganze. Und ich mag sowieso keine Geschichten, die versuchen auf die Tränendrüsen des Lesers einen Anschlag zu verüben.Feuchte Laken
Stilistisch gesehen hat mir die Geschichte am besten gefallen, aber qua Inhalt war ich dann doch nicht genug überzeugt um ihr Punkte zu geben.Die Hitze und das Schreiben
Bitte nicht schon wieder – das hatten wir doch erst, beim letzen Mal, und beim vorletzen und das Mal davor.
Okay, dem Verfasser dieses Beitrages sei verziehen, die Hitze hat uns scheinbar allen sehr zugesetzt.Froschkönig
Wieder jemand der zu viel in der Sonne gesessen und vor allem wahrscheinlich zu lange ins Glas geguckt hat. Wer küßt wohl nüchtern einen Frosch? Igitt, und sich auch noch „abschmatzen“ lassen, bei Robbie Williams notabene, den Kerl kann ich nicht ausstehen.Kleine Ursache – große Wirkung.
Sorry, aber bei mir war es eher umgekehrt: Große Ursache – kleine Wirkung!
Irgendwie kommt die Geschichte mir bekannt vor.So kalt
Ich kann beim besten Willen die Hitze nicht in Zusammenhang bringen mit dem Sterben. Ich habe schon mehrere Menschen in ihren letzten Tagen mitgemacht, aber ein Gefühl der Hitze hatte ich dabei nie. Eher Leere, Wut, Schmerz, notfalls Kälte.
Darum auch nur 1 Punkt von mir.Sommerträume
Nein, dazu habe ich jetzt keine Lust, einen Kommentar abzugeben. Hat mich nicht überzeugt.Sucht
Ich mag keine Gedichte – und dieses ändert daran auch nichts!Brutale Liebe
Die Sprache ist ab und zu klischeehaft und etwas zu abstrakt, aber die Geschichte hat mich doch irgendwie nachdenklich gemacht, darum meine 2 Punkte. -
Bestie bekam von mir zwei Punkte.
Ich mag diese Story.
Die kurzen, abgehackten Sätze gehen überein mit der erlebten Atemlosigkeit.
Der Protagonist steht unter enormen Stress. Daher finde ich es nachvollziehbar, daß er Details wahrnimmt, die scheinbar nebensächlich sind. In solchen Situationen fokussiert sich die gesamte Aufmerksamkeit manchmal auf ungeschnittene Zehnägel oder abgenutzte Sandalen. Warum die Aktentasche nun allerdings unbedingt „grau“ sein mußte, erschließt sich mir auch nicht. Vielleicht gibt es ja eine Erklärung des Autors.Maria
Eine nette, kleine Erzählung, aber nichts Außergewöhnliches.
Daß es sich dort um zwei erotisch zugeneigten Frauen drehte, hatte ich erst einmal völlig überlesen.Momentaufnahmen
Diese Geschichte gefällt mir ziemlich gut ob ihrer untypischen Bilder.
Der zweite Absatz ist in meinen Augen der beste, wenn die Zweifel aus der Erfahrung kommen. Aber letztendlich alle Zweifel oder Ängste verworfen werden, weil die Emotion des Augenblick dominiert.
Manche Bilder waren zu bemüht, z. B. "Der Gedanke hielt inne, löste sich wie Zuckerwatte, schmeckte umso süßer.“ Das ist mir persönlich ein wenig zu kitschig.Fata Morgana waren meine drei Punkte.
Ich mochte den Anfang der Story sehr.
Ich fand es sehr spannend und konnte gut mitfiebern.
Die Auflösung entlockte mir ein Schmunzeln. Ich träume auch immer so wirre Sachen, gerade bei Hitze.
„Honigpferdchen“ ist sicherlich ein wenig überzeichnet, aber das schmälert den Gesamteindruck bei mir nicht so sehr.Fieber
Damit konnte ich wenig anfangen.
Sicherlich haben Kinder meist ihren eigenen Charme, aber hier sprang der Funke beim Lesen nicht über. Ich kann aber nicht genau sagen, woran es gelegen hat.Feuchte Laken
Titel und Geschichte kann ich nicht in Einklang bringen…
Bin ein wenig unschlüssig, wie ich diese Geschichte einordnen soll.
Gut eingefangen ist die Atmosphäre einer schwülen Nacht, in der man sich auch körperlich engagiert hatte.
Die Idee des Dialoges mit einem Schlafenden finde ich eigentlich gut, aber man hätte m. E. mehr daraus machen können. Vielleicht die Äußerungen des Schlafenden ein wenig den Gedanken der Protagonistin anpassen?Die Hitze und das Schreiben
Mir ist warm - mich nervt die Hitze auch.
Aber deswegen muß ich doch die geneigten Leser nicht noch auf unkreative Weise mit meiner Befindlichkeit nerven.
Außerdem hatte Churchill explizit vor genau diesem Thema gewarnt.
LinkFroschkönig wurde von mir mit einem Punkt bedacht.
Ich finde die Idee gut. Ein wenig schräg, aber gelungen.
Nur am Rande: Die Formatierung hat mir gefallen, sehr leserfreundlich.Kleine Ursache – Große Wirkung
Hat mich leider gar nicht erreicht.
Das ist mir zu weit hergeholt, aber gleichzeitig auch nicht schräg genug, so daß ich es mögen könnte.So kalt
Ich gebe zu, diese Story beim ersten und zweiten Lesen verkannt zu haben.
Sie ist aber durchweg gelungen.
Viele nette Bilder, z. B. „letztes Rendezvous mit der Logik“ finde ich klasse.Sommerträume
Die Geschichte konnte mich nicht überzeugen.
Den plötzlichen Ortswechsel hatten wir weiter oben schon mal, aber dort meiner Meinung nach besser umgesetzt.
Zu vorhersehbar und ohne sprachliche Raffinessen.Sucht
Ich finde Gedichte gut, aber nicht solche.
Die Reime sind zwar alle sauber, aber am Rhythmus krankt es doch gewaltig.
„Sucht“ als Titel finde ich auch nicht so gelungen. Es geht eher um „Appetit“ oder um „Verlangen“ nicht aber „Sucht“.Brutale Liebe
Damit bin ich überfordert. Das ist mir zu gewaltig. -
Ich habe die Geschichten gestern abend zum erstenmal gelesen und eben ein zweites Mal.
Vorab:
ich habe schon lange nicht mehr so viel gute Geschichten gelesen, die zugleich so schlecht durchdacht und formuliert waren.
Tipfehler, Schreibfehler und Grammatikfehler zuhauf.
Die Verwendung von Klischees, Phrasen und Adjektiven in einer Üppigkeit, die sie schon wieder zur Kunstform erhebt.Ich finde, es paßt zum Sommer. Üppig, wuchernd, überbordend, geradezu orientalisch <blick unschuldig in die runde>
Mir gefällt's.
Details folgen.