Hallo, Missy.
Du.
Wenn Du schreibst, daß in vielen Gastronomiebetrieben die nichtalkoholischen Getränke leider teurer sind als die alkoholhaltigen, dann ist das ein relativer Vergleich. Es sagt nichts über den Endpreis der alkoholfreien Getränke aus. Davon abgesehen wäre diese Aussage völlig unerheblich, würde sie nicht zu irgendeinem Schluß der Art: "Dann bin ich (oder sind die Leute) quasi gezwungen, Alkohol zu trinken." führen. Wenn ein Bier 2,50 kostet und ein Glas Wasser 2,70, dann ist das doch keine zwingende Grundlage für eine Entscheidung zum Bier. Entweder, ich zahle dann die zwanzig Cent mehr und trinke Wasser - oder überhaupt nichts, weil ich nur noch 2,69 Euro besitze. Durst stillen tun alkoholische Getränke nämlich grundsätzlich nicht, ganz im Gegenteil. So what?
Spaß beiseite. Erstens ist es ein Muß, billigere alkoholfreie Getränke zu führen, und der vorübergehend massive Erfolg der sog. "Alkopops" hat ja gezeigt, daß insbesondere Jugendliche tatsächlich dann zum Alkohol greifen, wenn er günstig(er) ist. Wir hatten diese Diskussion. Ihn zu verteuern, bekämpft zwar offenbar die Symptome, nicht aber die Ursachen. Und die sind das Problem.