Wer mit dem Feuer spielt - M. Murphy

  • Inhalt


    Geri Simpson freut sich immer auf den Montag. Für die Lehrerin ist ihre Arbeit eine willkommene Abwechslung von Zuhause, wo sie sich mit ihrem Freund Nick streitet, bis die Fetzen fliegen. Aber dieser Montag ist anders. Geri spürt eine seltsame Spannung, die über der Schule liegt. Der Grund: Einer ihrer Schüler wird vermisst. Ryan Connelly, der Star der Abschlussklasse und begeisterter Fussballer mit Option auf einen Vertrag bei Manchester United, ist spurlos verschwunden. Sian, seine Freundin, ist überzeugt, dass Ryan in Gefahr ist, und Barry Mandel, der Stipendiat, macht seltsame Andeutungen, allerdings ohne etwas Konkretes zu sagen. Als aber die verbrannten Überreste von Ryan in einem Abbruchhaus gefunden werden, ist der Fall für die Polizei klar: Ryan habe mit Drogen experimentiert und sich im Rausch versehentlich selbst angezündet. Geri gibt sich mit dieser Erklärung nicht zufrieden, denn sie kannte Ryan als äusserst zuverlässigen und verantwortungsbewussten Menschen, der niemals seine Fussballkarriere durch Drogenkonsum gefährdet hätte. Da die Polizei an ihrer Unfall-Version festhält, beginnt Geri auf eigene Faust zu recherchieren.


    Autorenportrait


    Margaret Murphy ist diplomierte Umweltbiologin und hat mehrere Jahre als Biologielehrerin in Lancashire und Liverpool gearbeitet. Sie lebt auf der Halbinsel Wirral im Nordwesten Englands. Ihr erster Roman "Schlafe sanft, mein Engel" wurde von der Kritik begeistert aufgenommen und mit dem FIRST BLOOD AWARD als bestes Krimidebüt ausgezeichnet.



    Mein Fazit:


    Margaret Murphy hat mit "Wer mit dem Feuer spielt" einen guten Kriminalroman geschrieben. Der Roman ist über weite Strecken flüssig und spannend geschrieben, der Plot teilweise beklemmend durch die sexuellen Abartigkeiten des Täters, die Murphy teilweise sehr detailliert beschrieben hat. Die Hoffnungslosigkeit und Verzweiflung der Protagonistin werden so gut rübergebracht, daß man selbst das Gefühl hat, gegen eine Mauer des Schweigens anzurennen, obwohl man im Gegensatz zu Geri weiß was wirklich mit Ryan passiert ist.


    Was die Identität des Killers betrifft, versteht Murphy es, den Leser zu verwirren. Sie bietet gleich zwei Verdächtige an, die ich auch abwechselnd für den Mörder hielt. Die Auflösung wird dann aber erst auf den letzten Seiten präsentiert.


    Dies war mein erster Murphy und es wird nicht mein letzter gewesen sein. Spannung von Anfang bis zum Schluss.

  • Ich habe es nun auch gelesen und große Begeisterung kann ich nicht verkünden.
    Ja, das Thema ist interessant, die einzelnen Protagonisten gut und glaubhaft charakterisiert. Auch Spannung gibt es zeitweilig. Aber zwischendrin gibt es immer wieder Szenen die einen zum querlesen reizen.
    Man erlebt, wie die Suche nach dem Täter, und auch dem WIE, ein schwieriges Unterfangen ist. Aber der Leser weiß wie es geschah und muss mit beklemmendem Gefühl zusehen wie den möglichen Tätern immer wieder Vertrauen entgegen gebracht wird. manchamal mag man ihnen schon gern zurufen, sie warnen. ;-)


    Das Buch bekommt von mir ein GUT, denn die Spannung bricht immer wieder mal weg.

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    Grüßle, Heaven


    Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man Schönes bauen. (Goethe) ;-)