Das Haus des Kapitäns von Maiken Nielsen

  • ... und gestern ausgelesen! Ein wirklich schönes Buch. Besonders gefallen hat mir die Entwicklung der Mädchenfreundschaft zwischen Käthe und Aline. Doch auch die anderen Personen sind gut gezeichnet. Eine Erwähnung wert finde ich da besonders die Köchin Bertha.


    Jetzt setzte ich erstmal den Nachfolgeband auf meine Wunschliste :grin

  • ... bei mir war es auch GESTERN zu Ende ...


    Eine tolle Zeit hat sich Maiken Nielsen da ausgesucht. Sie wird sonst so wenig berücksichtigt, finde ich - ganz im Gegensatz zur Zeit nach '33 -


    Die Inflation und die Armut - und dann diese schöne Oevelgönne-Beschreibungen - wenn man dort schon mal rumgelaufen ist, kann man sich das so wunderbar vorstellen. Das wird so toll beschrieben.


    Käthe hatte es mir am meisten angetan - und natürlich Nathan.


    Ob es die Schimpfworte - oder die Redewendungen auch damals schon gab? ... oder ziehst Du jetzt den Joker? - Klar wird man auch damals Karten gespielt haben ...


    Die Speisepläne, die Feierei, den Absinth, Martini ... - diese Sachen fand ich richtig Klasse.


    Und auch wg. dieser Zeit hab ich 'Unter dem Zwillingsstern' und 'Meines Vaters Land' so gerne gelesen/gehört. Die beiden Romane haben diese Zeit für mich auch sehr nahe gebracht, auch wenn sie so ganz anders sind als eben 'Das Haus des Kapitäns'.

    Binchen
    :write
    Kein Lesen ist der Mühe wert, wenn es nicht unterhält. (William Somerset Maugham) ;-)

  • Danke Wolke,


    ich hatte auch die Leserunde gesehen - mich faszinierte die Zeit vor dem Krieg so besonders. Davon liest man sonst nicht so viel.


    Die Geschichten im Krieg - jüdische/nichtjüdisch - davon kennt man halt schon mehr. Aber nichtsdestotrotz ist natürlich auch dieses Buch schon vorgemerkt. Die TB-Ausgabe wird passend zu der vom Haus erwartet - sieht doch besser aus im Regal *g*


    :wave

    Binchen
    :write
    Kein Lesen ist der Mühe wert, wenn es nicht unterhält. (William Somerset Maugham) ;-)

  • @ Binchen: Mir haben beide Bücher sehr gut gefallen, ich hab mir jetzt "Unter dem Zwillingsstern" vorgermerkt, weil Du es erwähnt hast und ich aus der Zeit auch gern mehr lesen würde. Es ist aber noch nicht vorgestellt, könntest Du dazu eine Rezension machen?

  • Hallo Geli,


    das ist ewig her, dass ich das gelesen hab - es war mein erster Kinkel ich glaube zu der Zeit, als der herauskam. Ich werde da mal in mich gehen. .... -


    Was mich am Zwillingsstern u.a. so fasziniert hat, waren die vielen Regisseure und Schauspieler der Zeit. Ich dachte, ach damit wurden meine Mutter und Tante in ihrer Jugend konfrontiert .... -


    allerdings kannte ich die Leute dann besser als meine Mutter und Tante - die hatten vom Kino, so wie es im Buch beschrieben wurde, nicht viel mitbekommen.


    ... und über die Zeit im / vor dem Krieg wollten sie immer noch nicht reden ...


    Im Juli kommt eine Sonderausgabe als TB raus - 8 Euro

    Binchen
    :write
    Kein Lesen ist der Mühe wert, wenn es nicht unterhält. (William Somerset Maugham) ;-)

  • Ich habe "Das Haus des Kapitäns" auch vor ein paar Tagen gelesen und fand es toll. Den ganzen Tag habe ich mich darauf gefreut weiterzulesen.
    Ich hatte ein paar sehr schöne Tage mit Aline. :knuddel1


    Gerade ist meine Nichte geboren. Sie heißt Alina ;-)

    Manchmal betrachte ich seine Augen ... es liegt so vieles darin, aber seinen Mund hält er verschlossen. Später einmal im Leben, das vielleicht seinen Mund immer fester verschließen wird, muss er eine Möglichkeit haben, zu reden...
    Buddenbrooks

  • Ein Buch aus meinem RUB wartet schon lange darauf gelesen zu werden.


    Nun endlich hab ich es befreit und überhaupt nicht bereut.


    Ich bin mit Aline durch Hamburg gezogen kannte alle Strassen und Orte von Oevelgönne bis Altona.


    Sehr gut gefällt mir das ich Aline so lange begleiten durfte,nämlich 33 Jahre.
    Welch wunderbare Freundschaft zu Käthe die so unterschiedlich und och irgendwie wieder so gleich sind.
    Die olle %&/$§" Meyerdink...
    Die gute alte Bertha die der Familie sehr die Treue hält.


    Ein tolles Buch und ich bin auf die Fortsetzung sehr gespannt,geht doch nun in diesem Buch die Arbeitslosigkeit und die Judenverfolgung los.

  • Hallo,



    Wie ist denn die Schriftgröße des Buches?
    Hatte leider heute in der Buchhandlung kein Glück das Buch
    dort mal in die Hand nehmen zum können.
    Ich überlege das Buch meiner Oma, selbst gebürtige Hamburgerin, zu schenken.
    Sie wird jetzt 82 Jahre und da wäre es blöd
    wenn die Schrift sehr klein und damit anstrengend ist.


    Grüße Gelfling

  • So, ich hab es jetzt auch gelesen.
    Am Anfang hab ich irgendwie keinen Zugang gefunden, aber irgendwann hat es mich doch gepackt.
    Aline war mir am Anfang ein wenig zu weltfremd, was aber durchaus an ihrem Vater lag, der ja konsequent alles von ihr ferngehalten hat.


    Schön fand ich die Beschreibungen aus Alines Berufsalltag in der Klinik. Über die Probleme studierender Frauen hätte ich gerne noch mehr erfahren.


    Was mir ein bisschen gefehlt hat, war die zeitliche Einordnung. Mir hat zwischendrin einfach mal die Jahreszahl gefehlt in dem wir uns gerade bewegten.


    Als Nathan und Aline dann endlich zusammen waren hat es mich dann doch noch gepackt, ich bin auch shcon geapsannt, wie es dan unter den Nazis mit den beiden weitergeht. Schwierigkleiten haben sich ja vorher schon angedeutet.


    Gelfling : meine Ausgabe hat eine "normale" Schriftgröße, also nicht besonders klein.