ZitatOriginal von Ines
Ich fand auch nichts Schwülstiges, sondern eher eine Emotionalität, die der Zeit und des Landstriches entspricht.
Wie ist das bei euch? Welchen Maßstab legt ihr an die Emotionalität eines Romanes? Messt ihr nach den gängigen, deutschen bzw. mitteleuropäischen Maßstäben, auch, wenn der Roman in einer anderen Gegend spielt?
Sollte ein Buch eines deutschen Autors sich eher an die gewohnten Gefühlslagen halten oder sollte er die Emotionalität des Handlungsortes bevorzugen?
fragt Ines
Wenn ich Autoren wie Rafik Schami oder Salim Alafenisch lese, habe ich am Anfang immer etwas Schwierigkeiten mit dem morgenländischen Stil, aber wenn ich mich dann nach einigen Seiten eingelesen habe, komme ich sehr gut zu recht und mir gefällt auch dieser emotionale Stil.
Auch in Deutschland geborenen Autoren gestehe ich dieses Stilmittel problemlos zu.
Nach dem mir schon Der Katalane und Wüstensohn gut gefallen haben, komme ich auch in diesen Roman sehr gut rein und genieße einfach.
ZitatOriginal von wolf kunik
Es macht für mich gerade den großen Reiz der Erzählperspektive aus, dass man sich fast wie ein Schauspieler in die Gefühle seines Helden, in diesem Fall der Heldin, versetzen muss, und dabei so authentisch wie möglich sein muss. Bisher dachte ich, dass genau das auch der Reiz für den Leser sein muss.
Mir gefiel die perspektivische Schilderung, wie Arub Farids Gefangenschaft beobachtet. Dieses Element der Perspektive ist für mich beim Lesen immer sehr wichtig.
ZitatOriginal von wolf kunik
@ Kleine Bärin
Ja, ja, das Cover ist so ein Thema, hatte einige schlaflose Nächte deswegen, wenn du es dir genau anschaust, wirst du feststellen, dass
es eigentlich aus einer Kunstrichtung kommt, die erst 200 Jahre später aufgekommen ist. Auch ihre Kleidung und Ausstattung sind nicht so ganz treffend. Aber sie recht hübsch, oder?
Das Cover und Titel gefallen mir nicht, da sie Kitsch implizieren. Wenn ich nicht die anderen Romane gekannt hätte, würde ich mir dieses Buch deswegen nicht gekauft haben.
Wolf
Das kannst du gerne an den Verlag weitergeben.
ZitatOriginal von Cassandra79
Ein Tuareg taucht auf und gibt vor ihr zu helfen, leider jedoch verrät er sie jedoch an einen Sklavenhändler.
Auf die Geschichte des Tuareg bin ich ebenso wie Arub reingefallen. Ein typisches Merkmal bei uns naiven Idealisten.
Weite geht’s bei mir morgen ab Seite 40.