'Tränen der Sahara' - Seiten 115 - 192

  • So weiter gehts.


    Arub lebt nun schon sechs Jahre in Gefangenschaft bei diesem Beichtvater in einem Turm, den sie nur in der Nacht mal verlassen darf.
    Ihren Sohn Tarek darf sie nicht sehen. :cry Das ist einfach gemein.
    Sie lernt Latein und Spanisch und wird von Heinrich unterrichtet, mit dem sich Arub anfreundet und der ihr auch erzählt was so in der Welt passiert.
    Bis eines Tages sie ihren Sohn sehen darf und Arub davon unterrichtet wird das Glapion tot ist. Sie stellt fest das Glapion ihren Sohn mit Lügen aufgezogen hat, er weis nicht wer seine Eltern sind. Arub ist sehr trauig darüber.
    Zum ersten Mal darf Arub auch ihr Turmzimmer am Tag verlassen.
    Der neue Beichtvater ist nun Loaysa. Arub hofft nun endlich nach Marokko mit ihrem Sohn zurückzukehren können.


    Es ist schön flüssig geschrieben und ich komme gut voran. Man fiebert mit Arub mit.

  • Ja ich bin nun auch im zweiten Teil angekommen.
    Loaysa wird ja immer undurchschaubarer.
    Die Szene, in der er Arub im Schlaf begafft, fand ich ziemlich wiederwärtig.
    Und dann erfährt man, daß Arub schwanger ist und Namia meint gleich: "...Das kann nicht sein." Vorher stand auch irgendwo, daß Glapion keine eigenen Kinder zeugen konnte, oder zumindest bis dahin keine eigenen Kinder zeugen konnte. Und das bei einer wohl doch recht regen sexuellen Betätigung.
    Nun frage ich mich: Was hat Loaysa noch so alles in dieser Nacht getrieben?

  • @ kleine Baerin,


    ja das frage ich mich auch. Loaysa ist auch sehr schnell abgehauen und ist viel beschäftigt.


    Arub hat ihrem Sohn eröffnet, dass sie seine Mutter ist. Tarek ist natürlich total verstört dadurch. Verständlich.
    Bin gerade dabei wo sie den Brief an Loaysa schreibt.

  • Mit gefällt auch die Rolle der Freundin und "Leidensgenossin" Namia sehr gut. Ich halte sie für eine sehr kluge Frau, die trotz sovieler tragischen Umstände sehr stark geblieben ist. Sie wirkt sehr in sich gekehrt, sehr verschlossen aber dennoch sehr stark und ist Arub eine gute Freundin. Beim Lesen hatte ich ständig das Bedürfnis mehr von ihr zu erfahren - da wäre sogar genug Potential um eine eigene Geschichte zu schreiben.

  • @ cassandra
    Ja das mit dem total verstört bei Tarek kann ich gut verstehen.
    Diese Thematik wurde ja schon häufig in Büchern und Filmen aufgegriffen. Ein Kind wächst ohne Vater/Mutter/Eltern auf (leibliche) und dann wollen/können die Eltern irgendwann doch Kontakt zu ihrem Kind aufnehmen.
    Ich kann sowohl die leiblichen Eltern verstehen, die endlich ihrem Kind das Elternteil sein wollen, das sie sind. Als auch die Kinder, die damit gar nicht klar kommen, da ihre Welt ja bisher auf ganz andere Menschen fixiert war. Da einen Mittelweg zu finden, der Eltern und Kind gerecht wird, ist glaube ich fast unmöglich.


    Trixi
    Namia hat mich auch gespannt gemacht auf mehr. Und ich denke wir werden auch mehr erfahren. Sonst hätte es nicht schon diesen kleinen Hinweis auf eine Vergewaltigung und ein daraus resultierendes Kind gegeben.

  • @ ALLE


    DIE LESERUNDE MACHT MIR RIESEN SPASS


    Es bereitet mir große Freude, zu lesen wie ihr alle mitgeht und mitfiebert, ich weiß natürlich schon, was kommt, aber ich verrate es euch nicht ,-)


    Bin gespannt, wie ihr es weiter erlebt.


    Alles Liebe, Wolf

  • Arub macht sich auf den Weg zu Loaysa. Unterwegs lernt sie Pedro kennen, der nur noch seinen Vater hat. Arub kümmert sich um ihn, als wäre es ihr Sohn.
    Arub kommt bei Loaysa an. Es kommt zu einer Unterredung, in der Loaysa feststellt das Arbub schwanger ist und er wissen wil wer der Vater ist.
    Arub sagt das Kind das sie in sich trägt ist vom alten Beichtvater, was Loaysa nicht glauben will, da ja Glapion keine KInder zeugen konnte.
    Jetzt unterstellt Loaysa ihr auch noch das sie sich herumgetriebn habe. :fetch
    Auch Disskussion über die Bibel ist interessant, Loaysa behauptet Arub würde sie nicht verstehen.
    Ich denke Arub versteht die Worte in der Bibel sehr gut.

  • Dieser Glapion ist ja ein absolut fieser und gemeiner Typ! Da trennt er Arub und Tarek 6(in Worten: sechs) lange Jahre von einander! Ein grausamer Christenmann! Aber auch der Mönch Loaysa ist nicht vertrauenswürdig. Würde er sonst Arub und Tarek/Carlos nicht gehen lassen???War ja klar, auch er will Arub als Liebessklavin. Ich weiß ja nicht, aber so viel Leid und Schmerz und Erniedrigung kann doch niemand ertragen!? :wow Und als ob alles nicht schlimm genug wäre....ist Arub nach 6 Jahren Haft von Glapion schwanger!! Das trifft Loaysa schwer und er zeigt seine gekränkte männliche Eitelkeit: Arub kann ihre Freiheit haben aber ohne Tarek/Carlos.... Ja, was denkt der Mann sich, wie Arub sich entscheiden wird?? Warum haben Glapion wie auch Loaysa Arub jedesmal Tarek vorenthalten? Als Druckmittel, klar. Aber wofür, warum? Nur um sie ruhig zustellen und sie als Liebessklavin zuhalten? Da sie ja "nur" Sklavin ist hat sie doch sowieso keine Rechte.... oder haben diese Männer einfach nur Spaß daran Arub zu quälen? :fetch

  • @ ALLE


    Ab morgen werde ich für eine Woche bis zehn Tage in Österreich sein, ich habe mir vorgenommen, jeden Tag ins Internetcafé zu gehen, um die Leserunde weiter zu begleiten und um eure Fragen zu beantworten, aber ich kann keine Regelmässigkeit in der Zeit versprechen, es wird mal morgens und mal abends sein. Liebe Grüsse an alle und weiter viel Spaß beim Lesen!

  • Ich fand es furchtbar, erst verliert sie Farid, dann ihren Tarek...und so richtige Freunde hat sie wohl nicht :-(...außer der Freundin.


    ich habe immer noch leichte Probleme mit der Ich-Form....und manchmal frag ich mich, ob ich die beiden anderen Bücher von Wolf nicht als Grundlage hierfür benötigt hätte...und das Lesen wäre mir leichter gefallen.

    Liebe Grüße Eselohr


    Ich lese: Jesus liebt mich- David Safier :rofl


    Wir leben zu sehr in der Vergangenheit, haben Angst vor der Zukunft und vergessen dabei völlig die Gegenwart zu genießen

  • Wir machen einen Zeitsprung und stellen fest, dass Arub nun schon seit sechs Jahren in Gefangenschaft bei Glapion lebt. Schlecht scheint es ihr – materiell gesehen – nicht zu gehen, doch was ist das für ein Leben, das sie zu führen gezwungen ist?


    Den Turm darf sie höchstens nachts verlassen, ihr Sohn wird ihr vorenthalten und entfremdet und sie muß Glapion zu Diensten sein, was sie ziemlich anekelt.


    Sie wird zwar in Spanisch und Latein unterrichtet und studiert u.a. auch die Bibel, doch das Leben findet ohne sie statt – sie muß weitestgehend in Isolation leben. Das Buch vermittelt hier ganz gut die Einsamkeit, in der Arub sich weitestgehend befiundet.


    Doch eines Tages wird ihr mitgeteilt, dass Glapion tot ist und sie ihren Sohn wiedersehen darf. Doch das Wiedersehen birgt Tücken. Mehr oder weniger ohne Vorwarnung erfährt Arub, dass ihr Sohn im christlichen Glauben und mit Lügen aufgezogen wurde: er weiß nicht, wo seine Wurzeln sind und wer Arub ist. Eine sehr schlimme und schwierige Situation, die sicher noch zu Problemen führt!


    Was ja schon mal ein erster Ansatz zu einem besseren Leben ist: Arub darf nun auch tagsüber ihren Elfenbeinturm verlassen – dennoch ist sie von Freiheit weit entfernt... soweit wird Loaysa, ihr neuer Herr sicher nicht gehen.


    Loaysa ist schwer zu fassen. Er scheint es gut mit Arub zu meinen, scheint aber dennoch ebenfalls ihren körperlichen Reizen zu erliegen (die Szene nachts im Turm...)


    Welch gruseliger Wink des Schicksals, dass Arub sozusagen posthum Glapions Erbe bemerkt. Anscheinend war er dann wohl doch nicht ganz so zeugungsunfähig, wie es hieß ;-)


    Naima finde ich im übrigen sehr suspekt. Sie tut schön mit Arub, aber ich traue ihr keinen Meter weit über den Weg.

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

  • Zitat

    Original von Batcat


    Welch gruseliger Wink des Schicksals, dass Arub sozusagen posthum Glapions Erbe bemerkt. Anscheinend war er dann wohl doch nicht ganz so zeugungsunfähig, wie es hieß ;-)


    :write :write


    Arub wird also noch ein weiteres Kind in Gefangenschaft bekommen.


    Trotz vieler Rückschläge versucht sie immer wieder, Loaysa davon zu überezugen, sie und Tarek gehen zu lassen.
    Aber daran ist noch nicht zu denken..............

  • Was mich in diesem Teil etwas wundert und wo mir der Zusammenhang fehlt, ist die Szene mit Manquel und Pedro. Man erfährt die traurige Geschichte von Pedros Mutter, Arub knüpft freundschaftliche Bande zu Manquel und Pedro und dann ist da ein abrupter Bruch. Da frage ich mich, wieso wird die Fahrt mit den Beiden so detailliert beschrieben? Oder treffen die sich nochmal?

  • Zitat

    Original von kleineBaerin
    Was mich in diesem Teil etwas wundert und wo mir der Zusammenhang fehlt, ist die Szene mit Manquel und Pedro. Man erfährt die traurige Geschichte von Pedros Mutter, Arub knüpft freundschaftliche Bande zu Manquel und Pedro und dann ist da ein abrupter Bruch. Da frage ich mich, wieso wird die Fahrt mit den Beiden so detailliert beschrieben? Oder treffen die sich nochmal?


    Das war eine beindruckend geschrieben Passage. Manquel und Pedro sind sehr sympathisch.


    Vielleicht wollte der Autor noch einmal zeigen, wie perfekt Arubs Leben sein könnte, wenn sie mit Farid und Tarek als Familie zusammen wäre und dass mit Manquel und Pedro auch ein alternatives Familienleben möglich wäre.
    Aber Arubs Treue zu Farid und Tarek ist sehr groß, auch wenn sie vernünftigerweise davon ausgehen müsste, dass sie Farid nie wieder sieht.

  • Zitat

    Original Herr Palomar
    Vielleicht wollte der Autor noch einmal zeigen, wie perfekt Arubs Leben sein könnte, wenn sie mit Farid und Tarek als Familie zusammen wäre und dass mit Manquel und Pedro auch ein alternatives Familienleben möglich wäre.



    Das wäre möglich. So habe ich das überhaupt nicht verstanden. Ich fand die ganze Szene seltsam. Auch Pedros plötzliche Krankheit, durch den Schock oder warum?

  • Glapion ist ein ekliger Typ, das schlimmste daran: Er kommt sich auch noch toll und barmherzig vor und kapiert wahrscheinlich gar nicht, was er Arub alles antut :fetch
    Ich war wirklich beruhigt, als er endlich tot war, allerdings frage ich mich schon, warum alle so erstaunt sind, dass Arub von ihm schwanger ist? Zu der Zeit konnte eine Zeugungsunfähigkeit wohl kaum nachgewiesen, sondern nur durch fehlenden Nachwuchs erschlossen worden, und als Beichtvater des Kaisers wird man seine Schäfchen vielleicht doch irgendwo verstecken, na wer weiß...


    Dass Arub von ihrem Peiniger ein Kind erwartet, ist meiner Meinung nach das Schlimmste, was einer Frau passieren kann, und dann muss sie auch noch mit ansehen, wie ihr geliebter Sohn von ihren "Feinden" im christlichen Glauben erzogen und ihr vorenthalten wird :-(


    Loaysa ist ein zwielichtiger Typ, auf der einen Seite scheint er mir nicht so dumm-naiv wie sein Vorgänger, also schon mit einem Gewissen ausgestattet, allerdings bedeutet das noch lange nicht, dass er auf dieses auch hört, wie die nächtliche Szene beweist...


    Endlich erfährt man auch etwas über die Geschichte von Naima, die bislang immer nur "neben hergelaufen" ist - da komt bestimmt noch einiges...


    Schön, dass Arub in Heinrich einen Freund gefunden hat, ihn finde ich sehr sympathisch :-)