Ich bin eben erst im 8. Kapitel gelandert, aber mich hat doch gleich mal das Scopolamin zum googeln verleitet.
So langsam lese ich mich im Buch ein......................
Ich bin eben erst im 8. Kapitel gelandert, aber mich hat doch gleich mal das Scopolamin zum googeln verleitet.
So langsam lese ich mich im Buch ein......................
ZitatOriginal von Prisca
Die Art der Annäherung von Alexander und Kristina gefällt mir - gut finde ich, das hier (noch) nicht von Gefühlen die Rede ist, sondern das man als Leser spürt, das diese Annäherung mehr ein aneinander festhalten ist, um das Geschehene zu verarbeiten .... aber was noch nicht ist, kann ja noch werden!
Toll fand ich auch die zwiespältigen Gefühle von Alexander - wie er einerseits echten Hass auf seine Gegner verspürt und genauso hart sein möchte wie sie - und wie er andererseits davor zurückschreckt, weil er befürchtet, dann genauso zu werden, wie sie! Nein, in meinen Augen wird Alexander nie so sein wie sie - sonst würde er sich solche Gedanken nicht machen! Obwohl sein Verhalten manchmal natürlich schon ganz schön arg an der Grenze liegt....
Nachdem ich nun bei Kapitel 15 angelangt bin, kann ich diese Aussagen voll :write.
Einmal ein kleiner Zwischenbericht aus diesem Teil.
Bei einem Verschwörungsthriller ist mir immer besonders wichtig, dass die Verschwörung als Kerngedanke des Romans logisch aufgebaut ist und auch einigermaßen plausibel vermittelt wird. Das ist mMn in diesem Roman bis jetzt sehr gut gelungen.
Es ist eine Verschwörung mit Zündstoff, sie ist aber nicht so übertrieben, dass sie unglaubhaft wirkt. Durch das Einweben in die bekannte Weltpolitik bekommt das ganze noch einen besonderen Glaubwürdigkeitsfaktor.
Auch der Aufbau des Romans ist bis jetzt sehr gut gelungen. In richtigen Dosen bekommen wir Infos über die Verschwörung geliefert, gemischt mit dem aktuellen Stand der Geschichte rund um Alexander.
Hin und wieder waren mir aber die Sprünge zu unüberlegt. Die Idee jedem Tag ein Kapitel zu widmen fand ich gut, aber das praktisch immer zeitgleich passierende Handlungen hinundherspringen kam mir etwas unlogisch vor, weil sie auch nicht mit wirklich Cliffhangern versehen waren, also die Spannung dadurch auch nicht gesteigert wurde.
Was mir auch noch aufgefallen ist: Manchmal sind in den Sätzen sehr viele Informationen drinnen, die manchmal den Lesefluß zwar nicht wirklich stören, aber doch ein wenig beeinträchtigen. Vor allem, wenn es sich dabei um Zahlen handelt fallt es mir immer stark auf.
Z.B auf Seite 136: seit 1995 ...
Da fand ich die Jahreszahl überflüssig, da es kein markantes Datum war.
Und ein paar mal schon ist mir o.k. aufgefallen. Passt finde ich nicht in einem Roman. Statt der zwei Punkte kann man die zwei Buchstaben auch gleich hinmalen.
Ich freu mich heute schon aufs weiterlesen. Das Buch gefällt mir jetzt richtig gut.
So jetzt bin ich bis zu Kapitel 16 vorgestoßen und das Buch gefällt mir weiterhin wirklich gut.
Rund um Alexander und Kristrina hat sich wieder einiges getan. Sicher hatten sie sehr viel Glück und auch leichte Supermanzüge haben sich gezeigt, aber im Großen und Ganzen hat mir vor allem die Fast Folter Szene mit Taylor sehr gut gefallen. In dieser Szene hat sich sehr gut gezeigt, wie weit der Mensch gehen würde. Nur gut, dass dann Kristina gekommen ist.
Langsam rate ich auch schon, wer nun die wirklichen Jäger von Alexander sind. Es haben sich ja bereits mehrere Varianten geboten. Das "offiziele" Amerika mit CIA schließe ich einmal aus, nachdem was in der Besprechung im Oval Office gesagt wurde. Am wahrscheinlichsten halte ich die Gruppe rund um Cushing, wobei die auch im Pentagon schon mit einem Fuß in der Tür stehen dürften, nachdem der Informant für Marc Stuart erschrocken war, wie tief Marc gräbt.
Interessant finde ich auch, dass der Präsident nicht zu viel wissen darf, damit er nicht lügen muss. Auch eine Möglichkeit die eigene Macht zu stärken.
Hallo taciturus,
danke für Deine Beiträge. Es ist schön zu sehen, wie jeder von Euch unterschiedliche Details oder Szenen aufnimmt und zentrale Aspekte, die auch mich beschäftigten, herausgearbeitet werden.
Interessant für mich ist auch, wie viele von Euch der gute Stuart beschäftigt.
Liebe Grüße
Uwe
So nun bin ich auch schon am Ende dieses Abschnittes angekommen. Ich bin leicht genervt, weil dass ganze mir ein bisschen zuviel hollywoodmässig ist. Dazu gibt es auch noch ziemlich viele Leichen. Ich finde das ein bisschen unnötig. Die Leichen dienen ja auch nicht dazu das ganze realistischer zu machen.
Soso hat angemerkt, dass sie mit dem Schreibstil nicht zu rechtkommt. Ich muss gestehen ich habe auch öfters mal Probleme mit der Schreib und Erzählweise.
ZitatSeite 140:
Es gab Memoraden, teils technischer, meistens aber politischer oder grundsätzlicher Natur, daneben eine Fülle von Stellungnahmen zu Spezialaspekten von den höchsten Kapazitäten des Landes
Ok jetzt nachdem ich den Satz ein paar Mal gelesen habe, beginne ich auch zu verstehen.. aber so bei normalen Lesen dachte ich erstmal "Hä?, Worin unterscheiden die Memoraden sich den jetzt?" Vielleicht bin ich aber auch einfach nur zu dumm.
ZitatSeite 141:
Die wissenschaftlichen Berichte unterschieden sich von den einfachen Berichten im Kern nur durch den Aufbau- und die Aussage, es könnte oder dürfe nicht sein, was da beschrieben werde
Mir dämmert zwar jetzt auch hier was wohl gemeint sein wird aber beim ersten Lesen (und eigentlich möchte ich bei so einem Buch die Sätze nicht mehrmals lesen müssen um zu verstehen) springt mir "im Kern nur durch den Aufbau" ins Auge, und das ist für mich kein Unterschied im Kern. Danach wird dann zwar noch weiter erklärt, dass es auch noch eine unterschiedliche Aussage gibt,; aber da ist es dann schon zu spät: ich bin schon verwirrt.
ZitatSeite 167:
Er hatte sein Handy in der Wohnung liegen lassen, aber seine Twincard gestattete ihm, unter der Handynummer über das Autotelefon zu sprechen, eine der kleinen Exklusvitäten, die er sich leistete.
Ich grübele ober er jetzt einfach sein Handy in der Wohnung vergessen hat, oder ob er das schon ehe er gekidnapt wurde dort liegengelassen hatte und seine Besucher es mitgenommen haben.
Kleine Zwischenfrage: Gibt es wirklich noch Autotelefons?
Seite 168: Die Beschreibung über den Konkurrenzkampf der Putzfirmen ist nicht unbedingt nötig. Da hätte ich dann lieber Erklärungen die für die Geschichte relevant sind.
ZitatSeite 211:
Er sah ihr in die verheulten Augen. In ihnen tanzten tausend Sterne, die ihm alle Schuld der Welt gaben.
Seeeeeehr romantische Beschreibung; nicht mein Ding. Passt meiner Meinung nach auch nicht wirklich in diese Geschichte.
Zu dieser Droge die Alexander gespritzt wird damit er verrät wo die CD-Rom ist wollte ich auch mehr wissen weil es mir zweifelhaft erschein, dass man auf so einfache Art und Weise Geständnisse erzwingen kann. Daher hatte ich die geiche Idee wie Rosenstolz. Wikipedia muss zwar nicht immer Recht haben und ich gestehe auch, dass ich mir nicht die Mühe gemacht habe noch andere Erklärungen zu ergooglen, aber das was ich gelesen habe bestätigt mich in meinen Zweifeln. Laut Wikipedia wurde Scopolamin bis zum Aufkommen von Natrium-Pentothal als "Wahrheitsdroge" eingesetzt.
Unter Wahrheitsserum finde ich bei Wikipedia dann den Hinweis :
ZitatEs ist jedoch ein verbreiteter Irrglaube, dass die Anwendung eines Wahrheitsserums einen Menschen automatisch dazu verleitet, die Wahrheit zu sagen.
ZitatOriginal von cmoi
So nun bin ich auch schon am Ende dieses Abschnittes angekommen. Ich bin leicht genervt, weil dass ganze mir ein bisschen zuviel hollywoodmässig ist. Dazu gibt es auch noch ziemlich viele Leichen. Ich finde das ein bisschen unnötig. Die Leichen dienen ja auch nicht dazu das ganze realistischer zu machen.
Darüber hatte ich auch ein wenig nachgedacht, auch darüber wie diese Szenen beschrieben werden. Es geht dabei ja nicht einfach, dass betreffende Person getroffen wird, sondern dass dann gleich eine Gesichtshälfte zertrümmert wird oder sich eine Salve von Kugeln in den Brustkorb hineingraben.
Am Ende bin ich für mich zu dem Schluß gekommen, dass es eigentlich recht gut zur Geschichte passt, da es auch die Brutalität und die Härte zeigt, mit der diese Leute vorgehen.
In einem Buch kann ich mit dieser Brutalität auch gut umgehen. Wenn ich das lese, dann wird es in meinem "Lesefilm" immer ein wenig harmloser gespielt. Sprich ich sehe vor mir selten wirklich solch ein Schlachtfeld, was mich hingegen bei einem Film sicher zum ausschalten bewegen würde.
Zur Anzahl der Leichen:
In der letzten Ausgabe von "Druckfrisch" (war eine Art Best of), war ein Interview mit Frank Schätzing über sein Buch der Schwarm zu sehen. Dabei hat er gesagt, dass der größte Unterschied zwischen amerikanischen und deutschen Thrillern ist, dass in amerikanischen mehr Personen nebenbei ermordet werden und dabei nicht so sparsam umgegangen wird, wobei man in einem deutschen Thriller vorher zehn Seiten moralische Abwägung finden würde.
Bei einem Thriller stört es mich auch diese Leichenhäufung nicht sonderlich. Stören tut es mich eher nur dann, wenn Personen nur ganz kurz auftreten, ohne das man etwas über sie erfährt und ohne, dass sie die Handlung irgendwie vorantreiben würden und dann dahingemordet werden.
So ähnlich wie in den Raumschiff Enterprisefolgen, wo man sofort wusste, dass wenn ein Crewmitglied, dass nicht zur Stammbesetzung gehört, in das Bild kommt, dieses nicht mehr lang leben wird.
Das ist bei diesem Buch mE nicht der Fall. Die Personen haben trotz ihres oft kurzen Auftrittes eine sehr gute Tiefe, eben für einen Thriller angemessen.