'Mit der Liebe einer Löwin' - Seiten 001 - 137 Mitte
-
-
Zitat
Original von Bumkin
Liebe ist ja etwas sehr schönes aber muß man sich so zurückstellen? "...Lpetati läßt sich nicht ausklammern, ich konnte nicht den Ehemann nehmen und in eine zivilisierte Gegend mit ihm ziehn, denn dann würde ich ihm alles nehmen, was sein Leben ausmachte. Er war in diesen Umgebung hineingeboren,.... und geprägt worden." Und dann ist da noch die Rede von " keine andere Existenzgrundlage" und "keine dauerhafte Daseinsfreude". Ach ja , da fällt mir ein, Lpetati ist Familienmensch. Sehr schön, seine Frau wohl eher nicht, oder? Oder warum verläßt sie ihre Familie?Ja, das ist eine gute Frage. Das hätte ich mir im Buch auch etwas ausführlicher gewünscht. Beim Lesen kam es mir auch so vor, als wäre ihr die Entscheidung nicht schwer gefallen, ihre Familie zu verlassen, um in Afrika zu leben. Aber ich denke, dass sie sich schon darüber Gedanken gemacht hat. Niemand kann ja ganz auf seine Familie verzichten. Ich würde von mir auch nicht behaupten, dass ich ein sehr großer Familienmensch bin, aber mir würde es auch schwer fallen, sie zu verlassen, um so weit wegzugehen.
-
Wo steckt eigentlich Queeny? Wollte sie nicht hier mit uns diskutieren? Nicht, daß sie sich am Ende heimlich aus der Diskussion schleicht... (am Ende noch nach Kenia! :wow).
-
Da fehlen doch noch mehr, oder?
-
Zitat
Original von Patricia_k34
Da fehlen doch noch mehr, oder?
Ja, aber nur Queeny hat ein Freiex bekommen... -
Echt? Wer fehlt denn noch alles bei unserer spannenden Diskussion?
-
Urlaubsbille steht auch noch auf der Liste, allerdings ohne Freiex. Manchmal kommt halt was dazwischen, macht ja nix.
-
Ich bin um das Buch dreimal rumgeschlichen und wieder zur Seite geschuppst worden von meinem Männe.... , aber dennoch wollt ich es haben weil Büchereule mich neugierig gemacht hat auf dieses Buch und ich das Cover sehr schön fand.... Fazit: Ich habe es mir schenken lassen....
Bin heute auf Seite 137 angelangt und muss sagen ich finde es naja... Das Cover verspricht wieder zu viel...
Ich vergleiche es auch wie einige von euch mit der Weissen Massai und finde das die Weisse Massai besser geschrieben ist....
Mich stören auch die kursiv geschriebenen Wörter...Einige bekommt man ja erklärt andere wiederrum nicht und so kann man die nur überlesen, hätte es schöner gefunden wenn hinten dran ein Glossar wäre für die Leute die es interssiert....
Aber ehrlich gesagt möchte ich wie BJ schon sagte kein Wörterbuch lesen sondern ein Buch...und auch da kann ich es wieder nur mit der Weissen Massai vergleichen, die Frau hatte es eingeudig besser gelöst....
M.E. geht es alles Schlag auf Schlag.... Kommisch finde ich das sie eigentlich erst jemand anderes heiraten wollte, sie aber nicht die Zweitfrau werden wollte und mir nichts dir nicht taucht plötzlich jemand auf den sie plötzlich heiraten kann ohne die Zweitfrau zu sein...& ganz plötzlich ist es dann auch noch liebe.... Ich weiss nicht ob man davon von liebe und respekt reden kann.... hinzu kommt noch das es zwei Unterschiedlicher Kulturen sind....
Dann finde ich es schon egoistisch das sie ihre Familie in Deutschland nicht einweiht in ihre Pläne...M.E. ganz schön egoistisch...Ich glaube würde sich meine Mutter so verhalten, würde ich sie für total bescheuert halten...
& das die Autorin so alt ist hätte ich auch nicht gedacht..., habe am Anfang gedacht sie wäre eine Junge Witwe um die 30/35....... also noch Gebärfähig ;-)...
Na dem ich weiss wie Alt sie ist, denke ich mal das dort kein Nachwuchs ansteht .... aber heut zu Tage kann man ja nie wissen....
Am ekelstigen fand ich das bespucke mit Milch, ab da hat es mich richtig geschüttelt.... & noch ekeliger fand ich die stelle wo die Gäste ihre Pobels bei ihr an den Wänden lassen und so gewisse anderer Ausscheidungen...
Desweiteren kann ich mir kaum Bildlich vorstellen das eine ganze dicke Kuh in die kleine Hütte (Manyatta) passen soll....
So werde dann mal weiterlesen, was noch so nettes bei der Frau im Leben passiert
-
Sorry, daß ich mich jetzt erst melde.
Ich habe mich jetzt ganz artig bis zur Seite 75 durchgequält. Tut mir echt leid, aber ich kann dieses Buch nur sehr schwer weiterlesen. Ich finde es grauenhaft. Auch ich habe "Die weiße Massai" gelesen und als gut befunden. Dieses Buch ist eine einzige Katastrophe für mich. Ich werde mir Mühe geben, noch weiterzulesen, nur kann ich nichts versprechen, da ich schon das Grauen bekomme, wenn ich das Cover sehe.
Das Cover ist meines Erachtens das Beste am ganzen Buch.
-
und dann willst du dir das Weiterlesen wirklich antun?
-
Harte Worte von Urlaubsbille!
-
So, nun hab ich es auch endlich soweit geschafft.
Zu Beginn konnte ich gut verstehen, dass das nix für Iris war.
Die Sprache ist überaus einfach, die Gedanken der Hauptperson sind nicht nachvollziehbar, und überhaupt.
Ich hab auch erst mal einige Seiten gebraucht, um drin zu sein. Irgenwann fesselte mich das Buch aber, ich fand es interessant zu erfahren, was eine Hannoveranerin dazu bringt, ihr bisherigen Leben über Bord zu werfen, nur weil da so ein Krieger ankommt und ihr sagt, dass er sie heiraten will.
Ich war noch nie in Afrika, so sehr reizt mich das Land auch nicht, wenn ich an Armut, Krieg und meine Vorurteile denke. Umso weniger war ich in der Lage, Christinas Gedankengänge nachzuvollziehen. Aber ich lasse mich drauf ein.
Das Cover gefällt mir auch sehr gut, schöne Farben, die Hände, die sich umfassen, schwarz und weiß Ebenso die kleine Eidechse zu Beginn jedes Kapitels. Sehr schön gestaltet.
Das Alter hat mich auch beschäftigt. Hieß es nicht, er wäre ca. 29 Jahre alt? Und da sie 20 Jahre älter ist, ist sie dann doch eigentlich kaum noch im gebärfähigem Alter. Das fand ich erstaunlich. Da hätte es doch (nach meinem Verständnis) ein klärendes Wort bedurft, von wegen, nee, ist nicht mehr. ICH wäre sehr enttäuscht, wenn ich jemanden heirate und Kinder möchte, ihm das auch sage, und er mir verschweigt, dass er nicht zeugungsfähig ist. Nee, aber sie scheint ja noch in der Lage dazu zu sein, sie nimmt ja die Pille. (Was sie ihm auch verschweigt, unglaublich! :fetch)
ZitatOriginal von Batcat
Auf Seite 77 kommt ein Satz, Zitat: „Ich habe mich bei der Familie eingekauft“ Anfangs erscheint es ja wirklich so. Es taucht die Frage auf: Warum bringt die Sippe ihr relativ wenig Vorbehalte entgegen? Weil sie um die Bedeutung ahnen, die Christina dem Boma entgegenbringen könnte?Da hab ich auch so gedacht: Macht das Geld es für die Einheimischen leichter, eine Weiße zu akzeptieren? Ich bin mir nicht sicher, ob diese so materialistisch sind, allerdings nehmen sie ihr Geld sehr gern, bzw. fordern es teilweise sogar. (Die Szene, als Baba zu ihr kommt und Dinge einfordert, wo sie meist sehr diplomatisch anwortet, kommt später noch S. 149)
-
Zitat
Original von Batcat:
Auf den Seiten 90/91 stellt die Autorin durchaus realistische Überlegungen zur Lage an, aber - ich zitiere - "Ich wollte beweisen, dass Ehen zwischen Afrikaner und Mzungu gut gehen können"? Wie jetzt? Sollte das alles ein Experiment sein, ein Selbsterfahrungstrip? Dieser Satz hat mir nicht gefallen.mir auch nicht, da wurde ich auch nachdenklich, was sie mit dieser Ehe bezweckte.
ZitatOriginal von Patricia_k34:
Ganz eklig fand ich die Bluttrinkszene (S. 80), und dass die Tiere in der Wohnung ihre Exkremente ablassen (S. 130).ICH wäre nicht so ruhig geblieben, sondern der Viehhüter hätte den Dreck selbst wegmachen können.
ZitatOriginal von Eli
...Für mich ist das schwer nachzuvollziehen, meine Zelte einfach abzubrechen, ohne mit jemandem darüber zu sprechen.
Das einzige Ziel scheint zu sein:
dass er es nicht bereuen soll,
dass er stolz auf sie sein würde
dass sie ihm beweisen will, dass eine Verbindung zwischen 2 Menschen aus verschiedenen Kulturkreisen möglich ist...auch für deren Umfeld. Eben und das vermisse ich bisher, nämlich das Umfeld der Autorin.Das fällt mir auch die ganze Zeit auf, SIE steckt zurück, lässt sich auf das Leben und ihren Mann ein, gibt alles auf, und er? Klar ist für ihn manches auch anders und später versucht sie ja, einige Veränderungen anzugehen, aber ich finde das merkwürdig. Auch die fehlenden Infos an ihre Familie. Hätte doch möglich sein können, ihre Leute zur Hochzeit einzuladen, da es ja auch hieß, wenn sie das nächste Mal kommen würde, wäre die Hochzeit.
@ Beatrix: Witzig, das mit dem Nachtzug, das müssen die doch auch gewusst haben, zumindest Ltepati.
ZitatOriginal von Babyjane
Huh... Schilling, ok ich hab dann mal wikipediert und weiß nun: 1 EUR = 86,87 KES (Kenia-schilling)
Damit hat der Stier ungefähr 35 Euro gekostet... na das geht jaDanke für die Info.
ZitatOriginal von BücherBuhdi
Zudem kommt es mir so vor, dass sie den neuen Gebräuchen und Riten zwar aufgeschlossen gegenüber ist, aber doch sehr oft zweifelt und sich in vielem erst selbst überwinden muß. Die geschlechtete Ziege, die Reisewege, Angst vor Tieren, dann gibt es nichts zu essen, alles ist ihr eigentlich zu unsauber, dann hat sie Flöhe und will sofort nach Hause, ihr Schlaflager ist hart und staubig und sie freut sich, wenn sie ins Hotel kommt und genißet dort das weiche Bett etc.
Ich weiß nicht, ob es anderen auch so geht, aber alles, was sie berichtet klingt für mich nicht positiv. Und dann aber immer wieder plötzlich so Sätze wie "genau hier möchte ich wohnen". Ja, bitte warum denn? Das kommt für mich einfach nicht rüber in ihrer Erzählung.DAS hab ich auch gedacht, einerseits schreibt sie (in ihr Tagebuch, darf man ja nicht vergessen!), dass alles so fürcherlich ist und die Umgewöhnung nicht so leicht ist, aber andererseits ist es die Erfüllung ihres Traums. Da kam es mir so vor, als wollte sie sich selbst überzeugen, dass es ihr Traum ist, so zu leben.
Und mal ehrlich: ICH könnte das nicht. Mein Leben um 180 Grad zu drehen, auf die ganzen Annehmlichkeiten zu verzichten, mich nur spärlich zu waschen, och nö, ganz bestimmt nicht.
-
Zitat
Original von geli73
Die Sprache ist überaus einfach, die Gedanken der Hauptperson sind nicht nachvollziehbar, und überhaupt.Ich hab auch erst mal einige Seiten gebraucht, um drin zu sein. Irgenwann fesselte mich das Buch aber, ich fand es interessant zu erfahren, was eine Hannoveranerin dazu bringt, ihr bisherigen Leben über Bord zu werfen, nur weil da so ein Krieger ankommt und ihr sagt, dass er sie heiraten will.
Ja... ich finde das Buch, das Thema oder aber auch unsere Diskussion sehr interessant, trotz der bereits vielfach beklagten literarischen Schwächen und der sehr simpel gestrickten Schreibweise.
-
Zitat
Original von geli73
Und mal ehrlich: ICH könnte das nicht. Mein Leben um 180 Grad zu drehen, auf die ganzen Annehmlichkeiten zu verzichten, mich nur spärlich zu waschen, och nö, ganz bestimmt nicht.
Sag niemals nie! Liebe versetzt ja Berge, geli!
Nur bei unserer Autorin - soweit ich gelesen habe - hatte ich nie den Eindruck, dass sie diesen Mann so sehr liebt. -
@ Eli: Ganz bestimmt gibt es Dinge, die man für die Liebe tut, aber das Leben der Autorin möchte ich nicht führen, trotz aller Liebe. Dazu bin ich zu westlich/europäisch/verwöhnt?!
@ Batcat: Die Diskussion ist sehr interessant, bin gestern noch bis S. 241 gekommen und mache mich jetzt in den 2. Diskussionsfred auf
-
Zitat
Original von geli73
@ Eli: Ganz bestimmt gibt es Dinge, die man für die Liebe tut, aber das Leben der Autorin möchte ich nicht führen, trotz aller Liebe. Dazu bin ich zu westlich/europäisch/verwöhnt?!Für mich ist in diesem Zusammenhang auch eine interessante Frage: Gut.... WIR würden dieses Leben nicht führen wollen. Aber mal umgekehrt gedacht: Meint ihr, daß Lpetati UNSER westliches Leben führen wollte?
Ist für einen Mensch aus einem Naturvolk unser westliches, verweichlichtes, im Gegensatz zu Afrika auch ungeheuer luxuriöses Leben erstrebens-, beneidens- und lebenswert?
-
@ Batcat: Die Reaktion von Lpetatis jüngeren Bruder auf Nairobi zeigt, dass ihn das zunächst erschreckt hat. L. selbst ist es gewöhnt. Wahrscheinlich wäre es zunächst eine Umgewöhnung und vielleicht würde auch er versuchen, Dinge aus seinem Kulturkreis zu übernehmen.
Aber ob er "unser" Leben als toll empfände? Da gibt es auch genug Kritikpunkte: Die Umweltverschmutzung, die vielen Autos, Städte, die nachts nicht mehr dunkel werden, das Leben entgegen der Jahreszeiten (allein, wenn man das Gemüse bedenkt)
Interessanter Diskussionspunkt
-
Zitat
Original von Batcat
Ist für einen Mensch aus einem Naturvolk unser westliches, verweichlichtes, im Gegensatz zu Afrika auch ungeheuer luxuriöses Leben erstrebens-, beneidens- und lebenswert?
Soweit brauchst du gar nicht zu gehen, es reicht schon, wenn mich meine Verwandten aus der Rhön besuchen. Da kommt nicht selten der Satz, oh hier in der Stadt könnte und möchte ich NIE leben.
-
Mit dem von einer großzügigen Büchereule gespendeten Freiexemplar habe ich heute gleich losgelegt und die ersten 150 Seiten doch sehr genossen.
Klar, dass ich die meisten der hier schon geäusserten Fragezeichen und manche schwerwiegende Kritikpunkte auch teile, aber da die vielen kritischen Punkte hier schon ausgiebig diskutiert wurden, möchte ich mal nur die guten Seiten an dem Buch sehen.
Ich finde es unterhaltsam und atmosphärisch geschrieben und es lässt sich doch sehr flott lesen. Als Untermalung wählte ich mir die afrikanisch angehauchte Jazzmusik von Randy Weston aus und schon ging es noch besser und eine gute Lesefreude hat sich eingestellt.
Viele Details über Afrika finde ich sehr interessant.
Für einen autobiografischen Text gefällt mir der Stil ausreichend gut. Er braucht sich nicht gegen vergleichbare Autobiographien zu verstecken.
Zudem ist das Buch nicht so offensichtlich verkitscht wie manch anderer Afrikaroman.Ich hoffe, es ist OK, dass ich hier über das Buch schreibe, obwohl die Leserunde schon beendet ist. Ihr seid aber auch wieder mal sehr schnell gewesen.