'Mit der Liebe einer Löwin' - Seiten 001 - 137 Mitte

  • Zitat

    Original von Rosenstolz
    Hier ist ein Bild der Autorin zu sehen. :-)



    In diesem Bericht aus dem Jahr 2004 ist sie 56 Jahre alt. :gruebel Vielleicht liegt bei dem Weltartikel ein Zahlendreher vor?


    Zumindest wenn gesagt wird, sie lebt seit 15 Jahren dort und da schreibt sie, sie könne noch Kinder bekommen, dann wäre 56 wohl doch eher passend...


    Da das Alter sonst aber im Buch keine Rolle spielt und sie sich oft nur über ihre langen Haare etc beschriebt, habe ich irgendwie das Bild eines jungen Mädels im Kopf. Hat sich eben relativiert, als ich das Bild von ihr sah :wow

  • Zitat

    Letztens auch so bei der Autobiographie von Katherine Hepburn geschehen, die ich nicht zu Ende lesen konnte, weil mir der banale Schreibstil auf die Nerven ging. Dabei ist sie wirklich eine wahnsinnig interessante Frau.


    Ok ich schweife vom Thema ab, aber die fand ich auch mal so grottig, die hab ich auch nicht beendet. :grin



    Zitat

    Danke Babyjane. Ich wollte gerade mal nachschauen, ob sie in Kenia legal ist, da sie anscheinend von so vielen dort genommen wird. Da hast Du mir Arbeit erspart.


    Bitte bitte. Allerdings wird der Konsum wohl toleriert und nicht sehr hart bestraft, wenn überhaupt. Aber verboten ist es. :-]


    @ Celina
    Huh... Schilling, ok ich hab dann mal wikipediert und weiß nun:
    1 EUR = 86,87 KES (Kenia-schilling) :grin
    Damit hat der Stier ungefähr 35 Euro gekostet... na das geht ja. :lache



    Ich habe mir das Bild auch grad angesehen und muß sagen, genau so hab ich sie mir vorgestellt.

  • Mit dem Alter ist sich wohl keiner so sicher. In dem ZDF-Artikel steht:


    Fast 10 Jahre sind die beiden inzwischen verheiratet.


    Auf dem Klappentext steht: ...und von einer unmöglichen Liebe erzählt, die möglich wurde und seit fast zwanzig Jahren hält. :gruebel


    Batcat :
    Ja, das darfst Du Dich gerne fragen - der Kerle heißt nämlich Lpetati. *kicher* Sorry, ich konnte nicht widerstehen.


    UPPS!!! :wow :wow :wow

  • Bin gerade bis knapp über S.120 gekommen, habe jetzt alle post-it entfernt, meine Bleistiftnotizen säuberlich ausradiert, die Seiten, die beim Lesen rauszufallen drohten, wieder angeklebt und schließe endgültig den Deckel.


    Ich hör auf, ich kann nicht mehr! :lache


    Hautgrund :grin dafür ist, dass ich einfach keine Lust habe, einen Text zu lesen, der Zeile für Zeile mit Kisuaheli Ausdrücken durchwachsen ist. Das stört mich beim Lesen, es interessiert mich nicht wie die Kuh auf Kisuahlei heisst und lässt keinen Lesefluß aufkommen.´


    :wave

  • Schade... Eli
    Aber so schont es vermutlich deine Nerven. :-]


    EDIT:
    S 133
    Was ist Band abnehmen oder Hinkelkasten? Kenn ich nicht... erklärt es mir wer?


  • Ich weiss selber noch nicht wie lange ich weiterlese, im Moment tendiere ich zum quer lesen.


    ABER, und dies ist ein dickes aber: mich stoert das Kisuaheli ueberhaut nicht. Ganz im Gegenteil. Ist ein bischen Erinnerung an meine eigenen Versuche in nur wenigen Wochen so viel wie moeglich von der Sprache zu lernen. Einfach genug ist sie ja. Sehr interessant fand ich Christianes Kommentar in einem der hier verlinkten Interviews zur weissen Massai, die wohl auch in drei Jahren die Sprache nicht lernte. Kein Wunder, dass die Verstaendigung mit ihrem Massai Manne in der Situation auf Dauer nicht klappte und letztlich die Flucht nach Europa anstand. So gesehen sind die eingesprenkelten Woerter in Kisuaheli im Buch hier auch ein sehr gutes Zeichen, dass sich Christiane wirklich mit ihrer neuen Kultur verbunden fuehlt. Sprache ist dabei doch schliesslich immer die absolute Grundvoraussetzung!

    Gruss aus Calgary, Canada
    Beatrix


    "Well behaved women rarely make history" -- Laura Thatcher Ulrich

  • @ Beatrix
    Ja klar, aber für mich ist total unverständlich. Sie benutz die Wörter später so, als wäre es total selbstverständlich was genau das Wort bedeutet.
    Sorry, aber ich will keine Vokabeln lernen, ich will ein Buch lesen!

  • Hm...so ganz kann ich bisher nicht nachvollziehen, was Euch an dem Buch stört?


    Den einen die vielen Vokabeln, den anderen der einfachere Schreibstil (find den er etwas zu blumig manchmal und sehr gefühlsbetont, aber nu ja...wie gesagt, ich denke, die Autorin ist halt kein Schreib-Profi - will sie das denn überhaupt sein? :gruebel - , den anderen kommt die Frau zu naiv vor) ... wie auch immer, ich kann an Naivität, die ja Kindlichkeit bedeutet, was für mich immer postiv in Richtung: Neuem aufgeschlossen und interessiert zu bewerten ist, nichts Schreckliches oder Lächerliches finden.


    Wer nicht fragt, bleibt dumm ... und dass die Autorin sich in Afrika einleben möchte, sich auf das Leben der Sumburu einlassen möchte, das steht für mich außer Frage.


    Ich würde die Autorin lediglich persönlich gerne fragen, warum sie das in so defensiv, rechtfertigender Weise tat. Mir kommt das jedenfalls so vor...immer noch.

  • Hinkelkasten:
    Das sind diese Kästchen, die man auf die Strasse malte, um dann einen Stein in eins der Kästchen zu werfen und mit einem Bein in jedes der Kästchen zu hupfen, ohne auf den Strich zu treten. Hatte man es geschafft, gehörte einem eins der Kästchen, in dem man sich dann beim Hupfen ausruhen durfte.


    Ich kenne das unter einem anderen Namen "Hüpfkästchen" oder so. *nachdenk*


    Das andere Spiel habe ich noch nie gehört.

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

  • @ Batcat
    danke


    @ Ikarus
    mich stören alle drei Dinge.
    Es ist interessant zu lesen, aber das Kisuaheli nervt zu sehends. Wäre ein Glorssar beigefügt, fände ich es nicht ganz so schlimm. Aber so bin ich ständig dabei zu blättern, weil ich nicht mehr weiß was Chui oder ähnliches bedeutet und das mindert den Lesespaß ungemein.


    Die Protagonistin ist von mir aus gesehen naiv. Wäre ich mir sicher, daß sie hier niemals liest würde ich vielleicht sogar zu einem noch negativeren Wort greifen. Viel schlimmer finde ich aber ihren Egoismus und die Rücksichtslosigkeit mit der sie ihre eigene Familie behandelt.


    Der einfache Schreibstil ist gar nicht so schlimm. Darauf war ich vorbereitet, aber irgendwann gehen dir SPO Sätze gewaltig auf den Zeiger und du wünscht dir ein Komma, das ohne DAß eingeleitet wird. :lache

  • Das Kisuaheli hat mich eigentlich eher weniger gestört. Für mich war das irgendwo auch eine Art Zeichen der Integration. Allerdings hätte mir hierfür ein Glossar am Buchende gut gefallen.

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

  • Zitat

    Original von Babyjane
    Viel schlimmer finde ich aber ihren Egoismus und die Rücksichtslosigkeit mit der sie ihre eigene Familie behandelt.


    Da erfährt man doch kaum etwas darüber? Oder bin ich vielleicht noch nicht so weit mit dem Lesen vorgedrungen?
    Bisher weiß ich nur, dass ihr Vater Lehrer ist, sie zwei Söhne zurückläßt und ihr erster Mann gestorben ist. Dass sie sich rücksichtslos gegenüber ihrer Familie verhält, kann ich daraus noch nicht so ohne Weiteres ableiten.


    Mal schaun ...


    Sowohl Hinkelkasten als auch Bandabnehmen kenne ich:


    Hinkelkasten kennt man - außer dem von Batty erwähnten Hüpfekasten auch unter "Himmel und Hölle".


    Bandabnehmen ist schwierig zu beschreiben: ein Mensch hat Endlosband in Händen und vollführt damit ein paar kompliziert aussehende Verknotungen...ein anderer Mensch muß es ihm nach bestimmten Regeln abnehmen usw. usf.


    Ich glaube, man kennt es auch unter dem Ausdruck Fadenspiele :-)


    Das hier ist es, glaube ich:


    :wave

  • @ Ikarus danke für die ERklärung zum Band abnehmen.


    Mit dem Egiosmus meine ich, daß sie ihre Familie nicht mal in ihre Pläne einweiht, sondern mal eben zum Heiraten da runter gondelt und kein Schwein weiß, daß sie heiratet. Wäre sie meine Mutter, sie hätte in der Wüste bleiben können, ich hätte kein Wort mehr mit ihr gewechselt. Zumal ihre Söhne ganz offensichtlich finanziell noch von ihr abhängig sind, da sie ja studieren und irgendwo erwähnt sie auch, daß sie den Söhnen einen geringen Geldbetrag in Deutschland zur freien Verfügung läßt.


    Auch das ziemlich offensichtliche Weglassen der "Deutschen" Familie in ihren Erzählungen empfinde ich persönlich als eine Wertung. Afrika ist wichtig, nicht Deutschland. Mag sein, daß ich das falsch deute, aber so kommt es nun mal bei mir an.
    Das empfinde ich als unverschämt und egoistisch.
    Wie gesagt, sollte meine Mutter irgendwann auf solch seltsamen Pfaden wandeln und plötzlich ihre Erfüllung darin sehen ihre Kohle nach Afrika zu schaffen und für irgendwelche Krieger Schafe zu kaufen und mich dann nicht mal über ihre Heirat mit einem der Nackedeis zu informieren, sorry, aber ich glaub ich würde an ihrem Verstand zweifeln.

  • Auch wenn das Jane nun mal wieder sehr janemäßig formuliert hat *feix*, hat sie im Kern doch recht.


    Gut, das Buch heißt im Untertitel "Wie ich die Frau eines Samburu-Kriegers wurde" - dennoch nimmt mir die deutsche Familie einfach zuwenig Platz ein im Buch; so, als ob sie durch die Verlagerung des Lebensmittelpunktes nach Kenia völlig unwichtig geworden wäre.


    Dabei hätten mich auch hier einige Punkte interessiert: Wie reagierte die Familie, wie die Söhne auf den neuen Familienzuwachs? Wie oft besucht man sich, hört voneinander, schreibt Briefe oder telefoniert? All dies fehlt und lässt dem Leser den Eindruck, die Familie in D wäre größtenteils abgehakt.

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

  • Zitat

    Original von Batcat
    Dabei hätten mich auch hier einige Punkte interessiert: Wie reagierte die Familie, wie die Söhne auf den neuen Familienzuwachs? Wie oft besucht man sich, hört voneinander, schreibt Briefe oder telefoniert? All dies fehlt und lässt dem Leser den Eindruck, die Familie in D wäre größtenteils abgehakt.


    :write

  • Ich denke da ist auch irgendwo ein Widerspruch im Anspruch Christianes eine Bruecke zwischen den Kulturen zu schlagen und dann ihr Buch so zu schreiben, als ob sie saemtliche Bruecken zu Deutschland abgebrochen hat. Wo ist denn dann die Bruecke zwischen den Kulturen, wenn sie nichtmal ihrer eigenen Familie die afrikanische Kultur naeher bringen kann, ja obendrein lange Zeit ihre eigene Hochzeit verschweigt?????

    Gruss aus Calgary, Canada
    Beatrix


    "Well behaved women rarely make history" -- Laura Thatcher Ulrich