'Der Bär auf meinem Bauch' - Kapitel 01 - 06

  • Na dann werde ich mal den Anfang machen. :grin


    Das Büchlein liest sich nett und flüssig. Amüsant, welche schrägen Gedanken in so einem Kinderkopf stecken. ;-)


    Zunächst wirft es bei mir viele Fragen auf, die hoffentlich im weiteren Verlauf geklärt werden. Denn häppchenweise gibt es ja so eine Art Rückblende und man kommt Stück für Stück den Dingen näher.


    Hin und wieder bedauere ich Steffi wegen der Familiensituation. Der "faulen" Schwester, der "kaltherigen" Mutter, dem ständig abwesenden Vater, der, wenn er mal da ist, nicht so richtig rein passt in die Familie und wohl viele Probleme ignoriert, seine Ruhe haben will.


    Aber WARUM ist die Mutter so? Als sie mit Steffi noch allein war schien sie liebevoller. Was ist inzwischen geschehen? Ist ihr alles zu viel geworden? Fühlt sich sich vom Vater allein gelassen? Was hat sie hart gemacht?


    Hasst Steffi nun ihre jüngere Schwester oder ist es doch nur der "normale" Geschwisterhasse? ;-) Zwischendrin gibt es doch immer wieder einen Zusammenhalt unter den Geschwistern. Sie verpetzt die Kleine nicht bei der Mutter, wünscht es sich aber in Gedanken. Sie geht sogar soweit, dass sie gern in ein Internat gehen würde um die GANZE Familie los zu werden.
    Die Mutter scheint an einer Stelle dies auch zu forcieren. Als sie nur mit Steffi neue Kleider kaufen geht, die Schwester offensichtlich nicht mitnehmen will und der Kleinen hinterher die alten Sachen reicht. Ist das einmalig oder wird da auch von den Eltern "meine Kinder-deine Kinder"-Unterschiede gemacht?


    Ganz reizend fand ich als die beiden Mädchen auf der Schlüsselwiese saßen und die Eltern austauschten. Auch wenn sie gern einen von ihnen loswerden wollen, so achten sie auch darauf, dass nicht nur sie einen kleinen Vorteil draus ziehen, sondern auch den Eltern es dabei recht gut geht. Der Pinkler ging da natürlich gar nicht. :grin


    Ich bin gespannt wie sich alles weiterentwickelt und welche Hintergründe noch nach und nach zum Vorschein kommen. :-)

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    Grüßle, Heaven


    Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man Schönes bauen. (Goethe) ;-)

  • Hallo Silke! :wave


    Du kannst natürlich gern bei tippen statt rumsitzen schwitzen. Ich bin ja schon dabei in den nächsten Abschnitt hineinzulesen. Kannst also gern antworten....wenn es denn nicht das Ende vorwegnimmt. Dann lieber bis heute Abend warten. :grin

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    Grüßle, Heaven


    Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man Schönes bauen. (Goethe) ;-)

  • Hi, ihr Lieben :-)


    also...ich hatte es schon einmal durchgelesen - sorry, konnte mich einfach nicht zurückhalten...*schäm*...und einmal aufgeschlagen, schon gar nicht mehr - und ich erkenne vieles aus eigener Kindheit bzw. der Kindheit von damaligen Mitschülern wieder.


    Das Buch ist äußerst stimmig geschrieben...nun, das kennt man ja schon von Silke Porath :-)...und man hat sofort das Gefühl: könnte alles genau so passiert sein.


    Wirklich das Einzige, was mich richtig gestört hat, war dieses "Der Vater", "Die Mutter"...und nicht "Meine Mutter", "Mein Vater".


    Warum hast Du das so geschrieben, Silke?


    Zu Heavens Gedanken zum Buch: es handelt sich doch um eine sogenannte Patchworkfamilie, wie man heute sagen würde...und die Mutter sagt selbst auf Seite 26, wie ihre eigene Kindheit war: hart! ... daraus resultiert meist ein übermäßiges (sehr häufig blindes) Engagement in Richtung "Meinen Kindern soll es mal besser gehen!"...Dass die Eltern, die so denken, genauso Druck ausüben in der verkehrten Richtung, wird den wenigsten Eltern bewußt, denke ich.


    Und dazu:

    Zitat

    Original von Heaven
    Amüsant, welche schrägen Gedanken in so einem Kinderkopf stecken. ;-)


    Solche hab ich immer noch oft...sollte mir das jetzt zu denken geben? 8) :grin


    :wave
    Ikarus

  • Hallo, Ihr Lieben!
    Danke, dass Ihr am heissesten Tag des Jahres den Bären lest!
    Aber das Buch hat ja dank des Formats den Vorteil, auch als Fächer benutzt werden zu können :lache!
    Zu Deiner Frage, Ikarus, nach "Der Vater", "Die Mutter" - das ist bewusst so gewählt, da das mehr Abstanz erzeugen soll, eine gefühlsmäßige Distanz, die durch eben diese Wortwahl auch negativ belegt sein soll. Stop, muss mich korrigieren - ganz bewusst gewählt ist es nicht, es ist beim Schreiben so passiert und dann habe ich es - diesmal aber ganz bewusst - auch beibehalten.
    Heaven - lies erstmal weiter und wenn Du dann noch was wissen willst: bitte melden. Das Buch ist ja in Episoden und mit vielen Einschüben und Rückblicken geschrieben, am Schluß sollte es ein rundes Bild geben (sollte dem nicht so sein - bitte melden, dann kann ich das irgendwann überarbeiten :kiss :anbet)
    Übrigens: willkommen im Club all jenen, die solche schrägen Gedanken immer noch haben. Was wär das Leben ohne Kindsein auch jenseits des 18. Geburstags?
    Liebe Grüße Euch allen und nun aber dieses tun: :wave Silke

  • Also wetterbedingt bin ich noch nicht ganz so weit :lache ich sitze gerade auf der Schlüsselwiese, aber was ich bisher gelesen habe fand ich gut geschrieben.
    Manches traurig wie die Ohrfeigen wegen der Telefonrechnung und das Stefanie ohne ph :-) lieber im Internat wäre als mit ihrer Familie zusammen zu sein!
    Ich denke das sie Liebe nötiger hat als eine schreiende und schlagene Mutter die in ihrer Wut zu ihren eigenen Kindern "Mistviecher " sagt!
    Das meine ich weil sie an ihrer Freundin auf dem Gymnasium besonders die weiche und warme Stimme mag die wie Milch und Kakaopulver und Butterkekse klingt :-)
    Bin gespannt wie es weiter geht und ob man die Mutter und ihre Beweggründe näher erklärt bekommt warum sie so ist?
    :wave

  • ...was ich gerne liefern wil: einige der Fotos, die in der ersten Auflage drin waren und die der Pfennigfuchserei zum Opfer fielen, sind auf meinem PC gespeichert. Ich versuche mal, die hochzuladen!
    Das dritte Foto ist übrigens jenes, das als Ideenvorlage für das Cover der ersten Auflage diente.
    :wave Silke

  • Wenn du glaubst, wir lassen dich heute in aller Ruhe in der Sonne liegen, Silke, dann hast du dich getäuscht. :grin Ich hoffe aber, dir geht es inzwischen besser!


    Ich habe erst zwei Kapitel lesen können, aber mein erster Eindruck ist schon sehr gut. Abgesehen von der Aufmachung. Ich habe noch die alte Ausgabe, und ich muss sagen: Die Covergestaltung ist unsäglich, wirkt sehr dilettantisch - als hätte der Verlagsleiter seine talentierte Tochter daran gesetzt, um das Kind zu fördern... Der neue Titel gefällt mir auch nicht viel besser. Hätte ich das Buch im Laden gesehen, ich hätte es nicht gekauft. (Ich kann nur hoffen, dass Silke das Cover nicht selbst gestaltet hat, sonst bin ich gleich raus aus der Leserunde. :lache)


    Wessen Idee war das mit den Fotos im Buch? Und sind die von dir, Silke? Irgendwie warst du verärgert, aber ich weiß nicht, ob der Grund war, dass nun keine Fotos mehr drin sind, oder dass überhaupt jemals Fotos drin waren...? Zu den Fotos habe ich so gar keine rechte Meinung. Ist mal was anderes - aber man hätte auch wesentlich ansprechendere finden können.


    Alles in allem: Die Aufmachung geht voll am Zeitgeist vorbei und würde mich nicht zum Kauf verleiten. Nun aber zu den wichtigen Dingen, nämlich dem Inhalt!


    Schon die ersten zwei Kapitel haben mich schwer an meine eigene Kindheit erinnert. Das "Schwestern-Komplott" (ich verpetze dich nicht, dann verpetzt du mich auch nicht...) kenne ich gut, allerdings war ich bei dem Spiel meistens die Dumme, die am Ende doch verpetzt wurde.


    Dann das Telefon, das an einem langen Kabel hing, das aber leider nicht bis in mein Zimmer reichte... Und ganz super: Die eigennützigen Sonntagsausflüge, bei denen wir irgendwelche "Geschäftsfreunde" oder Kunden meines Vaters besuchten. Wir Kinder mussten uns langweilen und gut benehmen und meine Mutter fühlte sich nie ganz wohl in ihrer Haut... Diese Szene konnte ich sehr gut nachempfinden!


    Sehr interessant finde ich die materielle Sichtweise, mit der Stefanie sich für das Schreiben interessiert. :grin Ich wollte auch immer Schriftstellerin werden und habe in meiner Kindheit und Jugend "großartige" Werke zu Papier gebracht, aber: Ob man für sowas Geld bekommt, darüber habe ich nie nachgedacht.


    Ich hoffe, ich darf heute Abend weiterschmökern. :-)

  • Fettnapf, ich sah dich schon stehen...


    Den Foto-Beitrag hat Silke eingestellt, während ich am Tippen war. Damit haben sich zwei meiner Fragen ja schon erübrigt. :grin



    Edit:
    Aber das dritte Foto mit dem Bären auf dem Bauch ist ja auch wirklich süß. Und dann das Cover, das daraus gemacht wurde... :wow

    Ich habe keine Lösung, aber ich bewundere das Problem.

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Waldfee ()

  • Zitat

    Original von keinkomma


    Übrigens: willkommen im Club all jenen, die solche schrägen Gedanken immer noch haben. Was wär das Leben ohne Kindsein auch jenseits des 18. Geburstags?


    Eben ... bei Gelegenheit schreib ich Dir mal ein paar ;-) :knuddel1 :knuddel1


    Zitat

    Liebe Grüße Euch allen und nun aber dieses tun: :wave Silke


    Schon Dich...und herzlichen Dank für die Fotos. da werden recht viele Erinnerungen wach...:-)

  • Hallo Waldfee!
    Nix Fettnapf, im Gegentum!!! :knuddel1 :knuddel1 :knuddel1
    Das Foto mit dem Bären drauf zeigt meine Tochter. Ich hab das gemacht, weil ich nach MONATEN schriftlich und mündlich meine Idee offensichtlich nicht rüberbringen konnte. Was dann aus dem Foto wurde...das ja nur eine grobe (!!!) Idee sein sollte...
    Wegen der Fotos: ich hatte einige wunderbare Fotos aus dem Fundus unseres hiesigen Pastors, der tausende Bilder hat und an dem ein Profi vorbei ging. Die kamen alle nicht ins Buch. Mein Anliegen war, dass auch in der zweiten Auflage Fotos drin sind, allerdings andere, qualitativ bessere als in der ersten Auflage. Leider wurden die Fotos, die für mich ein bisschen das besondere des Buches ausgemacht hatten, weil man daran auch sehen konnte, dass der Verlag liebevolle Bücher gestaltet, ersatzlos gestrichen. Ich hänge also immer noch grundsätzlich an den Illustrationsfotos, aber gerne eben in deutlich veränderter Qualität und mit z.T anderen Motiven.
    Vielleicht kann man ja ein Malbuch machen, freie Stellen im Buch, Buntstifte gibts kostenlos obendrauf und jeder malt sein Buch selbst aus :grin
    :wave Silke

  • Der arme Schneemann! Stell den mal schnell wieder in die Gefriertruhe. :-)


    Das mit dem Malbuch ist eine ganz tolle Idee. Für mich wäre noch besser alle paar Seiten ein leerer Rahmen und ein Päckchen Fotokleber. Auf diese Weise würde ich meine Lieblingsbücher gern mal selbst mit Bildern füllen!

  • Zitat

    Original von Ikarus


    Wirklich das Einzige, was mich richtig gestört hat, war dieses "Der Vater", "Die Mutter"...und nicht "Meine Mutter", "Mein Vater".


    :wave
    Ikarus


    Das hat mich auch schon auf der zweiten Seite gestört und wäre meine erste Frage hier gewesen. :grin
    Hat sich nun ja erledigt, Silke hat die Antwort darauf schon gegeben.


    Ansonsten habe ich die ersten drei Kapitel gelesen, es gefällt mir gut, wie man so nach und nach immer mehr über die Familie erfährt. :-)

  • Ich habe erst 2,5 Seiten gelesen (heute um 6 Uhr kurz vor der Arbeit) und bin schon vom Buch gefesselt. :-]
    Romane erzählt aus der Kinderperspektive wurden schon manchmal kritisiert, z.B. Marcel Reich.Ranicki macht da die Sprüche, das Kind würde zu klug erzählen für sein Alter. Als ob Kinder blöde wären! :pille
    Mir gefällt diese Perspektive.
    Das letzte Buch, in der eine Kindderperspektive so super gelungen war, ist meiner Meinung nach Jonathan Safran Foers "Extrem laut und unglaublich nah".


    Was mich wundert, ist, dass die Schwestern nicht näher zusammenrücken, wenn sie viel alleine sind. Die Erzählerin hat offensichtlich daran Interesse, so wie sie vor der Tür steht, aber Sandra schließt sich lieber ein.

  • Zitat

    Original von keinkomma
    Das dritte Foto ist übrigens jenes, das als Ideenvorlage für das Cover der ersten Auflage diente.
    :wave Silke


    Ich habe die erste Auflage nicht gesehen. War das Cover auch in schwarzweiß gestaltet?


    Ich finde das Cover der 2.Auflage übrigens gar nicht so schlecht. Der Schriftzug ist gelungen! Er wirkt wie eine sorgfältige Kinderschrift, nicht wie das flüchtige Gekritzel eines Erwachsenen.

  • Ich hab mir heute hitzefrei gegeben und die ersten sechs Kapitel direkt in einem Rutsch durchgelesen :-]


    Dass Steffi schreiben möchte, um einmal viel Geld zu verdienen, finde ich gar nicht so weit hergeholt, wenn man die Lobeshymnen von Frau Anders hört *augenroll* Toll finde ich, wie sie "teure" Wörter sucht und sammelt, die nach etwas Besonderem und viel Geld klingen :grin


    Ich habe schon das Gefühl, dass die Geschwister sich richtig gern haben, auch wenn sie total voneinander genervt sind - Schwestern können einen WIRKLICH in den Wahnsinn treiben (habe selbst zwei, und würde sie für kein Geld der Welt mehr hergeben, allerdings sah das vor 15-20 Jahren auch manchmal anders aus *ggg*)...


    Die Mutter, hm. Wie die anderen Eulen frage ich mich auch, was sie so verändert hat - wobei im Kapitel Kröterich, als auch bei ihr der Schalk durchgeblitzt ist, fand ich sie richtig toll :-]


    Das Drama mit der Telefonrechnung kenne ich auch noch von früher :rolleyes Aber gottseidank gabs bei uns nur regelmäßig ein Riesen-Donnerwetter und die Androhung von Taschengeldkürzung, die aber soweit ich weiß, nie ernst gemacht wurde :gruebel


    Der Vater kommentiert die Rechnung ja noch nichtmals, als er Tage später die Kinder sieht. Vielleicht ist das auch das Problem der Mutter. Sie muss die Kinder quasi alleine erziehen. Der Vater kommt meist nur am Wochenende oder wenn die Kinder schon im Bett sind und greift so nur die schönen Dinge ab, bekommt aber den ganzen Alltag nicht mit.

  • Herr Palomar


    Ich kannte zwar nicht die Ansicht des Herrn R.R. , aber der Gedanke schoss mir auch durch den Kopf. Einerseits ist es in kurzen kindgemäßen Sätzen gehalten, andererseits finden sich aber Worte drin, die ein Kind mit dieser Erzählweise wohl nicht verwenden würde.


    Womit ich gleich beim Thema Alter bin. Irgendwie fehlte mir zwischendrin mal zumnidest ein Anhalt in welchem Alter die gerade waren. Genannt wurde es nur, als Steffi mit ihrer Mutti allein in eine Wohnung zogen, als der neue Vater mit Sandra kam und als die Eltern heirateten. Dann ist mir nichts aufgefallen.
    Die Absätze zu den Zeitsprüngen fand ich manchmal recht dicht gesetzt, man merkte erst auf den zweiten Blich das es gerade eine Rückblende war.


    Ich habe das Buch fertig gelesen und kann sagen, dass mir meine Eingangsfragen nur teilweise behoben wurden. Vieles bleibt da doch der Fantasie überlassen weil die Episoden nur anreissend erzählt werden.


    Warum die Mutter so ist wie sie war kann ich jetzt erst besser vermuten.
    Die Schwestern hassen sich nicht. Hauptproblem der Familie ist, dass alle nur nebenher leben und keiner ein wirklich offenes Ohr für den anderen hat. Weil er sich nicht verstanden fühlt, weil es nicht interessiert, weil man sich nicht anvertrauen will und lieber alles in sich rein frisst oder unter der karierten Decke versteckt.


    Mehr dann im nächsten Teil, will ja nicht vorgreifen. :wave

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    Grüßle, Heaven


    Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man Schönes bauen. (Goethe) ;-)

  • Zitat

    Original von Herr Palomar
    Was mich wundert, ist, dass die Schwestern nicht näher zusammenrücken, wenn sie viel alleine sind. Die Erzählerin hat offensichtlich daran Interesse, so wie sie vor der Tür steht, aber Sandra schließt sich lieber ein.


    Hm, ich kann das gut nachvollziehen, muß ich sagen. Meiner Meinung nach spielt das Buch ja immer noch in einer Zeit ...70er, 80er Jahre...wo es nicht unbedingt üblich war, sich sehr nahe zu sein; starke Gefühle zu zeigen, zusammenrücken wurde einem von den Eltern nicht unbedingt in die Wiege gelegt.
    Schon gar nicht, wenn die Eltern selbst nicht dazu erzogen waren und gewohnt, alles mit sich selbst abzumachen. Auch Mädchen wurden nach meiner Erfahrung in Gesprächen mit mehreren älteren Menschen in den Generationen vor uns, eher dazu angehalten, stark zu sein, feste zu arbeiten, viel zu ertragen und sich eben so zu verhalten: darüber redet man nicht. Man tut einfach und gut ist.


    Meine beiden Brüder haben selten Gefühle gezeigt. Ich war meist versucht, rote Kreuzchen im Kalender zu machen, wenn sie es doch mal taten :grin