Inhaltsangabe:
Hexen und Magier, Wahrsagerinnen und Giftmischer, schwarze Messen und Teufelsbeschwörungen - im Paris des Sonnenkönigs Ludwig XIV. brodelt es unter der glänzenden Oberfläche. Mitten in diesen Hexenkessel gerät die fünfzehnjährige Geneviève Pasquier. Sie besitzt die Fähigkeit, Ereignisse der Zukunft in einem Wasserglas zu sehen und diese Gabe gewährt ihr den Zugang in die allerhöchsten aristrokratischen Kreise. Teuflische Pläne werden geschmiedet...
In Ihrem farbenprächtigen und spannenden Roman erzählt Judith Merkle Riley von Konflikten und Skandalen des 17. Jahrhunderts, oftmals ausgelöst durch die Kluft zwischen naturwissenschaftlicher Vernunft und mystischem Arberglauben.
Meine Meinung:
Mir hat das Buch sehr gut gefallen.
Es malt ein sehr schönes Sittengemälde des 17. Jahrhunderts und hier ganz besonders des französischen Königshofes, mit all seinen Intrigen.
Die Geschichte von Geneviéve wird sehr spannend und einfühlsam erzählt.
Ich habe mich richtig in Ihre Person hineinversetzen können, vor allem weil Ihre Gabe teilweise auch fast ein Fluch ist. Sie ist eigentlich ein rationaler Mensch und muß sich nun mit dieser Gabe und Ihrer Arbeitgeberin auseinandersetzen, die sich nicht nur mit harmloser Hexerei befaßt.
Den Roman ordne ich eher unter historisch ein, weil er hauptsächlich um das Leben und den Aberglauben des 17. Jahrhunderts handelt und Geneviés Gabe da nur ein Beiwerk ist.