Danke.
Bin noch am Überlegen, ob ich diesen Text bei Amazon als Rezension einstelle. Soll ich oder soll ich nicht?
Danke.
Bin noch am Überlegen, ob ich diesen Text bei Amazon als Rezension einstelle. Soll ich oder soll ich nicht?
Das wäre in meinen Augen zuviel der Ehre.
ZitatOriginal von Tom
Danke.
Bin noch am Überlegen, ob ich diesen Text bei Amazon als Rezension einstelle. Soll ich oder soll ich nicht?
Lieber Tom,
das würde ich mir in der Tat wirklich lange überlegen. Das Netz vergesst nichts.
Hallo, Ines.
Hast Du das Buch gelesen - oder wenigstens den Abschnitt, in dem sich Özdogan aus seiner Sicht mit dieser Lesung befaßt?
@ Tom
Sehr treffend....
@ Batcat
Ebenfalls sehr treffend....
@ Ines
Glaub mir, die Leute, die er in seinem Buch diffamiert hat, vergessen auch nicht....ich gehöre dazu und in meinem Hirn läuft, sobald der Name Özdogan fällt, ein Schriftband: "MAN TRIFFT SICH IMMER ZWEIMAL!"
Mit dem bin ich noch nicht fertig...
EDIT:
Die Antwort auf Toms Frage würde mich auch brennend interessieren....
Ja, ich habe das Buch gelesen, fand den betreffenden Abschnitt unverschämt und vollkommen überflüssig. Vielleicht bin ich ja naiv (ganz bestimmt bin ich das), aber von diesem Augenblick hatte Özdogan sämtliche Sympathien bei mir verscherzt. Negatives über Kollegen - nein! Niemals und nirgends.
Tom:
Es wäre sehr schade, wenn manche Leute aufgrund deiner eventuellen amazon-Rezi ein unbehagliches Gefühl dir gegenüber entwickeln würden, weil sie schlichtweg die Vorgeschichte nicht kennen.
Andererseits ist es natürlich auch immer sehr viel bequemer, einfach den Mund zu halten.
BJ:
Ich würde das wahrscheinlich auch nicht vergessen.
Hallo, Ines.
Negatives über Kollegen - wenn sie schlechte Bücher schreiben, immer und jederzeit.
Spaß beiseite. Mich hat nicht so sehr geärgert, was Özdogan über mich geschrieben hat, zumal das nicht sehr viel war. Er hat einfach alle Anwesenden und die gesamte Veranstaltung abgekanzelt. Daß die Ursache dafür möglicherweise bei ihm selbst lag, auf diese Idee aber scheint er nicht gekommen zu sein. Darum geht es mir in der Hauptsache.
Als ich das Buch beiseite gelegt hatte, beschäftigte mich insbesondere die Frage, ob man jemanden, den man nicht kennt, anhand eines Buches unsympathisch finden kann.
Özdogan hat sich ja alle Mühe gegeben, ihn bloß nicht sympathisch zu finden. Ich hatte so den Eindruck, da bastelte jemand an seinem Erscheinungsbild, an seinem Image herum. Nichts wirkte authentisch, alles wirkte dagegen aufgesetzt und gewollt genervt.
Da will wohl jemand etwas sein, was er nie sein wird. Özdogan ist weder witzig, noch lässt dieses Buch irgendeine besondere, den Leser nachdenklich machende Tiefe erkennen. Genaugenommen ist da kaum etwas, was einem nach der Lektüre im Kopf haften bleibt.
Und schon schoss mir die zweite Frage durch den Kopf:
Warum schreibt jemand wie dieser Özdogan eigentlich Bücher? Als Antwort erschien mir dann am wahrscheinlichsten, dass er nur Bücher schreiben würde, um sich übellaunig von Lesung zu Lesung hangeln zu können. Man hätte sich vielleicht einmal notieren sollen, wogegen und wem er gegenüber alles so seine Vorbehalte hat, eine ellenlange Liste wäre zusammengekommen.
Das Buch „Tourtagebuch“ fand ich hochinteressant. Ich finde es ausgesprochen interessant, über Zusammensetzung und Fülle von Frühstücksbüfetts zu lesen. Büfetts sind für mich nur dann und wirklich nur dann interessant, wenn ich einen Teller in der Hand halte und mich eben an diesen Büfetts bedienen kann.
Teilweise las sich dieses Buch auch wie eine leise Publikumsbeschimpfung. Da gehen Menschen zu diesen Lesungen und werden im Nachhinein in einem Tourbericht beschimpft, lächerlich gemacht und nicht ernst genommen. Das wird dann hinterhältig alles in einem Buch zusammengefasst; imponiert hätte mir, Özdogan hätte seine Verachtung den Menschen direkt gezeigt. Naja, Feigheit ist halt einfacher als mit offenem Visier zu streiten.
Viel zu erzählen hatte er nicht. Ich kenne nach der Lektüre dieses Buches nun, wie bereits erwähnt, die Zusammenstellung vieler Frühstücksbüfetts, auch die Namen vieler Hotels wurden mir genannt, ich weiß jetzt auch, welche Buchhandlung oder welcher Veranstaltungsort in welcher Stadt ist, weiß das weiße Plastikstühle steril sind, dass wer ab dem 50. Lebensjahr eine Lesung besucht nicht ernst zunehmen ist, ich bin auch nun über viele Zugverbindungen informiert, weiß, dass die meisten Autorinnen und Autoren eh nicht schreiben, geschweige denn lesen können.
Özdogan kann sich offensichtlich auch nicht so recht entscheiden, ob er nun ein Deutsch-Türke oder ein Türkisch-Deutscher ist. Er ist immer gerade das, wie es ihm am besten in den Kram passt.
Özdogan ist genaugenommen ein „Schnacker“ (so sagt man in Hamburg), also jemand, der eigentlich nichts zu erzählen hat, aber über dieses „Nichts“ pausenlos reden kann. Er wettert gegen Vorurteile, ist aber selbst voll davon. Mokiert sich über Fragen seiner Leser ist aber zu feige gegen diese Fragestellungen aufzubegehren.
Seine Kritik am „Literaturschmaus“ kann ich nicht kommentieren. Erstens war ich nicht dabei, zweitens kenne ich die dort anwesenden Eulen nicht. Aber nach dem zuvor Gelesenen habe ich aber den Eindruck, dass dieser Mensch eigentlich ein „ganz arme Seele“ ist. Vorbehalte, Vorurteile, Selbstgerechtigkeit gepaart mit Kommunikationsdefiziten scheinen diesen Autor „auszuzeichnen“. Insofern ist seine Schilderung über den Literaturschmaus mit aller gebotenen Vorsicht zu genießen. Wenn das Wort „subjektiv“ angebracht ist, dann bei den Tagebuchaufzeichnungen zu dieser Veranstaltung.
Aber egal, ein lesenswertes Geschreibsel, eine wunderbare Selbstentlarvung.
Da ich beim damaligen Literaturschmaus anwesend war, bin ich sicherlich voreingenommen. Aber magali und Voltaire haben hier zwei Rezensionen abgeliefert, die mMn nur auf den ersten Blick recht gegensätzlich erscheinen. Sehr gute Beiträge.
Zusammen mit Toms Gegendarstellung trifft Voltaires Rezension meine zwiespältigen Gefühle gegenüber diesem Autoren recht gut.
Gruss,
Doc
Nun ja, eine Eule hat hier in ihrer Signatur: "Niveau sieht nur von unten aus wie Arroganz!".
Özdogan schreibt selbst: "Wahrscheinlich komme ich furchtbar arrogant rüber".
Ich war nicht in Lindau, ich empfinde Toms Gegendarstellung aber nicht als Gegendarstellung, sondern als ergänzende Wahrnehmung. Özdogan beendet den Abschnitt mit: "Oder bin ich einfach nur zu negativ drauf?"
Diese Zweifel tragen sich durch den ganzen Abschnitt. Auslöser, für mich, ist eine andere Szene:
"Als jemand sich über die Praxis der Verlage aufregt, Abgabetermine vorzuziehen und einen so in Zeitnot bei der Beendigung des Buches zu bringen, sage ich, daß mir das nie passiert ist, weil ich einfach keinen Vertrag unterschreibe, bevor ich nicht das letzte Wort geschrieben habe. Ja, wenn man das Geld nicht braucht, ist die Antwort."
Das erinnert mich an die Diskussion mit Gheron, der mir in Bezug auf die freie Wahl des Autors eine weltfremde Meinung unterstellte. Der "Graben" wird aufgemacht, eine Trennlinie, bei der man Stellung beziehen muss: für die Literatur oder für den Erfolg. Ich fürchte, das ist eine tiefe Kluft. Özdogan:
"Und in Wirklichkeit denke ich: Ich schreibe besser als ihr, ich lese besser, ich habe mehr drauf. - Was ja auch nicht stimmt, die machen einfach nur etwas anderes als ich, das kann man nicht vergleichen [...]".
Menschen haben verschiedene Prioritäten. Özdogan schreibt lediglich, dass ihn, und zwar nur ihn, eine bestimmte Art der Literatur, eine Haltung zur Literatur nicht interessiert. Das finde ich nicht nur legitim, sondern auch wichtig. Ich muss nicht seiner Meinung sein, und er zwingt mich auch nicht dazu, seiner Meinung zu sein. Nicht in diesem Buch.
Ein schwieriger Mensch? Bestimmt. Müssen alle Menschen nett, einfach und kompatibel sein, so sein, wie wir sie uns wünschen?
Marcel
ZitatOriginal von Nudelsuppe
Ein schwieriger Mensch? Bestimmt. Müssen alle Menschen nett, einfach und kompatibel sein, so sein, wie wir sie uns wünschen?
Nein, müssen und sollen sie nicht.
Nur, und das ist leicht zu übersehen in dieser Angelegenheit, hat Herr Özdogan nichts von dieser, seiner Wahrnehmung gegenüber den damals Anwesenden verlauten lassen. Vielmehr hat er es offensichtlich vorgezogen, seine Ansichten zu dieser Veranstaltung, den anwesenden Autoren (und Lesern), etc. stattdessen in einem Buch zu veröffentlichen. Auch eine Art und Weise Meinung zu verkünden. Legitim.
Es steht aber auch den "Beteiligten", und vorallen diesen, zu, ihre Wahrnehmung von Herrn Özdogan beim Literaturschmaus in Lindau gemäß ihren Möglichkeiten (die ja weitab von Buchveröffentlichungen sind) zu verkünden, wenn sich der Herr Autor schon nicht dazu durchgerungen hat, sich diese beim durchaus noch sehr langem Zusammensitzen nach der Lesung anzuhören.
Ja, wenn man es ganz unverbindlich, oder eben nett, einfach und kompatibel ausdrücken möchte, dann kann man ihn als schwierigen Menschen bezeichnen. Bestimmt.
Wenn es zum Image eines vom Mob unverstandenen Literaten gehört sich so zu geben, wie Herr Özdogan es nun mal getan hat, von mir aus. Das hat mMn aber nichts mit Künstlersein, und auch nicht mit Gleichschaltung aller Menschen auf Kuschelbären zu tun. Es hat etwas mit Benehmen zu tun. Und das sollte man nicht erst als Autor gelernt haben.
Aber, das ist ja auch nur meine subjektive Wahrnehmung. Inkompatibel mit der von Herrn Özdogan. Bestimmt sogar.
Gruss,
Doc
ZitatOriginal von Doc Hollywood
Nur, und das ist leicht zu übersehen in dieser Angelegenheit, hat Herr Özdogan nichts von dieser, seiner Wahrnehmung gegenüber den damals Anwesenden verlauten lassen.
Hallo Doc,
dann war dieser Dialog erfunden?
"Als jemand sich über die Praxis der Verlage aufregt, Abgabetermine vorzuziehen und einen so in Zeitnot bei der Beendigung des Buches zu bringen, sage ich, daß mir das nie passiert ist, weil ich einfach keinen Vertrag unterschreibe, bevor ich nicht das letzte Wort geschrieben habe. Ja, wenn man das Geld nicht braucht, ist die Antwort."
Gruß,
Marcel
Ich möchte dieses Tourtagebuch nun auf jeden Fall lesen.
ZitatOriginal von Babyjane
@ Ines
Glaub mir, die Leute, die er in seinem Buch diffamiert hat, vergessen auch nicht....ich gehöre dazu und in meinem Hirn läuft, sobald der Name Özdogan fällt, ein Schriftband: "MAN TRIFFT SICH IMMER ZWEIMAL!"
Mit dem bin ich noch nicht fertig...
ich sage dir, BJ, mit solchen bemerkungen erreichst du nur, dass die leuts neugierig werden und das buch unbedingt lesen wollen...
bo
Marcel, ich werde den Teufel tun und mich hier im Detail dazu äußern, was Herr Özdogan in Lindau gesagt und getan hat. Da seine Wahrnehmung und die von zig anderen Leuten anscheinend in weiten Teilen differieren, ist dieses Nachgetrete von beiden Seiten aus sinnfrei, außer sich eben Luft zu verschaffen.
Ich habe mich hier nur dazu hinreißen lassen mich zu Wort zu melden, weil ich sowohl magalis, wie auch Voltaires Rezensionen sehr ansprechend fand. Ansonsten lohnt es sich in meinen Augen nicht, über diesen kleinen Ausschnitt aus diesem Buch weiter zu diskutieren. Und anders als BJ, kann ich gut darauf verzichten diesem Autoren ein zweites Mal zu begegnen, sei es im Leben oder sei es im Bücherregal, da kann ich nicht genug zwischen Werk und Mensch trennen. Aber das ist mein Fehler.
Gruss,
Doc
ZitatOriginal von bogart
ich sage dir, BJ, mit solchen bemerkungen erreichst du nur, dass die leuts neugierig werden und das buch unbedingt lesen wollen...
bo
Ich wollte das Buch schon vor einiger Zeit aufgrund der sehr gelungenen Rezension magalis kaufen, das geriet aber irgendwie in Vergessenheit.
Nach den neuen interessanten Postings, die nun ein neues Licht auf das Tourtagebuch werfen, habe ich es heute bestellt. Und möchte mir eine eigene Meinung dazu bilden.
Tom
Es ist gut, dass du durch deinen Beitrag ein wenig Licht ins Dunkel gebracht hast. Und wenn du dich selbst gar nicht so sehr auf den Schlips getreten fühlst, würde auch ich auf eine Veröffentlichung bei amazon aus den schon o g Gründen (Ines) verzichten. Deine Beiträge kommen so rüber, als würdest du doch über der Sache stehen, sodass du das gar nicht nötig hast.
Während meiner Buchhändlerzeit habe ich viele Autorenlesungen erlebt. Ganz schlimm habe ich einen großen holländischen Autor in Erinnerung, der vor Arroganz nur so strotze und dem Publikum zu verstehen gab, dass er die Lesung nur deshalb gab, weil - ja warum eigentlich?? Nach der Äußerung des Autors, wenn das Publikum Fragen hätte, könne es sie nun stellen, wenn nicht, sei es noch besser, dann könne er nach Hause fahren, blieb ein stilles, enttäuschtes Publikum zurück. Manchmal frage ich mich, ob hinter der Arroganz nicht auch viel Angst steckt, wobei ich das nicht entschuldigen möchte.
Vielleicht sollte man Autoren, über deren Auftreten oder Benehmen gegenüber dem Publikum man sich ärgert, seine Meinung über solch ein Verhalten einfach mal übermitteln. Irgendwann kommen sie bestimmt ins Überlegen.
LG,
Corinna
ZitatOriginal von bogart
ich sage dir, BJ, mit solchen bemerkungen erreichst du nur, dass die leuts neugierig werden und das buch unbedingt lesen wollen...
bo
jep... genau... noch habe ich es nicht, aber es rückt immer näher...
ZitatOriginal von Cookie
Manchmal frage ich mich, ob hinter der Arroganz nicht auch viel Angst steckt, wobei ich das nicht entschuldigen möchte.
Vielleicht sollte man Autoren, über deren Auftreten oder Benehmen gegenüber dem Publikum man sich ärgert, seine Meinung über solch ein Verhalten einfach mal übermitteln. Irgendwann kommen sie bestimmt ins Überlegen.
Manche wird sicherlich auch das nicht stören, sicher gibt es auch bei Autoren Menschen, die ihre Arroganz pflegen und regelrecht konservieren.
Da hilft dann nur eins. Nicht hingehen. Vor leerem Haus liest es sich zwar sicherlich besonders gut, aber dann kann man auch gleich mit der Parkuhr quatschen.
ZitatOriginal von Doc Hollywood
Nein, müssen und sollen sie nicht.
Nur, und das ist leicht zu übersehen in dieser Angelegenheit, hat Herr Özdogan nichts von dieser, seiner Wahrnehmung gegenüber den damals Anwesenden verlauten lassen. Vielmehr hat er es offensichtlich vorgezogen, seine Ansichten zu dieser Veranstaltung, den anwesenden Autoren (und Lesern), etc. stattdessen in einem Buch zu veröffentlichen. Auch eine Art und Weise Meinung zu verkünden. Legitim.
Ich kenne dieses Buch nicht. Ich habe nur diese Diskussion hier gelesen, die Beiträge zu den Lesungen und die Beiträge zu "Die Tochter...".
Wenn ich es richtig verstehe, hat Özdogan ein Buch geschrieben, das durchaus ironisch und mit Selbstzweifeln daher kommt, aber dabei ein Sakrileg enthält: der Autor läßt sich über Leser und seine Kollegen aus.
Das tun andere in Büchern, TV-Sendungen, Filmen auch. Sie beobachten, und formulieren, gerne auch überspitzt, Eindrücke, arbeiten dabei bestimmte besonders heraus und lassen andere in den Hintergrund treten. Manche so, daß wir herzhaft drüber lachen, manche so, daß uns das Lachen schier im Halse stecken bleibt, weil es von traurigen und bitteren Momenten überdeckt wird. So amüsieren wir uns über einen Arzt mit Krückstock und dessen bitterböse ironischen Bemerkungen gegenüber seinen Patienten oder welche Berufsgruppen mit ihren anonymen Kunden, Patienten, Klienten es auch immer sind. Bei Stars wird es dann schon schwieriger, weil das zumeist mit Klatsch zu tun hat und auch andere bekannte Personen trifft. In diesem Fall, amüsieren wir uns nicht. Ist es deshalb, weil wir diesmal selbst die Opfer sind?
Hallo, Nudelsuppe.
Zitat"Und in Wirklichkeit denke ich: Ich schreibe besser als ihr, ich lese besser, ich habe mehr drauf. - Was ja auch nicht stimmt, die machen einfach nur etwas anderes als ich, das kann man nicht vergleichen [...]".
Wenn man diese beiden Sätze liest, kann man natürlich den Eindruck gewinnen, der Autor würde tatsächlich an dem zweifeln, was er im ersten Satz als das, was er "in Wirklichkeit denkt" beschreibt. Man kann den zweiten Satz aber auch als Selbstschutz-Relativierung verstehen, oder?
Um Mißverständnissen vorzubeugen: Ich finde tatsächlich, daß Özdogan besser schreibt als zumindest ich selbst, und er liest zweifelsfrei sehr viel besser. Daß er "mehr drauf hat", wage ich allerdings zu bezweifeln. Aber auch das ist unerheblich, ich führe das nur aus, weil Du es zitiert hast. Irgendwie interessant oder wichtig ist das nicht, nicht zuletzt, weil es eine solche gemeinsame Veranstaltung unter völlig falsche Vorzeichen stellt. Aber es gehört schon Mut dazu, derlei zu veröffentlichen. Mut, den der Autor anscheinend wieder verlassen hat, irgendwo mittendrin, sonst gäbe es diesen zweiten Satz nicht.