...oder sowas...
Die große literarische Wiederentdeckung, erstmals in deutscher Übersetzung
Dieses Buch erzählt die umwerfend respektlose Geschichte einer Frau, die zeit ihres Lebens nur einem Gott huldigt: der Freiheit. Kein Name könnte schlechter zu dieser Heldin passen als Modesta, die »Bescheidene«. Gewappnet mit einem scharfen Verstand und bedingungsloser Hingabe zieht sie aus, das Leben zu erobern. Sie wird Mutter sein und Geliebte, Mädchen und Familienoberhaupt, sinnlich und klug, zart und unbeugsam. Eine wunderbar kraftvolle, rebellische Anleitung zum Glücklichsein.
»Dieser Roman ist eine Anhäufung von Bosheit und Scheußlichkeiten. Solange ich lebe, werde ich niemals zulassen, daß ein solches Buch veröffentlicht wird«, befand 1976 ein bedeutender italienischer Kritiker. Erst 20 Jahre später wagten sich italienische Verlage an den skandalös freizügigen Text, der bis heute nichts von seiner Kraft verloren hat.
Ein Dorf auf Sizilien, um 1900. Durch ein Unglück zur Waise geworden, kommt die neunjährige Modesta in ein Kloster, wo ihr die beste Ausbildung zuteil wird. Als 16jährige fädelt sie, von den Sakramenten bedroht, den »tragischen Tod« der bigotten Oberin ein und findet sich, deren Testament zufolge, auf Carmelo wieder, dem Landgut einer Adelsfamilie. Zwei Leidenschaften, eine Hochzeit und einen weiteren Todesfall später ist Modesta, kaum 18jährig, Herrin auf Carmelo. Und hier beginnt sie, ihren ganz eigenen Traum von Freiheit zu verwirklichen.