Rückentext:
Eine Million Dollar ist eine Menge Geld. Harold Gaynor bietet Anita Blake diese Summe für einen neuen 'Job'. Doch dieser 'Job' hat es in sich: Anita soll einen 300 Jahre alten Zombie zum Leben erwecken. Sie lehnt ab, denn sie weiß, dass dafür ein Menschenopfer nötig wäre. Doch als die Stadt kurz darauf von einer Mordwelle heimgesucht wird, ahnt Anita, dass Harold jemand anderes für den Millionenjob gefunden hat, jemand, der weniger Skrupel hat - und dass der Killer, der umgeht, ein Zombie ist. Nun muss sie all ihre Kraft und Fähigkeiten aufbringen, um den Killer und die Voodoo-Priesterin, die ihn kontrolliert, auszuschalten.
Autorin:
Laurell K. Hamilton hat sich weltweit eine große Fangemeinde erschrieben. In den USA sind bereits mehrere Romane der Anita-Blake-Reihe erschienen, die alle auf die obersten Plätze der Bestsellerlisten kletterten. Sie widmet sich inzwischen ganz dem Schreiben und ihrer Familie. Laurell K. Hamilton lebt mit ihrem Ehemann und ihrer Tochter in St. Louis, dem Schauplatz ihrer Romane.
Meine Meinung:
Das Buch hat sich viel leichter und flüssiger lesen lassen als der erste Band. Ich hatte es mit in die Arbeit genommen um unterwegs und in den Pausen zu lesen und war doch sehr schnell fertig. Die Geschichte ist spannend und mit dem schrägen Humor durchtränkt, der mich nach dem Konsum des ersten Bandes schon dazu anspornte mir die Fortsetzung zu besorgen. Waren im ersten Band Vampire das Hauptthema geht es in "Blutroter Mond" (Original "The Laughing Corpse" nach dem Nachtclub in dem Vampire und andere zwielichtige Gestalten sich in Stand-Up-Comedy versuchen die nicht wirklich komisch ist) um Zombies.
Während Anita sich am Anfang der Geschichte noch hauptsächlich darüber ärgern muss, dass Zombies von der Gesellschaft als billige und unempfindliche Arbeitskräfte missbraucht werden (sie ist in einer landesweiten Kommission tätig und überprüft im Auftrag der Regierung die Arbeitsbedingungen der Zombies) hat sie bald ganz andere Probleme. Eine Reihe grausamer Morde wird verübt; der Täter: offenbar ein Zombie. Nur dass Zombies keinen eigenen Willen haben. Jemand muss den Zombie offenbar ausgeschickt haben. Nur wer? Anitas Verdacht fällt auf die Voodoo-Queen von St. Louis, Dominga Salvador, doch diese ist davon verständlicherweise gar nicht begeistert und entlässt Anita mit den Worten: Eines Nachts, wenn sie tief in Ihrem warmen, sicheren Bett schlafen, wird etwas Böses in Ihr Zimmer kriechen....
Beim ersten Band dieser Reihe wäre ich mir gar nicht sicher gewesen, unter welcher Kategorie ich ihn hier hätte einsortieren sollen. Bei Band zwei ist sicher: Horror. Obwohl Anitas trockener Humor allgegenwärtig ist - die Scharfrichterin der Vampire und Animatorin, die sich mit Leichen in allen Stadien der Verwesung befasst, schläft Nachts mit einem Stoffpinguin namens Sigmund - werden die Leichenteile an den Tatorten doch sehr detailliert beschrieben (und wenn ich Teile sage, meine ich Teile). Also wirklich nichts für zarte Gemüter!
Das Ende ist nicht allzu überraschend, zumindest was die Identität der "Bösen" angeht, aber alles in allem rundet er die Geschichte ab und auch der Eindruck den man von Anita im Laufe des Buches an manchen Stellen bekommt wird bestätigt. Deshalb aber nicht enttäuschend.
Mir gefiel das Buch also wirklich gut und an mir nagt nur ständig der Gedanke "Warum hast du dumme Nuss dir nicht gleich die Folgebände mitbestellt???"
ASIN/ISBN: 3404152581 |
Edit: Aktuellen Buchlink zu Amazon eingefügt