Ich hab ja 20 Jahre Erfahrung mit "Multi-Katzenhaushalten". Und da erlebt man so manches.
Die Vorfahren unserer Persermix-Kätzin Dusty waren wohl auch bei Conan, dem Zerstörer im Dienst. Sie hat mir die Couch im Büro so geschreddert, dass wirklich nix mehr zu retten war und der Sperrmüll-Onkel damit auch kaum noch Mühe hatte. Diverse Zimmerpflanzen, Blumentöpfe und Gardinen mussten dran glauben. Und ein paar Teppichböden. Sie hat versucht, sich unter den Türen durchzugraben, wenn mal eine geschlossen war. Zerfetzte Strumpfhosen zähle ich jetzt nicht mit ... als Kätzchen hat sie immer versucht, uns an den Beinen hochzuklettern.
So Tonkügelchen anstelle von Blumenerde gibt es bei mir seitdem auch nicht mehr. Als Dusty bei mir einzog, hat sie erst mal die Pflanzen ausgegraben. Das ist eine tierische Sauerei, wenn die ganze Bude voll dieser Tonkugeln ist. Nach Jahren, beim Einbau einer neuen Küche, fanden wir noch welche an entlegenen Stellen hinter den Schränken.
Rocky, der Kater des Gatten (Tabbykater = Standardmodell mit Streifen), war dagegen Meister im Tapetenschälen. Er saß mit Vorliebe unterm Schreibtisch, suchte sich ein Stelle, an der zwei Tapetenbahnen aneinanderstießen, zückte eine Kralle und fing ganz still und konzentriert an, die Tapete von der Wand zu pellen. Dass er da am Arbeiten war, sah man oft erst nach Stunden ... am Output, den Papierfetzen am Boden.