Kurzbeschreibung:
London im ausgehenden 19. Jahrhundert: In einem der verruchtesten Viertel der Stadt wird eine Prostituierte grausam ermordet. Die königliche Familie bittet die junge Adlige Sarah Kincaid um Hilfe: Ein Neffe der Königin steht unter Verdacht, hinter der Mordserie im Stadtteil White Chapel zu stecken. Sarah willigt nur widerstrebend ein. Wie sich herausstellt, sind die Privaträume des Mannes angefüllt mit ägyptischen Relikten, und es zeigt sich, dass er der Vorsitzende einer Gesellschaft von Gentlemen ist, die sich der Erforschung altägyptischer Geheimnisse gewidmet haben. Der königliche Neffe scheint unter Wahnvorstellungen zu leiden und spricht fortwährend von einer ägyptischen Gottheit, die zurückkehren wird - aber ist er ein kaltblütiger Mörder? Die Spur führt Sarah bis nach Ägypten, wo ein uraltes Geheimnis auf sie wartet ...
Die Einordnung in das richtige Genre ist nicht ganz einfach. Wir finden in diesem Roman einen Thriller, ein Historikal und auch so etwas wie Fantasy. Kurz, Wilbur Smith läßt gewaltig grüßen.
Das Buch ist routiniert geschrieben und die Spannung packt den Leser schon nach den ersten Seiten. Die kleinen emanzipatorischen Seitensprünge fallen da kaum ins Gewicht, sorgen eher für ein wenig Entspannung und Humor. Die Handlung ist auch für Nichtarchäologen nachvollziehbar und so gelang Peinkofer ein spannendes Werk, das man erst nach der letzten Zeile zur Seite legen kann.