Originaltitel: Laissez-moi (Commentaire)
Inhalt:
Eine junge Frau reist 1930 wegen eines Lungenleidens von Paris ins Sanatorium von Hauteville. Dort findet sie ein Schreiben ihres Verlobten vor. Es ist ein Abschiedsbrief und darin steht: "Ich heirate ... Unsere Freundschaft bleibt." Die junge Frau versucht den Schock zu überwinden, indem sie auf die Zumutung antwortet - in einem Brief, der nie abgeschickt wird.
Meine Meinung:
Obwohl ich ein großer Fan von Briefromanen oder Büchern in Tagebuchform bin, konnte mich dieses so angepriesene Werk nicht ganz überzeugen. Ich weiß auch nicht genau, woran es lag... Die Sprache ist schön, es ist auch gut übersetzt, aber irgendwie konnten mich die Gedanken der Verlassenen nicht richtig erreichen und berühren. Vielleicht der falsche Zeitpunkt für dieses Buch?
Herr Palomar schrieb dazu am 30.06.
ZitatEhrlich, ironisch, auf unliterarische Art literarisch und unsentimental.
. Das trifft wohl zu, vor allen Dingen geht die Dame auch sehr unsentimental mit sich selber um und kann klar feststellen, daß dieser Mann aus ihrem Leben verschwinden muß. Aber so richtig emanzipatorisch ist es auch nicht...
Tja, nicht unbedingt mein Ding, aber vielleicht meldet sich hier ja die eine oder andere Eule, der es beim Lesen anders ging: Herr Palomar evtl. ?? Oder vielleicht kann Elbereth uns noch berichten, warum sie es so lesenswert findet.