Sagt mal, könnte das nicht sein, dass das Goldstück, welches Jakob Fugger der Wehmutter ganz am Anfang des Romans gibt, das Amulett ist?
Ich glaube fast, das soll nur eine Art Symbol sein...stimmt das eventuell, Peter?
Sagt mal, könnte das nicht sein, dass das Goldstück, welches Jakob Fugger der Wehmutter ganz am Anfang des Romans gibt, das Amulett ist?
Ich glaube fast, das soll nur eine Art Symbol sein...stimmt das eventuell, Peter?
ZitatOriginal von Babyjane
Was mich aber irrtiert hat ist, die Artztin....müßte es nicht Ärtztin heißen? Oder ist das ein Eigenname? Bin ein bißchen verwirrt.
Huhu BJ,
ja es ist ein Eigenname, der Mann heißt Artzt mit Nachnamen. Sonst hieße es auch Ärztin ohne T
ZitatOriginal von Ikarus
Sagt mal, könnte das nicht sein, dass das Goldstück, welches Jakob Fugger der Wehmutter ganz am Anfang des Romans gibt, das Amulett ist?
Hmm gute Idee - aber kommt das zeitlich hin? Und wie kommt Jakob dann überhaupt daran?
Lach.. das T hab ich gar nicht bemerkt... Ok... Frage geklärt.
ZitatOriginal von Ikarus
Sagt mal, könnte das nicht sein, dass das Goldstück, welches Jakob Fugger der Wehmutter ganz am Anfang des Romans gibt, das Amulett ist?
Interessanter Gedanke, meine Vermutung ging bisher dahin, dass die Szene die Verbindung von Jakob zu Sybilla seit ihrer Geburtstunde ausdrücken soll ...
Deinen Ansatz finde ich aber besser, dafür spricht auch, dass die Wehmutter die Münze nicht richtig wahrgenommen hat, sich nicht einmal getraut hat, darauf zu beißen ...
mal gespannt, ob sich das im Laufe der Handlung noch auflöst ...
Hm... komisch, das Amulett beschäftigt mich irgendwie so gar nicht. Das taucht immer mal am Rande wieder auf, aber wirklich interessieren tut es mich noch nicht.
Viel Spannender finde ich die doch sehr dreisten Berührungen der Herren. Ich muß sagen ich war sogar ein wenig schockiert, als Anna im Gewühl der Menge mit einem Wildfremden, ohne auch nur ein paar Worte gewechselt zu haben so vertraulich wird.
Naja....
ZitatOriginal von Pelican
Welches Herkunftswörterbuch benutzt Du? *neugierig bin*
Das hier.
Ist auch manchmal ganz spannend, einfach ohne konkrete Suche darin zu lesen.
ZitatOriginal von Pelican
Die Erklärung der doppelten Buchführung von Jakob Fugger hat mich etwas amüsiert, da ich in einer Nebentätigkeit Technikern Rechnungswesen und Controlling und damit natürlich auch die Vorteile der doppelten Buchführung näher zu bringen versucht habe. Mit dieser Erklärung hätten die das nie verstanden...
*grins*
Ich fand es zumindest gut, daß dieses Thema mal in einem Roman angerissen wurde.
Etwas holprig waren allerdings die Begrifflichkeiten, wobei ich da gern noch einmal im Original-Pölnitz (den hatte Herr Dempf als Quelle genannt) lesen würde. Es mag sein, daß damals die Unterscheidungen zwischen Ausgabe/Aufwand/Kosten noch unscharf waren und unsere heutigen Systematisierungen erst später entstanden sind.
Wenn irgendjemanden mal zufällig ein Buch über den Weg läuft, welches die Entstehung/die Geschichte der Buchhaltung zum Thema hat, bin ich für einen Hinweis dankbar. Es sollte bloß nicht auf italienisch sein.
ZitatOriginal von Ikarus
Sagt mal, könnte das nicht sein, dass das Goldstück, welches Jakob Fugger der Wehmutter ganz am Anfang des Romans gibt, das Amulett ist?
Nein, denke ich nicht.
Ein Goldstück ist ein Goldstück und kein Amulett.
Zumal das Amulett ja mit einer Kette versehen ist und die Brunnerin das Goldstück im Mund versteckt. Bei einer Kette wäre es etwas umständlich gewesen, diese im Mund zu verwahren.
Sie konnte nicht auf das Goldstück beißen, weil sie keine Zähne mehr hatte, nicht weil sie sich davor fürchtete.
Ich denke auch eher, daß Sibylla durch die Erscheinung der fuggerschen Haspel am Himmel in ihrer Geburtsnacht mit den Fuggern, speziell mit Jakob Fugger verbunden ist...
ZitatOriginal von Friderike
Wenn irgendjemanden mal zufällig ein Buch über den Weg läuft, welches die Entstehung/die Geschichte der Buchhaltung zum Thema hat, bin ich für einen Hinweis dankbar. Es sollte bloß nicht auf italienisch sein.
Es darf auch gern ein/e hier anwesender Autor/in darüber schreiben!
:o)
So bin wieder ein Stück weiter und noch bin ich nicht der Meinung, daß der Lebzelter der kleinen Sybilla was angetan hat.... aber noch weiß ich ja nicht so viel über ihren zweiten kleinen Ausflug.
So weiter lesen.
Die Sache mit der Buchführung, ist übrigens irgendwie für mich als total unkaufmännischer Mensch totale Randhandlung... hab ich gelesen und zur Kenntnis genommen, aber weitere Gedanken, werde ich mir darüber wohl nicht machen.
@ BJ
und hast Du die Erläuterung verstanden?
ZitatOriginal von Babyjane
So bin wieder ein Stück weiter und noch bin ich nicht der Meinung, daß der Lebzelter der kleinen Sybilla was angetan hat....
Offen gestanden hat mich die Auflösung überrascht und ziemlich befremdet. Wozu diese Eposode im Verlauf ihres Lebens dient, ist mir noch nicht klar geworden. Bisher (bin mitten in Teil II) finde ich keinen Zusammenhang und frage mich, was mit der Lebzelte-Episode bezweckt wird ...
@ Pelican
Meinst du die zur Buchführung?
Ich denke schon. Habe eine Zeitlang bei meinem Vater im Betrieb die Bücher gemacht, so fremd ist mir das also nicht, aber wie gesagt, es ist mir auch nicht wichtig.
Allerdings hab ich bei allem was Mathematik angeht eine recht rasche Auffassungsgabe, ich würde also nicht sagen, daß es zu einfach beschrieben wurde, wenn du das meinst. (?)
Das meinte ich...
Also ich habe von Buchführung ehrlich gesagt keine Ahnung, und ich habe es auch einfach so runtergelesen, verstanden habe ich es nicht....
Komisch, irgendwie lese ich und lese ich und komm doch nicht weiter... seufz.
Naja, der Lebzelter ist auf jeden Fall jetzt gerädert worden und Sybilla hat ein wenig ausgeplaudert. Erschien mir leider alles ein wenig unlogisch. Zu Sybillas Charakter paßt es so gar nicht, damit so lange hinterm Berg zu halten, aber gut, vielleicht kommt da ja noch was.
Die Episode mit dem Rehlinger, die durch Sybillas Mutter gestört wird, fand ich übrigens sehr interessant geschrieben. Ich les solche "Sex"-Szenen ja immer sehr aufmerksam, da ich es besonders schwierig finde, bei dem Thema nicht ins Obszöne abzugleiten. Das ist dem Autor hier gut gelungen, ich fand die Szene gut geschildert.
ZitatOriginal von Babyjane
Das ist dem Autor hier gut gelungen, ich fand die Szene gut geschildert.
Das sehe ich genauso. Die Szene ist gerade in ihrer Doppelbödigkeit einfühlsam und gar nicht platt.
Ich kenne das Buch (Pölnitz: Die Fugger), finde es jedoch etwas zu oberflächlich. Hier hat der ehemalige Leiter der Fürst-Fugger-Bibliothek eine kleine Hagiographie geschrieben und stark an der Fuggerlegende gewerkelt. Doch für einen Überblick und wenn man einfach weiß, dass nicht alles Gold ist, was glänzt, ist es durchaus brauchbar.
Noch einmal möchte ich für Ogger eine Lanze brechen - Kauf dir einen Kaiser ist gegen Pölnitz geradezu ein Krimi. Und etwas exakter, was die Darstellung der Fugger anbelangt, als es Pölnitz ist, weil der alles Negative, was am Mythos Fugger kratzen könnte, heraus lässt.
Genau das. Das Goldstück ist ein Symbol, wie die Rose zu Beginn. Fugger kauft sich die Wehmutter und deren Erinnerung und damit natürlich auch den "positiven" Beginn von Sibyllas Geburt, wenn auch nur "zufällig". Denn der Komet am Himmel bedeutet eigentlich, dass ein Unglück bevorsteht. Die Wehmutter bezieht dies wahrscheinlich auf den Tod des Kindes oder der Mutter, Jakob vermutlich auf sich selbst und seine Rückkehr, die Negatives auslöst, tatsächlich ist es jedoch die Beziehugn zwischen beiden (Jakob und Sibylla), die hier schon ein böses Omen erhält.