Inhalt (geklaut bei Amazon)
Gerard Damiano, ehedem Betreiber eines Friseursalons im New Yorker Stadtteil Queens, sorgt am 12. April 1972 für riesigen Wirbel. Sein kleiner, ambitionierter Amateurfilm erlebt Premiere - und spaltet das Land. Titel: 'Deep Throat', Produktionskosten ca. 25.000 Dollar, Einspiel über 600 Millionen Dollar. Eine gesellschaftspolitische Zeitbombe, ein soziales Phänomen, Auslöser hitzigster Diskussionen, die so überhaupt nichts mehr mit den 'künstlerischen' wie pekuniären Intentionen der Macher zu tun hatten. Ein kurzweiliger, bestens recherchierter Dokumentarfilm über den wohl bekanntesten Blowjob der Filmgeschichte. 60 Minuten Hardcore-Sex, eingebettet in den Hauch einer Handlung. Randy Barbato und Fenton Bailey beschäftigen sich seit über 30 Jahren mit dem Meilenstein der Pop-Art, befragten Betroffene und Meinungsmacher. Wie das Ausgangsmaterial birgt auch die Dokufiction viel Sprengkraft, zeugt davon, wie wenig sich in Sachen Sex und Politik bis heute verändert hat. Ein Opus maximus in Sachen Kulturgeschichte.
Meine Meinung:
Nein, dies ist kein Pornofilm auch wenn über einen berichtet wird.
Es werden Interviews mit den Machern gezeigt, mit den Schauspielern bzw. Schauspielerinnen. Es wird sehr gut und sachlich beleuchtet, welche Auswirkungen dieser erste Hardcore-Porno für die Kinos hatte und wie der Staat (USA) versuchte gegen diese "sexuelle-filmische" Revolution vorzugehen.
Dieser Dokumentarbericht ist durchaus gut und professionell gemacht. Er polarisiert nicht und beleuchtet beide Seiten (Pro Porno und Contra Porno) durchaus kritisch. Wobei ich zugeben muß, die Contra Porno Seite ein wenig belächelt zu haben.
Speziell das Interview mit der Schwester von Linda Lovelace, fand ich leider nicht tragisch, sondern erheiternd, weil die Dame sich schrecklich prüde gibt.
Interessant war auf jeden Fall zu sehen, wie der Staat versucht einen Film zu verbieten und ihn damit nur noch populärer macht. (Sogar Jacky Kennedy schlich sich ins Kino, um zu sehen worüber man dort spricht)
Ich würde sagen, kein Film, den man gesehen haben muß, aber einer der durchaus auf unterhaltsame Art und Weise gewisse Dinge, Gründe und Ursachen in der Filmindustrie beleuchtet.
Linda Lovelace
Edit:
Hm... ich habe einen Dokumentarporno rezensiert und keiner regt sich auf? Cool....