Blackbox --- Benjamin von Stuckrad-Barre
ISBN:3442451663
Kurzbeschreibung
In Blackbox präsentiert Benjamin v. Stuckrad-Barre acht Tragödien unterschiedlichster Art:
Jemand wird verlassen und bekommt ein horrendes Schweigegeld, begibt sich damit auf Weltreise und strandet denkbar komplett. In einer Containersiedlung werden eine Gerichtsverhandlung, die Blattproduktion einer Illustrierten und das Fernsehprogramm nachgestellt - oder ist das alles echt? Eine Schauspielerin, ein Rockmusiker, ein Existenzgründer, ein Straßenhändler und ein Fremdenführer erklären sich und mehr. Ein Gästeeinkäufer für Talkshows vergisst auf der Suche nach echten Geschichten die eigene. Eine essgestörte Person weigert sich, zum Arzt zu gehen, denn sie braucht keine Erklärungen. Eine Gruppe Nachtgestalten navigiert entlang dem Betäubungsmittelgesetz durch ein so genanntes wildes Leben und landet doch nur im Bett - allein. Ein Mann wagt den Neuanfang, der keiner ist. So verschieden diese und weitere Geschichten sind, so verschieden sind die Textformen, die der Autor benutzt: Protokolle, Erzählungen, Märchen, Gedichte, Dialoge, ein Dramolett - gemeinsam ist allen Texten die Konfrontation eines sicher geglaubten Ordnungssystems mit plötzlich auftauchenden Störungen, mit Problemen, die sich als Systemfehler entpuppen, Fehler grundsätzlicher Art oder bloß in der Bedienung.
Informationen zum Autor
Benjamin von Stuckrad-Barre (* 27. Januar 1975 in Bremen) ist ein deutscher Schriftsteller. Er gilt als Autor von Popliteratur und thematisiert Medienwirklichkeit und Probleme des jüngeren Publikums zwischen Markenwelt und Selbstfindung.
Meine Meinung
Der Klappentext klang sooo interessant... Leider war das Buch überhaupt nicht so, wie ich es mir vorgestellt habe.
An vielen Stellen war es sehr langatmig, wo ich dachte: Ja ich habs jetzt verstanden!Du musst es nicht auf weitere 20 Seiten ausführen!(Extrem bei der Geschichte mit der Containersiedlung und der Gerichtsshow) und es kommt einem so vor als schwafele der Autor nur so daher und ist dabei nicht mal komisch. Manchmal habe ich beim Lesen vergessen worum es eigentlich auf den letzten Seiten ging, weil immer entweder ich oder der Stuckrad-Barre mit den Gedanken abgeschweift sind.
Ich fand nur eine einzige von den vielen Geschichten wirklich gut und witzig (die mit dem Mann, der von seiner Geliebten verlassen wird und dafür paar tausend Mark kriegt, eine Weltreise macht und am Ende doch ohne alles da steht. Sogar sein Koffer ist verloren gegangen :grin).
Aber jaa da ist ja noch was: Das Daumenkino mit dem abstürzenden Flugzeug ist klasse