Epsilon – David Ambrose

  • Epsilon – David Ambrose




    Kurzbeschreibung


    Als Spezialagent Charlie Monk einen Observierungsauftrag erhält, findet er dabei scheinbar seine verloren geglaubte Vergangenheit wieder. Denn plötzlich tritt die Hirnforscherin Dr. Susan Flemyng in sein Leben, und er meint in ihr seine erste Liebe, Kathy, zu sehen. Diese Begegnung veranlasst Charlie, den absoluten Gehorsam gegenüber seinen Auftraggebern zu durchbrechen und dabei kommt er einer spektakulären Intrige auf die Spur, in der er selbst das Opfer ist. Mit einem Mal findet er sich als Gefangener in einem Versuchslabor wieder. Sein bisher härtester Kampf beginnt



    Der Autor

    David Ambrose (* 21. Februar 1945 in Chorley, England) ist ein englischer Schriftsteller und Jurist.
    Ambrose studierte in Oxford Jura. Bereits während seines Studiums begann er zu Schreiben. Neben seinen Romanen verfaßt er auch Drehbücher sowie Wissenschafts-, und Psychothriller.



    Fazit
    Ich persönlich kann dieses Buch leider nicht weiterempfehlen. Die Story versprach Spannung und die ersten Seiten begannen denn auch ganz rasant. Aber ich fand ihn einfach ziemlich oberflächlich heruntergeschrieben. Kein Lesegenuss, keine Erzählkunst, keine gute Beschreibung der Charaktere. In der Mitte der Handlung dann ein paar rasante Wendungen. Aber zu keiner Zeit wurden mir die Helden sympathischer, ihre Gedankengänge waren schlicht plump. Ich muss mich zwingen, es bis zum Ende zu lesen.

  • Es ist zwar schon eine Weile her, das ich Epsilon gelesen habe, aber ich war damals sehr fasziniert von der Geschichte. Ich empfand es als ziemlich spannend, den Zeit- und Bewußtseinsebenen zu folgen, die das Buch bereithält.
    Es mag kein Höhepunkt der Schreibkunst sein, aber ich finde Ambrose' Spiel mit Wahrnehmungsebenen interessant. Ich mag dieses eigenartig mysteriöse, seltsame :grin


    Epsilon war mein Einstieg zu David Ambrose. Mein Favorit ist "Ex", bei dem ich mich fast zu Tode gegruselt habe. Sein letztes Buch, "Mysterium" schlummert allerdings noch auf meinem SuB.

  • Mir hat auch "Level X" sehr gut gefallen. Die Sache mit den Parallelwelten finde ich sehr interessant.
    "Der 8. Tag" ist von der Idee her auch ganz gut, ist aber imho das schwächste Buch von Ambrose.

  • Hallo an alle,
    das ist zwar schon ein recht altes Thema, aber ich bin gerade wieder auf "Epsilon" gestoßen und fand das Buch absolut toll.


    David Ambrose ist es gelungen, einen Cocktail zu mischen, dessen Genuss mich als Leser absolut aufgemischt hat.
    „Epsilon“ ist ein gigantisches Spiel mit der Realtiät, der „objektiven“ Wirklichkeit zum Anfassen, an die sich soviele gerne klammern. Hier macht die „Realität“ - gibt es sie überhaupt??? - eine Achterbahnfahrt und läßt den Leser mit einem entsprechend mulmigen Gefühl zurück: wieviel Wahrheit verträgt der Mensch?


    Was ist der Preis des sog. Fortschritts? Muß man bzw. die Wissenschaft wirklich alles machen, was wissenschaftlich machbar ist?


    Spannung pur in der Art von Colin Forbes und Desmond Bagley, dazu zwei Protagonisten - Charlie Monk, der Spezialagent, und Susan Flemyng, die Ärztin - die auf den ersten Blick so gar nichts gemeinsam haben, deren Leben aber wirklich schicksalhaft verknüpft werden und Einblicke in die Fragwürdigkeit gewisser wissenschaftlicher Experimente machen diesen Thriller zu einer überaus spannenden Lektüre.



    Liebe Grüße

    Sylvia und die Kuschelbande


    When you think that you lost everything
    You find out you can always lose a little more


    B. Dylan: Tryin´to get to Heaven

  • Es lohnt sich, diesen Thread nochmal hochzuholen, denn so günstig, wie es dieses Buch gebraucht gibt, und so gut, wie es eigentlich ist, findet der ein oder andere ja vielleicht doch noch den Zugang.


    Ein spannender, verwirrender Wissenschaftsthriller, der trotz einiger Jahre auf dem Buckel nichts von seiner Aktualität verloren hat und auch nach unzähligen gelesenen Thrillern und Krimis zu überraschen versteht.


    Von mir gibt es jedenfalls 8 gute Punkte.


    Gruß vom killerbinchen :wave

    „An solchen Tagen legt man natürlich das Stück Torte auf die Sahneseite — neben den Teller.“

  • Dieses Buch ist sehr eigenartig. David Ambroses Schreibstil ist zwar gewohnt flüssig und seine Sprache leicht verständlich. Aber der Inhalt ist sehr verwirrend. Um nicht zu sagen verworren. Wahrscheinlich ist es beabsichtigt, den Leser im Unklaren zu lassen, ob der Held sich gerade in der realen oder virtuellen Welt befindet. Aber mir war das teilweise zuviel des Guten.


    Charlie Monk ist ein Protagonist, mit dem man mitfiebert, aber der einen nicht wirklich anrührt. Es ist eher die Handlung, die man atemlos verfolgt, nicht das Schicksal des Helden. Die Spannung kommt allerdings nicht zu kurz. Ambrose zwingt zum Weiterlesen. Der Schluss wiederum ist nicht gerade das Beste, was der Autor je geschrieben hat.

    Kinder lieben zunächst ihre Eltern blind, später fangen sie an, diese zu beurteilen, manchmal verzeihen sie ihnen sogar. Oscar Wilde