Serail von Janet Wallach

  • Serail von Janet Wallach


    · 316 Seiten
    · Verlag: Goldmann
    · ISBN: 344245638X
    · Taschenbuch



    Kurzbeschreibung
    Piraten entführen die dreizehnjährige Aimée du Buc, um sie im sagenumwobenen Topkapi-Palast dem Sultan als Geschenk zu überreichen.
    Dieses neue Leben ist dem Mädchen so fremd, dass es vor Sehnsucht nach seiner Heimat zu zerbrechen droht. Doch Tulip, einer der Eunuchen, nimmt sich ihrer an und führt sie behutsam in die Welt des Harems ein. Schließlich erwacht Aimées Lebensfreude erneut - bis eines Tages der Blick des Sultans wohlgefällig auf ihr ruhen bleibt ...
    Basierend auf dem Schicksal der Cousine von Kaiserin Josephine.



    Über die Autorin
    Janet Wallach arbeitet als Journalistin u.a. für die Washington Post.
    Sie hat bereits mehrere viel beachtete Biographien und - gemeinsam mit ihrem Mann - mehrere Bücher über den Mittleren Osten geschrieben.
    Janet Wallach lebt in New York und in Conneticut.



    Eigene Meinung:
    Das Buch war klasse :-]

    Geschrieben ist es aus der Sicht von Tulpe, einem Eunuchen / Haremswächter , der Aimées Leben im Harem begleitet und ihr guter Freund wird. Die Geschichte beginnt damit, dass ein Priester in den Palast gerufen wird, weil dort die Mutter des Sultans im Sterben liegt. Tulpe begleitet ihn anschließend wieder zurück und erzählt die Geschichte von Nakschedil (Aimées „neuer“ Name). Man erfährt durch ihn das ganze Leben der Frau, von ihrem Eintritt in den Harem, bis hin zu ihrem Tod.


    Intrigen, Liebesgeschichten, Freundschaften und Feindschaften durchziehen den ganzen Roman.
    Auch politische Hintergründe werden angeschnitten.


    Das Buch ist auf jeden Fall ein Lesevergnügen und nur zu empfehlen.
    Ich konnte es wirklich nur schwer zwischendurch aus der Hand legen.

  • Also mich hat das Buch im Ganzen nicht so begeistert.
    Der Einstieg hat mir sehr gut gefallen. Die ersten 150 Seiten waren auch richtig Klasse, aber dann fing ich irgendwann an, mich zu lanweilen. Es ist nicht mein erstes Buch über Haremsgeschichten. Das Leben im Harem fand ich daher nicht so gut beschrieben. Es werden ein paar Intrigen erwähnt und ein paar Morde. Ich denke, dass es im Großen und Ganzen verharmlost wurde. Die Autorin wird im letzten Drittel des Buches auch sehr sehr historisch. Ich hatte den Eindruck, dass die Geschichte aus den Augen verloren wurde.


    Am Anfang gefiel mir auch, dass der Eunuch die Geschichte erzählt. Allerdings beim Lesen kam ich ab und an bei den Gesprächen zwischen ihm und Nadli durcheinander, da ich nicht mehr auseinanderhalten konnte, wer was sagt.


    Das Buch ist mit seinen 320 Seiten auch nicht gerade dick. Ich hätte mir gewüscht, dass so einige Szenen ausführlicher beschrieben werden, so dass man sich besser in die Zeit und an den Ort versetzn kann.
    Ich möchte an dieser Stelle M.M. Kaye erwähnen und ihren "Palast der Winde". Hier spielt auch ein großer Teil des Buches im Harem. Aber zwischen M. M. Kaye und Janet Wallach liegen Welten!


    Wer es trotzdem lesen möchte: Ich stelle mein Buch zur Verfügung.


    Gruß Spreequell70

  • Das ist ja unglaublich:
    Ich wollte gerade eine Rezi für dieses Buch hinterlassen und muß feststellen, dass ich es schon mal gelesen habe. Und ich habe es selbst beim Lesen nicht gemerkt;-)
    Heute würde ich das Buch allerdings nicht so schlecht bewerten. Es würde 7 Punkte bekommen. Komisch, wie sich die Einstellung ändert. Wahrscheinlich habe ich in den letzten 4 Jahren weitaus schlechtere Bücher gelesen;-)


    LG Spreequell70