Gerhard Seyfried - Der schwarze Stern der Tupamaros

  • Titel: Der schwarze Stern der Tupamaros
    Autor: Gerhard Seyfried
    Seitenzahl: 329
    Verlag: Aufbau Taschenbuch
    ISBN: 3746622719
    Preis: 8,95 EUR


    Inhalt:
    Gerhard Seyfrieds großer, weitgehend autobiographischer Roman aus der Zeit der deutschen Terrorismus.
    München, Anfang der Siebziger Jahre. Im Hinterzimmer der Roten Hilfe treffen seltsame Gestalten zusammen: Anhänger der umherschweifenden Haschrebellen und der Spaßguerilla, revolutionsromantische Tupamaros, abenteuerlustige Studenten und Anarchistinnen. Sie alle eint die Wut auf die Arroganz und Brutalität der Behörden. Unter ihnen sind Jenny und Fred, die sich kennen und lieben lernen. In einem kurzen, ausgelassenen Sommer der Anarchie entwickeln sie ihre eigene Form des Widerstands: Spottverse, unverschämte Sprüche, die sie im Rücken der Polizei an Wände sprühen, Glasmurmel-Angriffe auf Bankschaufenster. Doch die Szene verändert sich: die Spaßguerilla wird von militanten RAF-Leuten unterwandert, Lorenz entführt und Schleyer ermordet. Als Jenny verhaftet wird, ausbrechen kann und in den Untergrund abtaucht, weiß Fred, dass es ernst wird. Und er macht sich auf die Suche nach seiner Ge liebten ...Gerhard Seyfried hat den ersten Roman aus dem Umfeld der Bewegung 2. Juni geschrieben. Er erzählt von einer Zeit, in der ausgelassene Lebensfreude und tödlicher Ernst näher beieinanderstanden als je in der deutschen Nachkriegsgeschichte.
    Entnommen aus www.amazon.de


    Autor:
    1948 in München geboren, verbrachte den größten Teil seines Lebens in München und Berlin. Mit seinen Cartoons und Comics wurde er eine Ikone der deutschen Linken.


    Meine Meinung:
    Es hat sie nie gegeben „die Linke“. Das was man gemeinhin als „die Linke“ bezeichnete, war ein Sammelsurium der verschiedensten Gruppen, Grüppchen, Sektierern, Politclowns, Kommunarden etc. Seyfried tut so, als sei die Linke ein homogenes Ganzes gewesen – Blödsinn!
    Solche Typen wie Seyfried sind es letztendlich gewesen, die die 68er-Bewegung haben scheitern lassen. Sie haben das Anliegen der damaligen jungen Leute überhaupt nicht verstanden. Die echten 68er hätten nicht dem Terrorismus gehuldigt, wie Seyfried es fast unverhohlen macht. Ein Politclown erster Güte ist dieser Mensch. Er hat nicht wirklich was zu sagen, höchstens parolengeil ist er, nachplappern kann er ohne den Sinn dessen begriffen zu haben, was dort nachplappert.
    Wenn der eine Ikone der Linken ist, was ist dann Langhans? Der Nachfolger von Karl Marx?
    Polizisten sind grundsätzlich Bullen, Grenzschutzbeamte sind Grenzbullen. Meinhof, Baader, Raspe, Meins und wie sie alle hießen sind keine Terroristen oder Verbrecher, nein sie haben ein politisches Anliegen und wurden von der „faschistischen“ Staatsmacht in den Untergrund gezwungen. Glaubt dieser Mensch eigentlich wirklich den Unsinn den er schreibt?
    Die RAF-Typen und die Mitglieder der Bewegung 2. Juni sind nichts anderes als Kämpfer für die Interessen der Bevölkerung. Das versucht uns Seyfried allen Ernstes zwischen den Zeilen weiszumachen. Terroristen die ums Leben kamen wurden „ermordet“ – kein Wort des Bedauerns über die zu Tode gekommenen Polizisten und Zivilisten. Kein Wort des Bedauerns über die Morde an von Drenckmann, Buback u.a.
    Seyfried ist wirklich jemand auf den der Begriff „Ewiggestriger“ passt.

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • Voltaire,


    das ist ein Roman.
    Was man davon glaubt, bleibt doch wohl den LeserInnen überlassen.


    Was mich immer wieder aufs Neue verblüfft, ist der Umstand, daß jedesmal, wenn einer der sogenannten 68er etwas in der Öffentlichkeit verlauten läßt, sofort ein anderer aus dieser Sippe vorspringt und Gift und Galle spuckt.


    Das ist schon eine eigenartige Generation! :gruebel


    :wave


    magali (überzeugte 78erin)

    Ich und meine Öffentlichkeit verstehen uns sehr gut: sie hört nicht, was ich sage und ich sage nicht, was sie hören will.
    K. Kraus