Der dunkle Spiegel - Andrea Schacht

  • Bin auch dabei mir die reihe anzuschaffen. Es fehlen noch die letzten 2 Bände, aber der 1.Teil wird demnächst angefangen. Da ich bis jetzt nur positives darüber lese, wird es mich bestimmt auch "umhauen".

    :oha Lg Bellamissimo
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    Habent sua fata libelli- Bücher haben ihre Schicksale:pferd
    :lesend Der Fluch der Hebamme- Sabine Ebert
    Mit offenen Karten- Agatha Christie

  • :lesend
    Eigentlich sind solche Geschichten nicht mein Ding.
    "Der dunkle Spiegel" und "Das Werk der Teufelin" lagen schon eine ganze Weile in meinem Regal, ohne dass ich sie angerührt hatte. Irgendwann hatte ich mich dann an "Der dunkle Spielgel" herangemacht. Ganz ehrlich:
    Das Buch hat mich gefesselt.
    Nach den positiven Äußerungen der Büchereulen werde ich nun auch "Das Werk der Teufelin" lesen.
    Zuerst aber lese ich mein momentanes Buch noch zu Ende.
    :lesend

  • Zitat

    Original von Bellamissimo
    Bin auch dabei mir die reihe anzuschaffen. Es fehlen noch die letzten 2 Bände, aber der 1.Teil wird demnächst angefangen. Da ich bis jetzt nur positives darüber lese, wird es mich bestimmt auch "umhauen".


    Ich Antworte mir mal selber :lache


    Das Buch habe ich gestern zu ende gelesen und bin eigentlich begeistert. Der Schreibstil von Andrea Schacht hat mir gefallen. Buch war schnell gelesen, da ich mit spannung gelesen habe. Am besten fand ich Almuts spitze Zunge. Wer der oder die Mörder waren, konnte ich schon erahnen, aber nichts desto trotz war das Buch klasse. Es hat sich gelohnt die Almut Reihe zu kaufen.
    Den 2.Teil habe ich gestern noch angefangen. Und hoffe das er genauso gut ist wie der 1. (da bin ich mir eigentlich sicher :chen)

    :oha Lg Bellamissimo
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    :lesend Der Fluch der Hebamme- Sabine Ebert
    Mit offenen Karten- Agatha Christie

  • Für mich war es die erste literarische Begegnung mit Andrea Schacht.


    Zu Beginn war ich vom Personenverzeichnis ein wenig erschlagen und dachte mir, dass ich mir die nie alle würde merken können. Musste ich dann auch nicht, da die Protagonisten entweder im Hintergrund blieben oder so einprägsam waren, dass ich die Namen ruckzuck drauf hatte.


    Begine Almut, eine interessante Frau, die mir in ihrer Schlagfertigkeit fast schon ein wenig zu modern für das 14. Jahrhundert erschien, ist der Star dieses historischen Kriminalromans. Was eine Begine ist, war mir bisher nicht klar, doch nun bin ich voll im Bilde.


    Pater Ivo, der andere Star, war mir zunächst etwas suspekt, aber sein trockener Humor und seine Herzlichkeit, die Trine erkannt hat, haben mich dann doch überzeugt. Seine bewegte Vergangenheit, die schon im Personenverzeichnis angedeutet wird, wird hier nur ansatzweise aufgeklärt, so dass auch das ein Grund ist, die nächsten Bände zu lesen.


    Der Kriminalfall an sich war unterhaltsam zu lesen und nett zum Mitraten.


    Alles in allem sehr unterhaltsame Lektüre, die sowohl für Spannung als auch Spaß sorgte, so dass die Folgebände schon auf meiner Leseliste stehen. Wer also heimelige Krimi-Atmosphäre mag und dazu einen Schuß Historisches, ist mit dieser Reihe gut beraten.


    Das gibt von mir 8 Punkte.



    Der Running Gag müsste in meinen Augen die vorlaute und neugierige Art Almuts sein und ihre Gebete um Besserung. Oder das Verbot, süße Wecken zu essen als Buße?

  • Zitat

    Original von Gwen
    Ich bin Krimis eher skeptisch gesinnt, aber das Buch klingt sehr interessant. Danke, super Rezi.


    Die Mischung aus Historischen Roman mit eine würze von Krimi und einen hauch an Komik finde ich klasse. Es gibt momente da kann man echt schmunzel, aber auch das denken bleibt nicht aus.
    Ich kann diese Reihe nur empfehlen.

    :oha Lg Bellamissimo
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  • Der Roman zeichnet das mittelalterliche Köln recht überzeugend und man erfährt einiges über die Beginen, über die ich bis dahin sehr wenig wußte. Auch Almut selbst und Pater Ivo sowie Aziza sind sehr sympathisch. Vor allem Almuts lockere Art ließ mich doch das ein oder andere mal schmunzeln.
    Die Krimihandlung selbst jedoch war allenfalls durchschnittlich. Das Motiv für den Mord kam mir vor wie aus dem Hut gezaubert und konnte mich nicht wirklich überzeugen.

    liebe Grüße
    Nell


    Ich bin zu alt um nur zu spielen, zu jung um ohne Wunsch zu sein (Goethe)

  • Kann mich meinen positven Vorschreiber/innen nur anschließen. "Der dunkle Spiegel" war mein erster Roman der Autorin und bestimmt nicht der letzte. Almut und Pater Ivo sind sehr gelungen und es hat mir Spaß gemacht sie zu begleiten.

  • Ein historischer Krimi der mein Herz nicht erwärmen konnte. Der Schreibstil war mir zu wenig flüssig, die Personen zu einfältig dargestellt. Es gab Sätze in dem Buch, wo ich dieses am liebsten beendet hätte, doch wollte ich wissen wer hinter dem Mord steckte. Die Aufklärung plätscherte jedoch unspektakulär dahin.

  • Zitat

    Original von Bellamissimo
    Die Mischung aus Historischen Roman mit eine würze von Krimi und einen hauch an Komik finde ich klasse. Es gibt momente da kann man echt schmunzel, aber auch das denken bleibt nicht aus.
    Ich kann diese Reihe nur empfehlen.


    Ich habe dieses Buch nun auch gelesen und kann mich Dir nur anschließen. Die Mischung macht es einfach. Und Almuts Zunge ist einfach Gold wert :lache.


    Habe mir dann auch gleich den zwieten Teil geschnappt :-]

  • Zitat

    Original von Tanzmaus
    Ich habe dieses Buch nun auch gelesen und kann mich Dir nur anschließen. Die Mischung macht es einfach. Und Almuts Zunge ist einfach Gold wert :lache.


    Habe mir dann auch gleich den zwieten Teil geschnappt :-]


    Brav :grin


    Ich hab die Reihe sehr gerne gelesen. Ein 2. mal nicht ausgeschlossen. Mit Wehmut habe ich den letzten Teil gelesen. Aber ich freue mich auch über die neuen Geschichten mit Almuts Tochter. Hoffe das man noch einige von ihr lesen werden.

    :oha Lg Bellamissimo
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  • Zitat

    Original von Tanzmaus


    Ich habe dieses Buch nun auch gelesen und kann mich Dir nur anschließen. Die Mischung macht es einfach. Und Almuts Zunge ist einfach Gold wert :lache.


    Habe mir dann auch gleich den zwieten Teil geschnappt :-]


    Da kann ich dir nur gratulieren. Ich liebe diese Serie. Viel Vergnügen beim weiter lesen. :wave

  • Zitat

    Original von geli73
    Der Running Gag müsste in meinen Augen die vorlaute und neugierige Art Almuts sein und ihre Gebete um Besserung. Oder das Verbot, süße Wecken zu essen als Buße?


    Oder "sagt Paulus" :-)


    Locker-leicht zu lesen und einfach nett. Eventuell werde ich mich mal an einem der Katzenkrimis von Andrea Schacht versuchen.


    :wave

  • Meine Rezi:


    Köln im Jahre des Herrn 1376: die verwitwete Almut, die sich für ein Leben als Begine in Köln entschieden hat, hat nur zwei Schwächen: ihre nicht endende Neugierde und ihre scharfe Zunge. Beides ist bei einer Frau in dieser Zeit nicht gerne gesehen. Als ein junger Mann aus dem Burgund stirbt, richtet sich der Verdacht gegen die Beginen und vor allem Almut selbst. Denn der jüngst Verblichene hatte noch wenige Tage zuvor Hustenmedizin von den Beginen erhalten. Es fällt das Wort „Giftmischerin“, das den Inquisitor Johannes Deubelbeiß auf den Plan ruft. Almut gerät in höchste Gefahr – doch selbst, als der Verdacht von ihr abfällt, lässt der Mord an dem jungen Mann sie nicht ruhen. Gemeinsam mit dem geheimnisvollen Pater Ivo macht sich Almut an die Aufklärung der Tat, nicht ahnend, in welche Gefahr sie gerät …


    „Der dunkle Spiegel“ ist mein erster Roman von Andrea Schacht – nicht mein letzter. Insbesondere die Reihe um Almut möchte ich weiterverfolgen, denn die scharfzüngige und intelligente Begine mit der Vorliebe für Süßes hat es mir angetan. Trotz ihres „modernen“ Geistes wirkt sie nicht unpassend in der damaligen Zeit, werden ihre Stärken doch vernünftig erklärt. Und gleichzeitig ist sie ganz Kind ihrer Zeit.
    Die Historie bleibt in dem Roman etwas auf der Strecke, sie ist mehr der Rahmen, in dem sich die Geschichte entwickelt, und ist Voraussetzung für manche Gegebenheiten. Der Kriminalfall steht hier deutlich im Vordergrund, wobei der zwar recht schnell mit dem Tod des jungen Jean beginnt, sich dann aber nur schleppend entwickelt. Spannung und Tempo entwickelt der Roman mit der beginnenden Bedrohung für Almut und den Ermittlung gemeinsam mit Pater Ivo. Dieser deutet in diesem ersten Roman sein Potenzial als Figur nur an und dürfte in den nächsten Romanen hoffentlich noch deutlich mehr „Screentime“ bekommen.
    Nun, warum bekommt der Roman trotz dieser Schwächen eine gute Bewertung? Andrea Schacht kann wunderschön erzählen, ihre Figuren sind lebendig, greifbar. Man mag und hasst sie, sie gehen einem auf die Nerven, sie machen einen betroffen. Hervorzuheben ist hier, dass auch die Nebenfiguren Gesicht und Charakter bekommen haben, egal ob Elsa, die Apothekerin der Beginen oder Aziza, die „maurische Hure“. Besonderen Charme hat das Buch aber in seinen Dialogen zwischen Almut und Pater Ivo: intelligent, scharfzüngig, geistreich, humorvoll. Diese Szenen sind es auch, die den Leser immer wieder aus dem düsteren Mordfall hervorholen und für Abwechslung sorgen.


    Zusammenfassend ist „Der dunkle Spiegel“ zwar nur ein mäßig historischer Roman, aber ein sehr anständiger Krimi, vor allem aber eine unterhaltsame und humorvolle Geschichte. Zu empfehlen!

    SUB 220 (Start-SUB 2020: 215)


    :lesend Susanne Michl u. a. - Zwangsversetzt. Vom Elsass an die Berliner Charité. Die Aufzeichnungen des Chirurgen Adolphe Jung (1940 - 1945)

    :lesend Antonio Iturbe - Die Bibliothekarin von Auschwitz

    :lesend Anthony Doerr - Alles Licht das wir nicht sehen (Hörbuch)

  • Für mich war es das erste Print-Buch von Andrea Schacht.


    Zum Inhalt wurde schon alles ausgeführt.
    Almut als Protagonistin fand ich sehr gut charakterisiert, vor allem auch ihre spitze Zunge und ihr Humor hatten es mir angetan. Trine, als Taubstumme, ein interessantes Mädel und Ivo, ein netter und geduldiger Pater. Von den beiden hoffe ich, daß sie im nächsten Band wieder vorkommen werden. Der Inquisitor Johannes Deubelbeiß war für mich fast schon zu handsam. Einige andere Nebenfiguren wurden auch detaillierter beschrieben, so daß ich denke, daß sie bei den weiteren Bänden im Spiel bleiben.


    Wer einen unterhaltsamen, historischen Kriminalroman sucht, der wird hier fündig. Der Schreibstil läßt sich locker und flüssig lesen und es entsteht durchaus auch Spannung, aber einen Herzinfarkt wird kein Leser bekommen.


    Der Nachfolgeband liegt hier schon bereit!


    Übrigens, als running gag empfand ich die süßen Wecken :-]

  • Der dunkle Spiegel von Andrea Schacht ist ein Krimi im historischen Gewand, oder doch ein historischer Roman mit Krimi-Elementen? Die Begine Almut steht jedenfalls im Verdacht, einen jungen Bretonen vergiftet zu haben, der bei einem angesehenen Tuchhändler Kölns zur Lehre geht. Doch sie war es natürlich nicht und möchten herausfinden, wer es wirklich war. Unterstützt wird sie dabei vom mysteriösen Pater Ivo, der möglichst wenig über sich preisgeben möchte, und der taubstummen Trine, die im Beginenhaus lebt und hilft.


    Die Krimihandlung wies keine allzu große Spannung und Überraschung auf, und auch der historische Anteil des Buchs hat mich jetzt nicht in das alte Köln 1376 oder direkt ins Beginenhaus gezogen. Trotzdem habe ich das Buch in wenigen Tagen gelesen, denn der Schreibstil ist flüssig und humorvoll, die Charaktere harmonieren untereinander. Für mich ein passendes Buch in einer stressigen Zeit, das einen super das Gehirn abschalten lässt.