Fragen an Mara Volkers

  • In der Autorenbeschreibung des Buches steht, dass Du an einem zweiten Roman schreibst, der ebenfalls historisch-phantastisch sein wird.
    Ist es zufällig eine Fortsetzung zu "Die Reliquie" oder ein eigenständiger Roman?
    Worum wird das Buch handeln (falls Du schon was verraten willst/darfst)?

  • Hallo Cait,


    in wenigen Wochen werde ich meinen nächsten Roman mit dem Arbeitstitel >Die Braut des Magiers< zum Verlag geben können. Es handelt sich dabei um einen völlig eigenständigen Roman und um keine Fortsetzung der Reliquie.


    Gruß


    Mara V. :-)

  • Hallo Mara,


    mir gefällt das Umschlagmotiv der Weltbildausgabe von Marc Fishman so gut.
    Daher hier noch der Link auf die Homepage von Marc Fishman.
    www.marcfishman.com
    Das Umschlagsmotiv ("--" 36" x 54" Oil on Canvas) ist auch dort abgebildet.


    Meine Frage: Weisst du, wie der Verlag auf diesen Künstler gekommen ist? Warst du bei der Auswahl irgendwie einbezogen?

  • Hallo,


    Zitat

    Uih, das Bild gefällt mir besser als das auf der Lübbe-Ausgabe, das ist so düster...


    Ganz so gut wie auf dem Bild von Herrn Palomar sah das Cover auf der Weltbildausgabe allerdings nicht aus. Es wirkte etwas matt und nicht so lebendig wie das hier. Aus diesem Grund gefällt mir persönlich das Bastei-Cover besser.


    Zitat

    Weisst du, wie der Verlag auf diesen Künstler gekommen ist? Warst du bei der Auswahl irgendwie einbezogen?


    Hier muss ich passen. Weder weiß ich, wie Weltbild zu diesem Künstler gekommen ist, noch wurde ich in die Auswahl der beiden Cover einbezogen. Als AutorIn kannst du nur hoffen, dass im Verlag beim Auswählen des Covers kein Missgriff geschieht. In der Hinsicht bedauere ich es, dass der Weltbildumschlag nicht die Leuchtkraft des Bildes von Marc Fishman herüber bringt.


    Gruß


    Mara V.

  • Zitat

    Original von Friderike
    Uih, das Bild gefällt mir besser als das auf der Lübbe-Ausgabe, das ist so düster...


    Mir gefällt auch das Lübbe-Cover besser. Deshalb hab ich mir auch das Taschenbuch gekauft, obwohl ich eigentlich HC lieber mag.


    lg primavera

  • Hallo Mara,


    vielleicht habe ich es überlesen.


    Kannst Du mir sagen, wie es zu diesem Roman kam...und wieso es nicht ein Roman eines Genres (Historie oder Fantasy) ist?


    Mich irritieren die Fantasyteile, ich hatte eher an etwas historisches gedacht. :wow

    Liebe Grüße Eselohr


    Ich lese: Jesus liebt mich- David Safier :rofl


    Wir leben zu sehr in der Vergangenheit, haben Angst vor der Zukunft und vergessen dabei völlig die Gegenwart zu genießen

  • Hi Eselsohr,


    Zitat

    Mich irritieren die Fantasyteile, ich hatte eher an etwas historisches gedacht. Wow


    Also bei dem Lübbe Cover steht es ja auch drauf 'Historischer Roman' - Bei der Weltbild-Ausgabe stand damals auch schon was mit Fantasy dabei. weltbild ch



    Deshalb finde ich auch das Weltbild-Cover schöner - es erinnerte mich an die Nebel von Avalon

    Binchen
    :write
    Kein Lesen ist der Mühe wert, wenn es nicht unterhält. (William Somerset Maugham) ;-)

  • Hallo Mara,


    würde mich freuen, wenn Du auf meine oben gestellte Frage antworten würdest. :wave

    Liebe Grüße Eselohr


    Ich lese: Jesus liebt mich- David Safier :rofl


    Wir leben zu sehr in der Vergangenheit, haben Angst vor der Zukunft und vergessen dabei völlig die Gegenwart zu genießen

  • Sorry, aber es liegen einige unangenehme Monate hinter mir, in denen ich zu fast nichts gekommen bin. Der Streß wird voraussichtlich noch ein paar Wochen andauern und dann langsam geringer werden. Trotzdem versuche ich jetzt, wenn auch spät, auf eure Fragen zu antworten.


    Also, Die Reliquie ist von mir als phantastischer Roman im historischen Rahmen gedacht gewesen. Es sollte kein Historischer Roman werden, aber auch keine Fantasy, sondern den Aberglauben jener Zeit mit ihren Teufeln, Hexen usw. real darstellen. Leider gibt es dafür kein eigenes Genre, darum hat Weltbild den Roman unter Fantasy einsortiert, während Bastei ihn mit dem Etikett Historischer Roman versehen hat. Letzteres war nicht unbedingt in meinem Sinn, da damit falsche Erwartungen geweckt worden sind.


    Mit besten Grüßen


    Mara V.

  • Hallo Mara, schön dass du mal wieder reinschaust.


    Es ist jetzt schon etwas her, seit ich den Roman gelesen habe und ich muss sagen, mit etwas Abstand gewinnt der Roman


    Ich fand den Mix aus historischen und phantastischen Roman von Anfang an gelungen, aber leider gibt es einige sehr brutale Szenen, die das Lesevergnügen empfindlich minderten, da ich keine Notwendigkeit für diese Übergriffe sehen konnte.
    Mit Bärbel, Rütger und Usch gibt es einige hervorragende positive Charaktere. Die negativen Charaktere sind märchenhaft böse.


    Als ich jetzt einige Passagen nochmals gelesen habe, gefällt mir der Roman besser als zuerst gedacht und die starken Charaktere sind mir noch gut in Erinnerung geblieben.


    Haben andere Leser auch diese "positive Leseerfahrung mit Abstand" gemacht?


    Meine eigentliche Frage an dich ist aber, ob „Die Reliquie“ eigentlich ein Erfolg war.
    etwas im Vergleich zu anderen historischen Romanen wie z.B. Die Tatarin oder Die Rebellinen von Mallorca.

  • Hallo Herr Palomar,


    die Reaktionen der LeserInnen auf Die Reliquie waren sehr unterschiedlich, je nachdem, mit welchen Vorstellungen sie an den Roman heran gegangen sind. Ich fand es ein wenig schade, dass bei Bastei kein Hinweis auf die phantastischen Elemente gegeben wurde, es hätte so manche Irritation erspart.


    Die harten Stellen und bewusst übertrieben dargestellten Sexszenen waren als Symbol gedacht, nach dem Motto, so handeln nur die Bösen. Die Schwarz-Weiß-Zeichnung, die mir vorgeworfen wurde, sehe ich in dem Maße nicht. Immerhin hat Usch sich von einer zunächst doch willenlosen Dienerin Ardanis zu dessen erbitterten Feindin gewandelt, Elisabeth gegriff gegen Ende ihres Lebens auch, wie sehr sie sich verirrt hatte, und dann sind auch noch die drei Knappen, die Bärbel so manchen Streich gespielt haben, und zuletzt brav am Tisch sitzen und das Brautpaar hochleben lassen mussten.
    Auch Albrecht mauserte sich von einem arroganten Schnösel zu einem erträglichen jungen Mann. Man vergesse auch nciht den Wirt und dessen Tochter, die sich entgegen ihres Rufes, den sie besaßen, des alten Tempelritters angenommen haben.


    Doch nun zu deiner Frage. Nein, ich habe bisher nicht gehört, dass jemand den Roman später als besser bezeichnet hat als es dem ersten Eindruck nach der Fall gewesen war. Deine Bemerkung freut mich jedoch, zeigt es mir doch, dass ich mit meiner Ausformung von Bärbels Geschichte so falsch nicht gelegen habe.


    Viele Grüße


    Mara V.