Der italienische Dolch - Margery Allingham

  • OT: The Crime at Black Dudley
    1. Band der Albert Campion-Reihe


    Kurzbeschreibung:
    George Abbershaw ist verliebt. Bisher fehlte ihm der Mut, der Angebeteten seine Gefühle zu gestehen. Doch er weiß, so kann es nicht weitergehen. Es gibt für ihn nur zwei Möglichkeiten: “Ernüchterung oder Eheschließung”. So zögert er nicht lange, als er zu einer Wochenendparty ins Landhaus seines Onkels eingeladen wird - denn auch seine Auserwählte wird da sein. Voller Ungeduld reist er an die Küste von Suffolk, doch statt eines romantischen Wochenendes erwartet ihn ein gefährliches Abenteuer: Unter Einsatz seines Lebens hat er einen Mord aufzuklären. Zum Glück unterstützt ihn Albert Campion, der sich als scheinbar harmloser Gast unter die Gesellschaft gemischt hat...


    Über die Autorin:
    Margery Allingham, geboren 1904 in London, veröffentlichte ihren ersten Roman im Alter von 19 Jahren. Vier Jahre später heiratete sie den Künstler Philip Youngman Carter, der den Umschlag ihres ersten Buches gestaltet hatte. Berühmt wurde sie mit ihren insgesamt 20 Kriminalromanen um den höflichen Detective Albert Campion, von dem manche behaupten, er sei eine Karikatur Lord Peter Wimseys. Heute gilt Margery Allingham wegen ihrer subtilen Erzählkunst, ihrem Witz und ihrer ungewöhnlichen Erfindungsgabe als eine der großen englischen "Ladies of Crime". Margery Allingham starb 1966 in Colchester, Essex.


    Meine Meinung:
    Der etwas skurril anmutende Detektiv Albert Campion, der so ziemlich jeden Auftrag annimmt, wenn er gut genug bezahlt ist (nein, er tötet niemanden) und sich naiver gibt, als er ist, findet sich im illustren Kreis einer Wochenendgesellschaft wieder, die sich am ersten Abend mit einem Mord konfrontiert sieht. Eigentlich ist in diesem Fall, der mir von der Atmosphäre her gut gefallen hat (solider klassischer englischer Landhauskrimi) George Abbershaw die Hauptperson, aus deren Sicht man Campion kennenlernt und sich genau wie George schon etwas wundert. Die Auflösung selbst hätte etwas nachvollziehbarer und die Charakterisierung der Figuren insgesamt etwas ausführlicherer sein können, aber ich habe ja noch einen Campion-Band auf dem SUB, auf den ich mich freuen kann! :-]

  • Tja, so ungefähr sehe ich das auch.
    Man musste sich erst ein bisschen reinfinden, dann ging es ganz gut. Es hat mich an Miss Marple erinnert :D
    Warum das ein Albert-Campion-Krimi war, wo dieser doch gar nicht die Hauptrolle spielt, habe ich allerdings nicht so ganz begriffen...


    Mir hat das Buch gefallen! Es ist nicht zu dick und passt in jede Tasche, aber auch gut zu Tee und Keksen im Bett / auf dem Sofa :D

    "Leben, lesen - lesen, leben - was ist der Unterschied? (...) Eigentlich doch nur ein kleiner Buchstabe, oder?"


    Walter Moers - Die Stadt der träumenden Bücher