Amy Tan - Das Tuschezeichen

  • Amazon schreibt:
    Genetisch gesehen ist Ruth Young halb Chinesin, halb Amerikanerin. Doch zu der fernöstlichen Heimat ihrer Mutter LuLing, die als junge Frau nach San Francisco kam, hat Ruth keinerlei Beziehung. Denn über ihre Kindheit und Jugend in einem Dorf südlich von Peking will LuLing nicht sprechen, sondern flüchtet sich in nebulöse Andeutungen über Geister und Flüche, die auf der Familie lasten. Nach und nach gibt Ruth ihre bohrenden Fragen auf, die schon immer schwierige Beziehung zwischen Mutter und Tochter kühlt ab, bis sich beide kaum noch etwas zu sagen haben.


    Da wird bei LuLing beginnender Alzheimer diagnostiziert, und Ruth muss sich darüber klar werden, was mit ihrer Mutter geschehen soll. Beim Ausräumen von LuLings Wohnung stößt sie auf deren selbst verfasste Biografie und lässt sie ins Amerikanische übersetzen. Während LuLing die Gegenwart täglich mehr vergisst, erfährt Ruth die tragische Vergangenheit LuLings, die diese hinter sich lassen wollte, und die sie doch nie losließ. Und sie erkennt, wie viel sie ihrer Mutter tatsächlich bedeutet.


    Über die Autorin:
    A. Tan wurde 1952 als Tochter chinesischer Auswanderer in Oakland, Kalifornien geboren. Ihr Vater und ihr Bruder starben, als sie 15 Jahre
    alt war. Ihre Mutter, Tochter einer wohlhabenden Familie aus Shanhai,
    musste 3 Töchter aus erster Ehe in China zurücklassen.
    Mittlerweile gehört A.Tan zu den erfolgreichsten amerikanischen Schriftstellerinnen. Sie lebt heute mit ihrem Mann in
    San Francisco und New York.



    'Das Tuschezeichen' ist ein sehr schön zu lesender, warmer Roman.
    In 3 Teilen wird eine Mutter-Tochter-Beziehung geschildert,
    die sehr unter der Vergangenheit der Mutter leidet.
    Es wird vom Umgang der beiden miteinander erzählt,
    von deren Gefühls- und Gedankenwelt...
    von Missverständnissen, Ängsten und Aberglauben.
    Aber auch von Liebe, Stolz und Leid wird erzählt.


    Der 1. Teil war mir persönlich etwas langweilig,
    aber das wurde durch den 2. + 3. Teil ausgeglichen.
    Die Chinesische Mentalität, die mir sehr fremd ist,
    wurde mir etwas näher gebracht und ich wurde
    sehr gut unterhalten.
    Ein schöner Roman, den zu lesen sich lohnt!