Mein Urgroßvater und ich / James Krüss

  • Klappentext
    James Krüss erzählt in diesem Buch von seinem Urgroßvater, einem weisen alten Hummerfischer, der sein Boot an Land gezogen hat und nun Kinderkreisel und Kindergedichte drechselt. Mit seinem damals zehnjährigen Urenkel, Boy genannt, erzählt und reimt er sieben Tage lang Geschichten und Verse. Dabei lernt Boy eine Menge über die Menschen und ihre Sprache.
    "Eigentlich lebe ich ja noch eine ganze Weile über meinen Tod hinaus ... als Figur. In dir! Und in den Büchern."


    Süddeutsche Zeitung Junge Bibliothek 50 Lieblingsbücher zum Vorlesen und Selberlesen, ausgewählt von der Kinder- und Jugendbuchredaktion der Süddeutschen Zeitung.


    Über den Autor
    James Krüss, geboren 1926 auf Helgoland, ist einer der ganz großen deutschen Kinderbuchautoren. Für seine Werke wurde er unter anderem mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis und dem Internationalen Jugendbuchpreis: der Hans-Christian-Andersen-Medaille, ausgezeichnet. Er starb 1997 auf Gran Canaria.


    Meine Meinung:
    Ein wunderbares Buch, daß sich auf herrlich spielerische Art und Weise mit Sprache auseinandersetzt.
    Ich mochte die Gedichtchen und Geschichten von James Krüss schon immer sehr gerne. Dieses Buch kannte ich vorher noch nicht und war hingerissen.
    Wirklich schön was Boy da so alles mit seinem Urgroßvater, der Untergroßmutter und der Obergroßmutter erlebt, während seine Schwestern die Masern haben.
    Es hat unheimlichen Spaß gemacht, daß Buch zu lesen und ich bin mehrmals in helles Lachen ausgebrochen. :-]

  • Danke BJ für die schöne Rezi!!! :knuddel1


    Ich habe dieses Buch als Kind so oft gelesen, ich kann viele Geschichte nahezu auswendig :grin und die Ausgabe, die von meinem Onkel war, ist unflickbar zerlesen. Es war für mich immer wieder herrlich, nach Helgoland zurückzukehren und Boy und seinem Urgroßvater bei ihren Drechsel- und Schreibarbeiten zuzuschauen oder -hören. Das Buch war und ist für mich Seelentröster und ständiger Begleiter und noch heute lese ich immer wieder darin.
    Als ich nach Kassel gezogen bin, hatte ich schon ein wenig Heimweh, da habe ich mir dieses Buch besorgt und schon ging es mir besser :-]


    Ich denke, dass GrundschülerInnen sich hier mit viel Vergnügen mit dem Phänomen Sprache auseinandersetzen können.


    Ein wunderschönes Kinderbuch, das auch noch Erwachsene in seinen Bann zieht!


    Bibi

  • Ist schon urlange her, dass ich ihn gelesen habe, aber die SZ-Ausgabe steht auch bei mir für ein neues Lesen bereit :-]


    Übrigens: "Mein Urgroßvater und ich" ist Teil eines Geschichten-Zyklus von James Krüss, den er "Die Geschichten der 101 Tage" genannt hat, Timm Thaler gehört auch dazu. Ich habe noch nicht alle davon gelesen, aber die, die ich kenne, sind ebenso liebenswert wie der Urgroßvater (der übrigens im Geschichten-Zyklus auf den Hummerklippen öfter auftaucht ;-) )

  • Danke, du hast mich an ein sehr schönes Buch aus meiner Kindzeit erinnert.

    Du mögest arm sein an Unglück und reich sein an Segen, langsam im Zorn, schnell in der Freundschaft. Doch ob arm oder reich, langsam oder schnell, nur das Glück sei dein Begleiter von heute an
    Irisch

  • Da ich die James Krüss-Bücher als Kind schon so geliebt habe, habe ich sie vor kurzem ja alle noch einmal gelesen, die Geschichten der 101 Tage meine ich ... :-]

    ...der Sinn des Lebens kann nicht sein, am Ende die Wohnung aufgeräumt zu hinterlassen, oder?


    Elke Heidenreich


    BT

  • Aufgrund von BJs Rezi habe ich mir den "Urgroßvater" auch besorgt. Ich habe inzwischen das erste Kapitel gelesen und bin auch ganz hingerissen. Das ist richtig schönes Seemannsgarn - aber mit Sinn. Außerdem liebe ich die norddeutsche Fischer- und Küsten- und Kapitänshausstimmung. Toller Tipp, danke Jane! :wave

  • Jetzt bin ich beim letzten Kapitel und es ist einfach ein superschöner Schmöker. Schwarztee und Räucherfisch... da werden Kindheitserinnerungen wach! Trinke seit gestern wieder schwarzen Tee und habe Heimweh nach Hamburg. Mehr zum Buch, wenn ich durch bin.

  • Haaaach ja :-]
    Zur Auffrischung für die folgenden Bände habe ich den "Urgroßvater und ich" jetzt auch nochmal gelesen und ich bin immer noch begeistert :kiss


    Meine Meinung:
    Boys zehnjährige Schwestern haben die Masern und damit er sich nicht ansteckt, darf er eine Woche lang zu seinem Urgroßvater, der mit seiner Tochter und deren Mann, also Boys Großeltern, zusammen im Oberland von Helgoland, in der Trafalgerstraße wohnt. Eine wunderbare Zeit beginnt, in der Boy und sein Urgroßvater dichten, was das Zeug hält und viele spannende und lustige Geschichten erzählt werden. Alle Gedichte und Geschichten haben die Sprache zum Thema, über die man so auf kindgerechte Art und Weise eine ganze Menge erfährt. Den gutmütigen, weisen Urgroßvater und die etwas grantelige Großmutter, in der vielleicht sogar auch eine heimliche Dichterin steckt, muss man einfach gern haben! Wunderbare Geschichten mit tollen Illustrationen, die Lust auf noch mehr Geschichten von Boy machen!


    Im Geschichtenzyklus der 101 Tage beschreibt "Mein Urgroßvater und ich" den 8.-14. Tag! :wave