Marcel Magis wurde 1965 heimlich in St. Gallen (Schweiz) geboren, um später über die Grenze nach München geschmuggelt zu werden. Nach einiger Zeit der rechtlichen Nichtexistenz konnte ein Standesbeamter zur Anmeldung bewegt werden Auf München folgten Hannover (zu lange), Bad Breisig am Rhein auf der Byteburg von Kai Krause, sehr kurz Paris, um in einer sehr seltsamen Bar einen Pinguin zu finden, und endlich Berlin. Mit einem alten Überseekoffer, in dem sich sämtliches Hab und Gut verstauen ließ. Die große Stadt sollte aber die ursprünglich geplante Weltreise ersetzen, und so reiht sich Marcel Magis in die lange Reihe der Berlingestrandeten ein.
Auswahl an Veröffentlichungen:
1987-1989 Herausgabe der Kulturzeitschrift „Positionen“, Hannover, Wien, Berlin“
1996 „Fleischwerdung“, Verlag Offizin Koechert Hannover, Guatemala
2005 „Mein Leben mit Mitsu“, Brandneu Verlag Wuppertal
2005 „Sommer mit Schafen“, eBook, Brandneu Verlag/Beam Bibliothek
Diverse Veröffentlichungen in Anthologien, die teilweise auf dem Buchmarkt überlebt haben oder zu Recht vergessen sind.
Unter dem Namen „Marc Maus“ erscheinen außerdem seit zwei Jahren literarische Kolumnen für die Zeitschrift „MacLife“. Für die Stadt Hannover inszeniert er jährlich eine Veranstaltung für Gehörlose und Hörende, zusammen mit der Gebärdensprecherin Wiebke Kögel.
Bilderhinweis: Fotografien von Jan K. Tyrel