Mein Sohn will Rockstar werden

  • Doc soll ich schon mal die Verträge aufsetzen, damit wir unsere Anteile sichern.


    Du 40 % - da Hauptidee
    Ich 35 % - da das ganze ins rollen gebracht
    Idgie 25 % - als Leitragenen



    Tschüß Micha !!!

    Auf dem Dachboden lebten wir vier, Christopher, Carrie, Cory und ich.
    Nur drei gehen wieder fort von hier.


    V.C. Andrews

  • Jungs, bleibt mal hübsch locker. Macht euch selbst kleine Rockstars, die dürft ihr dann gern ins Rennen schicken, während ihr golft. Golfen ist eh was für Herrn im gesetzten Alter. :lache
    Das mit der Schnitte bei den Mädels ist meinem Sohn ja so neu auch wieder nicht, da hat er diesbezüglich schon bei seiner ältesten Schwester Aufklärungsunterricht erhalten. Die weiß schließlich wovon sie spricht, da sie gegen ausreichend Konkurrenz bei den Jungs aus der Schulband ankämpft. Die drugs lassen wir weg, denn das Leben bei den "Idgies" ist bunt genug. Dokusoap hab ich hier jeden Tag. Vielleicht sollte ich langsam anfangen, das aufzuschreiben.
    Ja, das scheint mir wirklich eine brilliante Idee zu sein. Die besten Drehbücher schreibt eh das Leben und das ist prall genug. Von meiner Zweitgeborenen hätte ich jede Menge lernen können. Die hat ständig einen Tross verliebter Jungs im Schlepptau und hat sich schon erkundigt, ob man nicht ehetechnisch auch 5-Jahresverträge abschliessen kann, damit sie alle Eheversprechen vor ihrem 80. Geburtstag erfüllen kann.

  • Zitat

    Original von Doc Hollywood
    Allerdings würde ich zuerst zu einer Akkustik-Gitarre raten, die sind a) billiger und brauchen b) kein weiteres Zubehör (Verstärker, Kabel). Da merkt man dann auch recht schnell, ob er wirklich soviel Interesse hat, dass er konsequent übt, übt und nochmal übt. Und gerade bei Gitarre sind die ersten 8 Wochen wirklich hart. Da tun Dir die Pfoten weh, die Fingerkuppen sind dermassen empfindlich...bis sich dann endlich mal ein bischen Hornhaut gebildet hat. Aber nur die Harten kommen in den Garten! ;)


    Ähemm... Okay, das Thema ist anderthalb Jahre alt, aber dazu möchte ich trotzdem mal meinen Senf loswerden:
    1) Eine Akustik muss nicht notwendigerweise soo viel preisgünstiger sein als eine E. Auf dem Elektro-Sektor gibts mittlerweile enorm preisgünstige Set-Angebote, die qualitativ garnichtmal so schlecht sind.
    2) E- und A-Gitarre sind verschiedene Welten, nicht nur in Anbetracht dessen, was "hinten raus kommt", sondern auch was Bespielbarkeit (und auch Spieltechniken) angeht.
    3) Eine E-Gitarre spielt sich (wegen der dünneren Saiten und der niedrigeren Saitenlage) erheblich einfacher als eine (Western-)Akustik. Ist somit für den Einsteiger m.Ea. ermutigender. Ausserdem kann man mit so einem Teil relativ schnell "Anfangs-Erfolge" erzielen (jaa, die berüchtigten 3 Punk-Powerchords. Aber hey: Spass machts doch?!). Gut, das Gegenargument wäre: Wenn du ein halbes Jahr auf der Western gelernt hast, Akkorde schnell und sauber zu greifen, ist die E- ein Klacks.
    4) Die Hornhaut auf den Fingerkuppen bildet sich so oder so ;-)


    Resümee: Man sollte ein Instrument eh nur dann erlernen wollen, wenn man sich ziemlich sicher ist, dass man selbst Spass dran hat. Und die Elektrische macht das m.M.n. einfacher als die Akustische.


    (P.S.: Weiterer Vorteil der E-Gitarre: Man kann auch (mit den meisten heutigen Übungsverstärkern) mit Kopfhörer spielen. Oder ganz ohne Verstärker. Und dann ists für die "Aussenwelt" himmlisch leise :-))


    *Fliege klappt um 4:27 morgens doch nochmal den Koffer auf und streichelt ein paar sanfte Akkorde aus der Les Paul*

    Ich bin kein Vertreter einer Gewerkschaft von, für oder um die Belange von Stuben(!)fliegen. ;-)

  • @Fliege, Du scheinst echt Ahnung zu haben von der Materie, hm?!


    Hm, vielleicht komm ich demnächst mal dann auf Dich zu mit einer Frage an den Experten :-)


    Unser Ältester soll eine Les Paul bekommen (hat zur Zeit eine Strato- Nachbau). Vielleicht kannst Du uns dann ja mit Infos helfen, worauf man achten sollte?


    :wave
    Ikarus

  • Zitat

    Original von Ikarus
    Unser Ältester soll eine Les Paul bekommen (hat zur Zeit eine Strato- Nachbau). Vielleicht kannst Du uns dann ja mit Infos helfen, worauf man achten sollte?


    Auf den Preis. :-)
    Wenn es eine echte Gibson Les Paul werden soll, dann habt Ihr entweder schon fleissig gespart oder solltet bald damit anfangen.


    Apropos: Hat er denn schon mal auf einer Les Paul probegespielt? Ist nämlich vom Handling (da schwerer) nicht jedermanns Sache. So toll ich echte Les Paul auch finde, deutlich handlicher sind idR Stratocasterformen schon.


    Gruss,


    Doc

  • Öhm...darf ich mal was einwerfen als eine, die eigentlich auf der Akkustikgitarre gelernt hat, aber nebenbei sich auf der E-Gitarre versucht hat?


    E-Gitarre lässt sich unbestritten leichter greifen. Aber da liegt auch die Gefahr mal schneller falsche Töne zu fabrizieren. Das frustriert nen Anfänger auf die Dauer doch sehr. Mit der Akkustikgitarre lernt man unfallfreier sozusagen von der Pike auf. Solides Handwerk sagt man glaube ich. ;-)
    Und so ne Wanderklampfe bekommt man schon für nen Appel und n Ei, günstiger als eine E-Gitarre, egal ob Strato oder Les Paul.

    _______________________
    Grüßle, Heaven


    Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man Schönes bauen. (Goethe) ;-)

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  • Zitat

    Original von Doc Hollywood
    Und was ist nun eineinhalb Jahre später aus Idgie Junior geworden?


    Ach herrjeh, das Thema ruht zur Zeit etwas. Idgies Junior hat sich inzwischen schon mal eine lange blonde Mähne zugelegt. Schließlich muss man sich frisurmäßig von dem pottschnitttragenden Einheitslook seiner Klassenkameraden abgrenzen und falls das mit der Rockkarriere noch was wird, ist er gerüstet. :grin Das mit der Gitarre hat er noch nicht ganz aufgegeben, aber so richtig drive hat die Sache auch nicht mehr. Mal abwarten, was sich da noch ergibt.


    Im September waren wir bei Proben einer Coverband und haben unseren Sohn mitgenommen. Mein Sohn war begeistert, zumal der Gitarrist ihm erklärt hat, er hätte selbst auf einer E-Gitarre angefangen zu spielen und das wäre für ihn auf jeden Fall die richtige Entscheidung gewesen. Wir hatten locker vereinbart, noch mal vorbei zu schauen, haben das aber noch nicht gemacht. Wozu so alte Freds doch gut sind. Ich frag ihn nachher mal, ob er noch Interesse hat. :-)

  • Zitat

    Original von Idgie
    Idgies Junior hat sich inzwischen schon mal eine lange blonde Mähne zugelegt. Schließlich muss man sich frisurmäßig von dem pottschnitttragenden Einheitslook seiner Klassenkameraden abgrenzen und falls das mit der Rockkarriere noch was wird, ist er gerüstet. :grin


    Schonmal gut... jetzt braucht´s noch ein paar Posingtips, mit sowas kann man nie früh genug anfangen :-)

  • Zitat

    Original von Wolke


    Hi hi hi, das wollten schon ganz andere. Wenn du weißt, wie es geht, sag Bescheid, solange ruhe ich mich schon mal aus.


    Lotto!!! :-)


    Ich wollte damals übrigens nicht Rockstar werden sondern Lokführer. Jetzt bin ich Konschtruktör und plane eine Modellbahn. Also wird das Jungtalent einen künstlerisch-kreativen Beruf erlernen und sich eine große Heim-Stereoanlage als Hobby leisten. (Wenn man von mir auf den angehenden Musiker schließt. *gg*)

  • Etwas verspätet, aber trotzdem:


    Zitat

    Original von Doc Hollywood


    Auf den Preis. :-)
    Wenn es eine echte Gibson Les Paul werden soll, dann habt Ihr entweder schon fleissig gespart oder solltet bald damit anfangen.


    Naja, für den Anfang muss es ja nicht gleich ne original Gibson sein, oder? ;-)
    Ziemlich gute Kopien gibt es schon für einen Bruchteil des Preises einer Gibson. Man sollte allerdings auf die Bauweise achten: Eine echte Gibson hat einen Mahogoni-Korpus mit gewölbter Ahorndecke, sowie einen eingeleimten Mahagoni-Hals. Ich habe Kopien gespielt, die z.B. trotz eines Erle-Korpus' überraschen authentisch klangen. Die Geräte mit geschraubtem Ahornhals sollte man allerdings aussen vor lassen, wenn man nicht nur die Optik, sondern auch einen Sound ähnlich dem Original haben möchte.
    Bessere Tonabnehmer u.a. kann man später immernoch nachrüsten, wenn die Gitarre von Hölzern und Verarbeitung her ok ist...

    Zitat

    Original von Doc Hollywood
    Apropos: Hat er denn schon mal auf einer Les Paul probegespielt? Ist nämlich vom Handling (da schwerer) nicht jedermanns Sache. So toll ich echte Les Paul auch finde, deutlich handlicher sind idR Stratocasterformen schon.


    Stimmt durchaus: Eine LP kann klotzschwer sein. Und durch ihre scharfen Korpuskanten ist sie auch nicht gerade wahnsinnig angenehm zu spielen. Aber gegen Ersteres hilft ein schöner breiter Macho-Gurt, was Letzteres angeht: Wer schön sein (bzw. klingen) will, muss leiden! ;-)
    Und wenn man halt den Sound einer LP haben will: Den kriegt man aus einer Strat nicht raus.
    (Ausser man schaut sich mal bei Line6 um, deren Modeling-Gitarren (Variax) haben Strat-ähnliche Korpusse und können den Sound diverser Gitarrenklassiker verblüffend gut nachbilden...)
    Probespielen ist ein MUSS! Am besten alle Musikläden der Region abklappern, die Verkäufer terrorisieren, und finden, was einem zusagt...

    Zitat

    Original von Heaven
    E-Gitarre lässt sich unbestritten leichter greifen. Aber da liegt auch die Gefahr mal schneller falsche Töne zu fabrizieren. Das frustriert nen Anfänger auf die Dauer doch sehr. Mit der Akkustikgitarre lernt man unfallfreier sozusagen von der Pike auf. Solides Handwerk sagt man glaube ich.


    Falsche Töne? Durch zu starkes Niederdrücken der Saite? Ja, das kann passieren, allerdings vorwiegend bei E-Gitarren mit sehr dicken Bundstäbchen (Jumbos). Bei dünneren (Vintage / Spaghetti) und/oder flacheren (Medium Jumbo) ist die Gefahr erheblich geringer.
    Ausserdem: Wenn man von der (Stahlsaiten-)Akustik kommt, ist man gewöhnt, die Saiten sehr kräftig runterdrücken zu müssen, um überhaupt spielen zu können. Das ist beim Umstieg auf die E- natürlich Gift.
    Was "solides Handwerk" angeht: Das kann man m.Ea. auch auf der E- lernen (ich hab übrigens auch mit einer Western Akustik angefangen...)

    Ich bin kein Vertreter einer Gewerkschaft von, für oder um die Belange von Stuben(!)fliegen. ;-)


  • Nur auf den Preis? ... Zweite Antwort: nö, ich glaub nicht, dass er schonmal auf einer echten Les Paul probegespielt hat.


    Sorry, ich hab davon NULL Ahnung. Er spielt gut...sehr gut, soviel andere sagen...beide Kids. Der eine eben E-Gitarre und der Jüngste Schlagzeug...hobbymäßig nur, aber klasse.


    War nur eine Idee von uns bisher...*verschüchtertguck*... was kosten die echten Les Paul denn so?

  • Zitat

    Original von Ikarus
    War nur eine Idee von uns bisher...*verschüchtertguck*... was kosten die echten Les Paul denn so?


    Neu? So ab etwa 2400 für eine Standard von Gibson... Die faded-Version gibts etwa ab 2200, viel günstiger wirds nicht. Nach oben hin ists natürlich offen, Customshop-Instrumente können auch mal in den 5-stelligen Bereich kommen.
    Wenn eine echte, originale '59er (der heilige Gral :-)) gewünscht ist: Wenn mal eine auf dem Markt ist, liegt der Preis bei rund einer Viertelmillion...
    :grin

    Ich bin kein Vertreter einer Gewerkschaft von, für oder um die Belange von Stuben(!)fliegen. ;-)

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  • Zitat

    Original von Doc Hollywood
    Eine klanglich auch sehr schöne Alternative wäre mMn eine SG von Gibson. Die sind schon in bezahlbaren Regionen und sind auch vom Handling her (zumindest für mich) eine ganze Ecke besser als eine LP-Form.


    Als sowohl Les Paul- als auch SG-Besitzer (okay, die Paula ist eine modifizierte Epiphone, die SG ist allerdings Gibson, Bj '72 ;-)):
    Was die Optik angeht, das ist natürlich Geschmackssache. Schön find ich sie beide.
    Ergonomie: Ja, da hat die SG einen Vorteil. Sie ist zwar kopflastiger als die Paula, aber am Gurt fällt das m.Ea. nicht so auf. Und LEICHTER ist sie... (Wenn man mal 4 Stunden mit einer 4,3kg schweren LP geprobt hat, weiss man was man geschafft hat!)
    Sound: Die SG hat auch einen sehr schönen Klang, ohne Zweifel, aber das ist ein bissl Äpfel mit Birnen verglichen... Beide klingen sie gut, wie schon gesagt, aber halt auch unterschiedlich. Und wenn man eben speziell diesen fetten Breitbandton mit mächtig Bässen und Tiefmitten, aber auch strahlenden Höhen der LP mag, wird man möglicherweise mit der klanglich etwas "engeren" SG nicht wirklich glücklich. Geschmackssache.


    Vergleichsspielen ist angesagt! :-)

    Ich bin kein Vertreter einer Gewerkschaft von, für oder um die Belange von Stuben(!)fliegen. ;-)

  • Zitat

    Original von Doc Hollywood
    Sowieso. Deswegen werde ich mir auch nie ein Tele zulegen. :-) Der Sound ist absolut nichts für mich. Sehr seltsam...irgendwie.


    Hm, mir gefiel immer der Sound des Steg-PUs der Tele. Und die Mittelstellung. Mit dem Hals-PU solo konnte ich widerum nie wirklich was anfangen, der gefiel mir allerdings bei der Strat umso besser.
    Also hab ich mir eben eine Strat mit Tele-Steg-PU, ohne mittleren PU und einer etwas eigenen Verschaltung aufgebaut. Mein absolutes Baby für "private" (bluesige) Anwendungen, nur im Kontext meiner Band (wo ich eher die Hardrock-Schiene bei ohrenbetäubenden Lautstärken fahren "muss" :-)) machen sich die filigranen (und brummanfälligen) Singlecoil-Sounds nicht so...
    Da wird dann halt die SG an den Marshall gehängt. :grin


    Gruss, Fliege :wave

    Ich bin kein Vertreter einer Gewerkschaft von, für oder um die Belange von Stuben(!)fliegen. ;-)